Wie gestalten wir GEW-Arbeit so, dass sie wirksam und erfolgreich ist und auch Spaß macht? Was sind Motivationsfaktoren für das vielfältige Engagement in unserer Bildungsgewerkschaft und wie können wir unsere Organisationskultur so verändern, dass sie noch attraktiver wird und mehr Mitglieder ermutigt, aktiv zu werden? Um diese Fragen zu diskutieren lud die GEW alle Interessierten im Februar zu einer zweitägigen Aktivenkonferenz nach Bad Homburg ein.
GEW
„Die Lehrer_innen brechen unter der Arbeitsbelastung zusammen!“ - Diese Worte hätten gut auf so manch deutscher Gewerkschaftsversammlung fallen können. Gesagt wurden sie jedoch im englischen Birmingham auf der jährlich über Ostern stattfinden Annual Conference, dem Gewerkschaftstag der englischen Lehrergewerkschaft NASUWT, von deren Generalsekretärin Chris Keates. Keates antwortete auf die Rede der britischen Bildungsministerin Nicky Morgan, die zuvor bemängelt hatte, dass die Gewerkschaften alles immer so negativ darstellen würden und dass sich mehr positive Kommentare wünsche.
Um eine solidarische Praxis zu entwickeln, wird in der GEW Hamburg momentan die Idee eines Austauschprogramms zwischen Geflüchteten und in Deutschland schon tätigen Kolleg_innen diskutiert, das nicht nach dem Aufenthaltsstatus fragt. Interessierte Pädagog_innen könnten zusammenarbeiten, Strukturen der GEW kennenlernen und gemeinsam Schulunterricht, den Kita-Alltag, das Hochschulseminar oder den Nachmittag im Jugendzentrum gestalten. Eingebunden werden soll das Projekt in einen politischen Rahmen, der eine deutliche Kritik am europäischen Migrationsregime einschließt.
Den 70. Jahrestag dieses historischen Prozesses nehmen wir zum Anlass, um an dessen Bedeutung zu erinnern.
„39 Tage Curiohaus“. Ein Dokumentarstück von Michael Batz
Die GEW-Sportkommission hat in einer Erklärung auf den Sport und seine zunehmende gesellschaftliche und politische Bedeutung aufmerksam gemacht. Die GEW-Aktiven plädieren für mehr Bewegung und Spiel im Elementarbereich sowie in der Schule. Zugleich kritisieren sie die zunehmende Kommerzialisierung des Sports und weisen auf die Gefahr hin, dass damit traditionell etablierte demokratische und solidarische Strukturen in den Hintergrund gedrängt würden.
Im Internet kursiert die Behauptung, die GEW Hamburg habe eine Veranstaltung mit Salah-Al-Khawaja zum Thema „Palästinensischer ziviler Widerstand“ abgesagt.
Hierzu stellen wir fest: Als GEW Hamburg haben wir niemals eine Veranstaltung zum Thema angeboten. Jemand hat ohne Wissen des Landesverbandes die Behauptung aufgestellt, es gäbe eine solche GEW-Veranstaltung.
Der GEW Salon präsentiert Themen abseits der gewerkschaftlichen Tagespolitik in einem unterhaltenden und angenehmen Rahmen.
Für den Februar ist es uns gelungen, die "Daughters and Sons of Gastarbeiters", die noch nie in Hamburg aufgetreten sind, für eine Lesung zu gewinnen.
Über die "daughters and sons" (siehe auch www.gastarbeiters.de):
Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns, ein sicher ebenso bewegendes Jahr liegt vor uns. 2015 waren es insbesondere die Tarifauseinandersetzungen und die Flüchtlingsbildung, die uns intensiv beschäftigten. Darüber hinaus haben wir in verschiedenen Bereichen Erfolge zu verzeichnen. Für 2016 haben wir uns politische Schwerpunkte gesetzt mit dem Ziel, an unsere Erfolge anzuknüpfen und erneut konkrete Verbesserungen bei den Beschäftigten zu erreichen, aber auch bildungspolitisch weiter präsent zu sein.
Erfolge 2015
Herzliche Einladung an alle PädagogInnen aus den allgemeinbildenden und aus den beruflichen Schulen, die mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen arbeiten!
Wir wollen folgende Fragen mit Euch besprechen:
- Wo liegen derzeit die Hauptprobleme in der Beschulung von geflüchteten Kinder und Jugendlichen?
- Was brauchen die Kinder und Jugendlichen in den Schulen?
- Welche Arbeitsbedingungen brauchen unsere KollegInnen?
- Was soll die GEW zu beiden Aspekten fordern und tun? Mit welchen BündnispartnerInnen?
Die Parteispitzen von SPD, CDU und CSU haben sich am 3.2.2016 auf das Asylpaket II geeinigt und damit das Asylrecht weiter eingeschränkt. Die GEW lehnt diese Verschärfung entschieden ab.
Die GEW hat die 280.000er-Mitgliedermarke geknackt. Seit acht Jahren gewinnt die Bildungsgewerkschaft stetig Mitglieder, in diesem Zeitraum weit über 30.000 Kolleginnen und Kollegen: Zum Jahreswechsel 2015/16 zählte sie 280.678 Mitglieder. Sie gewann 2015 per Saldo fast 8.500 Mitglieder. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Gut 70 Prozent der GEW-Mitglieder sind Frauen.
Das Seminarprogramm der gba - Gewerkschaftliche Bildung 2016 für Beschäftigte in Kitas und Einrichtungen der Jugendhilfe liegt vor.
Alle Seminare und mehr Infos unter www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung
Informationen zu inhaltlichen Fragen und weiteren Angeboten:
Frank Hasenbein
Referent für gewerkschaftliche Bildungsarbeit
Tel. 040 / 41463319, E-Mail: