In Deutschland hängt der Bildungserfolg in hohem Maße von der sozialen Herkunft der Menschen ab. Diese Tatsache belegt, dass unser Bildungssystem nicht das leistet, was seine vornehmste und verfassungsrechtlich gebotene Aufgabe in einer demokratischen und auf Teilhabe angewiesenen Gesellschaft ist: Mit seinen Mitteln Chancenungleichheit zu reduzieren.
Bildungspolitik
Die GEW prangert den geplanten Bundeshaushalt 2020 für den Bildungsbereich als unzureichend an: Herausforderungen wie Schulsanierungen, Digitalisierung, Ganztag, Inklusion, Integration und Fachkräftemangel benötigten höhere Investitionen.
Die Schule in Hamburg wird ausgebaut. Mehr SchülerInnen, mehr Schulen, Neubauten, Verdichtung, Campusschule, SEPL…Bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen herrscht dagegen weitgehend politisches Schweigen. Arbeitsverdichtung und das unsägliche Arbeitszeitmodell gehen auf die Gesundheit der KollegInnen. Und wer redet eigentlich noch über Bildungsgerechtigkeit?
Diese Fragen wollen wir mit den schulpolitischen ExpertInnen der Parteien diskutieren.
Podium:
Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende GEW Hamburg
Kazim Abaci - SPD
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten euch herzlich einladen zu unserer kommenden Sitzung am Montag, den 02. Dezember um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum A.
Unser Thema: 10 Jahre Schulpolitik in Hamburg – Thesen und Diskussion
Unsere Fragestellung ist, ob die Maßnahmen im Bereich der Schulpolitik zu einer Verbesserung für alle Schülerinnen und Schüler Hamburgs beigetragen haben?
Wir wollen mit dieser Debatte einen Beitrag zu den wahlvorbereitenden Diskussionen und Veranstaltungen um die Hamburger Schulpolitik liefern.
Die Bürgerschaftswahlen rücken näher, am 23. Februar 2020 ist es so weit. Dann werden in Hamburg die politischen Vertreter*innen gewählt, die für die nächsten fünf Jahre die politische Verantwortung in Hamburg übernehmen wollen. Als GEW haben wir unsere konkreten Forderungen, die alle Bildungsbereiche betreffen, in unseren Leitlinien zur Bürgerschaftswahl zusammengefasst. Sie werden demnächst in gedruckter Form und über die Homepage abrufbar sein. In den Leitlinien machen wir noch einmal deutlich, dass das Bildungswesen in Hamburg durch eine deutliche Unterfinanzierung gekennzeichnet ist.
Mehrere Hundert Aktive aus Bildung und Kultur kamen am 25. und 26.10 auf Kampnagel bei einer Tagung über Strategien gegen Rechts zusammen und verabschiedeten eine „Hamburger Erklärung gegenseitiger Solidarität bei Angriffen von Rechts auf Bildung und Kultur“.
Am Freitag gab es einen Vortrag von Saraya Gomis, Lehrerin und ehem. Antidiskriminierungs-Beauftragte der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, zum Thema „Institutioneller Rassismus“.
Eine unter breiter Beteiligung stattgefundene Tagung auf Kampnagel am 25. und 26. Oktober thematisierte den auf vielen Ebenen stattfindenden Alltagsrassismus und offenbarte die damit in Verbindung stehende Dimension faschistischer Einflussnahme auf die Politik, um deutlich zu machen, wie notwendig es ist, dagegen Widerstand zu entwickeln
Die Bildungspolitik der AfD Hamburg, Teil 4
In der Schule tut sich was: Schulmanagement, Effektivität, Zeitmanagement, .... sind Begriffe, die uns zunehmend in der Schule über den Weg laufen. Dass damit nicht nur ökonomische Begrifflichkeiten in den Bildungsbereich übernommen, sondern mit ihnen pädagogische Abläufe unter ökonomischen Vorgaben organisiert werden, erfahren die Kolleginnen durch die Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen seit Jahren. Dagegen wird zwar intern gemurrt, aber es wird nicht öffentlichkeitswirksam skandalisiert. Auch das passt ins Bild.
Die letzten schulpolitischen Entscheidungen in Hamburg zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie ohne die Beteiligung der Betroffenen (Referentenentwurf Schulentwicklungsplan) beziehungsweise ausdrücklich in „Hinterzimmergesprächen“ (Vereinbarung zum sogenannten Schulfrieden) zustande kamen.
Nun melden sich die Betroffenen, die ExpertInnen für Schule in Hamburg, in einem neuen und in dieser Zusammensetzung noch nicht dagewesenen Bündnis selbst zu Wort.
Das Forschungsprojekt „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und die NS-Vergangenheit“ analysiert, wie der Umgang der GEW mit dem Erbe des Nationalsozialismus einzuschätzen ist.
11.09.2019 - Jörn-Michael Goll und Detlev Brunner, Historiker vom Historischen Seminar der Universität Leipzig
Die OECD hat Deutschlands Bildungslandschaft 2019 zwar ein recht gutes Zeugnis ausgestellt. Die GEW mahnt jedoch, sich davon nicht blenden zu lassen: In Kitas, Schulen und an Universitäten fehle es weiter an Personal und guter Ausstattung.