Für die Verbesserung der Lebensbedingungen Aller sind erhebliche staatliche Investitionen in Bildung, Gesundheit, Kultur, Wohnen, Mobilität, Energieversorgung und öffentliche Infrastruktur dringend notwendig. Für den Bildungsbereich bedeutet das beispielsweise kleinere Gruppen- und Klassengrößen, moderne Räume und die soziale Öffnung des Bildungszugangs durch Ausweitung des öffentlichen unentgeltlichen Angebotes sowie Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Einkommen der Beschäftigten. Das alles kostet Geld.
Bildungspolitik
Im zweiten Teil der Vortragsreihe „Institutioneller Rassismus“ auf Kampnagel am 17.4 war Fredrik Dehnerdt, der stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg, zu Gast und beleuchtete einen aktuellen Aspekt in der Institution Schule: deren politische Neutralität und was das eigentlich heißt. Aktueller Aufhänger sind die bildungspolitischen Aktivitäten der Hamburger AfD-Fraktion, deren sogenanntes Melde-Portal "Neutrale Schule" sowie das aktuelle Geschehen an der Ida Ehre Schule, an der die Schulbehörde einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht festgestellt haben will.
Der junge Ableger vom Spiegel, das Online-Magazin bento, hat mit Anne Feldmann, der Leiterin des Schulaufklärungsprojekts soorum, und Benjamin Ehlers, Vorsitzender der AG Queere Lehrer*innen in der GEW Hamburg, ein Interview über das Coming-out in der Schule, die richtige Haltung Schüler*innen gegenüber und die Herausforderungen der Aufklärung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, geführt. Benny stellt klar: „Es ist wichtig Vorbild zu sein und mit seiner Haltung für die Schüler*innen da zu sein“.
Von Fredrik Dehnerdt, stellvertretender Vorsitzender GEW Hamburg
In der Debatte um ein angeblich zu schweres Mathe-Abitur fordert die GEW eine Überprüfung der Aufgaben in den Ländern, in denen sich eine große Zahl von Schülerinnen und Schülern überfordert gefühlt hat.
Einladung des Bildungsclubs Hamburg und der GEW zum Thema
„Kinderarmut - Bildungsarmut“ mit Prof. Dr. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg-Stendal
Montag, 3. Juni 2019, von 18.00 bis 20.30 Uhr, im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15, Raum AB
Ablauf
Begrüßung:
Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg Klaus Bullan, Bildungsclub Hamburg
Vortrag:
Der Rechtsruck geht nicht nur von Männern aus. In der Identitären Bewegung (IB) und in der AfD schüren Frauen den Hass auf Migranten. Im Namen der Solidarität mit weißen Frauen wird rassistisch agitiert.
12.04.2019 - Andrea Röpke, freie Journalistin
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten euch zu unserer nächsten Sitzung einladen, sie findet statt am
Montag, dem 08. April um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum A.
Unser Vorschlag zur Tagesordnung:
Die Kolleginnen und Kollegen der Ida Ehre Schule bedanken sich für die Solidarität! Hierfür haben sie am 28.3 ein Foto gemacht, das sich auch auf der Schulhomepage unter https://www.idaehreschule.de/danke/ findet.
Ebenso finden sich hier Fotos einiger Solidaritätsaktivitäten.
Das Goethe Gymnasium hat eine Soli-Erkärung veröffentlicht: https://www.goethe-gymnasium-hamburg.de/2019/04/05/solidaritaet-mit-der-ida-ehre-schule/
Am "Fall" der Ida Ehre Schule zeigt sich beispielhaft die Strategie der AfD, die durch sie drohende Gefahr, aber auch die richtige Form der Gegenwehr
von Fredrik Dehnerdt, stellvertretender Vorsitzender GEW Hamburg
Was ist passiert?
In einer Anfrage der AfD-Fraktion werden antifaschistische Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern an der Ida Ehre Schule kritisiert und gefragt, ob diese zulässig seien. In der Antwort stellt der Senat fest, dass es Schülerinnen und Schülern frei steht, ihre politischen Ansichten auch im Unterricht zu formulieren, und dass politische Werbung an Schulen nicht zulässig ist.
„Mehr Geld für Bildung“ hat die GEW mit Blick auf den heute veröffentlichten Bildungsfinanzbericht 2018 angemahnt. „Die Jubel-Rekordzahlen dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass das Bildungswesen in Deutschland weiterhin dramatisch unterfinanziert ist“, sagte Ansgar Klinger, GEW-Vorstandsmitglied für Berufliche Bildung und Weiterbildung, am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Dass die Bildungsausgaben steigen, ist in einer prosperierenden Gesellschaft und bei einer wachsenden Zahl Lernender nichts Besonderes.