Drei Monate später als geplant ist am 1. April 2019 der Mindestlohntarifvertrag für das pädagogische Personal in der Weiterbildung nach SGB II und III in Kraft getreten. In Zukunft wird der Mindestlohn in zwei Qualifikationsstufen abgebildet.
Bildungspolitik
Welche Bedeutung kommt dem staatlichen Neutralitätsgebot zu, wenn Lehrkräfte im Unterricht oder Akteure der außerschulischen politischen Bildung rechtsextreme Positionen einer Partei thematisieren? Eine neue Publikation gibt Antworten.
Jeder vierte Deutsche hört laut aktueller Umfrage Podcasts, vor allem jüngere Menschen zwischen 16 und 29 Jahren greifen auf die digitalen Radioshows zu. Wir haben eine Auswahl von Podcasts zu Bildungs- und Wissenschaftsthemen zusammengestellt.
Die GEW kritisiert den Grundschul-Vorstoß des CDU-Politikers Carsten Linnemann scharf: Dies sei „reiner Populismus und pädagogisch nicht sinnvoll“, sagt Schulexpertin Ilka Hoffmann und fordert integrative Konzepte zur Sprachbildung.
Die GEW wünscht allen Schulen, insbesondere den gut 1000 neuen Lehrkräften, davon über 400 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst, ein gutes Schuljahr 2019/20! Die GEW begrüßt es, dass die Stadt Hamburg bei den Neueinstellungen nicht kleckert, sondern klotzt. Dies ist allerdings auch notwendig, wenn Hamburg der kommenden Schüler*innengeneration – im Jahr 2030 sollen es 40.000 Schüler*innen mehr in Hamburg geben – gute Bildungschancen bieten will. Um dies zu schaffen, müssen sich die Einstellungszahlen in den folgenden Jahren aber noch stark steigern.
Werden Abiturienten durch zentral vorgegebene Matheaufgaben tatsächlich studierfähiger? Die Debatte um die bundesweite Vergleichbarkeit von Abiaufgaben und Notenschnitt geht an den eigentlichen Problemen der gymnasialen Oberstufe vorbei.
Beim Nationalen Bildungsrat bleibt die Bundesregierung ratlos. Die GEW fordert, Linien aufzuzeigen, wie Bildung von der Kita über Schule im Ganztag, berufliche Bildung, Hochschule und Weiterbildung zusammengedacht und fortentwickelt werden könne.
Sie leben zwischen Training auf Top-Niveau und Unterricht: Wer die „Friedrich Ludwig Jahn“-Schule in Potsdam besucht, bringt eine sportliche Begabung mit. Einige der Jugendlichen mischen schon während der Schulzeit auf internationalem Niveau mit – inklusive Wettkämpfen im In- und Ausland. Damit sie dennoch ihren bestmöglichen Abschluss schaffen, hat die Schule für ausgewählte Sportlerinnen und Sportler das „additive Abitur“ eingeführt. Gemeint ist, dass nicht alle Abschlussprüfungen in einem Jahr abgelegt werden.
Die Ende April veröffentlichte „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) schlägt Alarm: Die politische Mitte erodiere, rechtsextreme und -autoritäre Einstellungen würden zunehmend salonfähig.
Soziale Ungleichheit führt auch zu politischer Ungleichheit: Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, die häufiger aus gut situierten Elternhäusern kommen, erhalten laut einer Studie mehr und bessere Angebote zur politischen Bildung.
Die GEW will sich aktiv in die Digitalisierungsdiskussion einbringen, anstatt nur auf Veränderungen am Arbeitsplatz und Lernort Schule zu reagieren.
05.06.2019
Hierzu haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Workshops im Rahmen des MaiMeetings der GEW in Bad Orb am Himmelfahrtswochenende Thesen formuliert. Folgende Punkte waren für die Kolleginnen und Kollegen zentral:
1. Handeln statt Verhalten
Der Beschluss der GEW Bund, bekräftigt von der GEW Hamburg am 5.6.2019, findet sich im Anhang.
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de