Während Senator Rabe immer wieder darauf verweist, man solle die „Inklusion nicht kaputt reden“ – zuletzt im Hamburger Abendblatt vom 17.8. – beginnt er die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen zu verhöhnen. Ohne sich mit dem in Hamburg über zwanzig Jahre erfolgreich umgesetzten Konzept der Integrationsklassen und integrierten Regelklassen eingehend zu befassen, die konzeptionell in Doppelbesetzung gearbeitet haben, wiederholt er immer wieder „Doppelbesetzung an sich sei kein Erfolgsfaktor“.
Schule
Die BSB will zusätzliche 120 Lehrerstellen für die Inklusion zur Verfügung stellen. Im Koalitionsvertrag steht, dass diese Stellen aufwachsend bis einschließlich zum Schuljahr 2019/20 zur Verfügung gestellt werden sollen. Das sind rechnerisch 24 Lehrerstellen pro Jahr. So schmelzen die vollmundig verkündeten zusätzlichen 75 Lehrerstellen für die Stadtteilschulen und 25 Lehrerstellen für die Grundschulen real auf 15 bzw. 5 zusätzliche Lehrerstellen pro Jahr zusammen und aus 20 Lehrerstellen Feuerwehr werden plötzlich auch nur 4 Lehrerstellen pro Jahr und das verteilt auf ca.
Die GEW Hamburg unterstützt die Forderungen der Leiter der Hamburger Stadteilschulen nach zusätzlichen 500 Stellen für die Inklusion bis zum Jahr 2020.
Diese decken sich fast mit den von der GEW geforderten 550 Stellen für die Inklusion und belegen, dass die Forderung der GEW auch von Praktikern getragen wird.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Kultusministerinnen und -minister in den Ländern dazu auf, ihr Handeln dringend und systematisch auf die Umsetzung der Inklusion und das Lernen in heterogenen Gruppen auszurichten. „Die Kultusministerien müssen inklusive Bildung endlich zum Qualitätsmaßstab machen, statt weiterhin auf Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit zu setzen“, sagte Ilka Hoffmann, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, anlässlich der heutigen KMK-Sitzung in Berlin.
Befristungen, Honorarverhältnisse, Minijobs – auch an Deutschlands Schulen arbeiten zunehmend mehr Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Statusübergreifende Solidarität ist mehr denn je gefragt. Anlass, eine neue Serie zu starten, die sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Formen der Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen in den Blick nimmt. Ein Problemaufriss.
Ein 17 Jahre alter Schüler hat am Dienstagvormittag in einem Schulcontainer der Nelson-Mandela-Stadtteilschule einen gleichaltrigen Mitschüler erstochen. Die GEW-Landesvorsitzende Anja Bensinger-Stolze reagierte mit großer Bestürzung und Betroffenheit auf die Tat. "Unser tiefes Mitgefühl gehört den Mitschülern, Eltern, Angehörigen und Freunden.“
Obwohl ein von der BSB in Auftrag gegebenes Gutachten der Professoren Rauer und Schuck den Mehrbedarf an sonderpädagogischer Förderung insbesondere an den Stadtteilschulen bestätigt hat, hat die Behörde im Herbst 2014 ein weiteres Verfahren zur Diagnostik für die Bereiche Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) von SonderpädagogInnen und Grundschullehrer-Innen in den 4. Klassen durch führen lassen.
In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz für eine „Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt“ aus. Diversität wird dabei als Realität und Aufgabe der Schulen erkannt, auf die zukünftige Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Ausbildung vorbereitet werden müssen.
In der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern stehen die erfolgreichen Hochschulen der ersten Bewilligungsrunde fest. 19 Projekte an Universitäten aus neun Bundesländern wurden als förderwürdig eingestuft, teilte gestern die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) mit. Mit ihrer Qualitätsoffensive möchten Bund und Länder Reformen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung unterstützen und zur Aufwertung des Lehramtsstudiums beitragen.
Am 3.2.2015 hat die GEW die bildungspolitischen SprecherInnen der Bürgerschaftsfraktionen ins Curiohaus eingeladen, um mit ihnen über die GEW-Leitlinien zur Bürgerschaftswahl zu diskutieren. Es galt mit Stefanie v. Berg (GRÜNE), Katja Steffens (CDU) in Vertretung für Karin Prien, Dora Heyenn (LINKE), Lars Holster (SPD) und Daniel Oetzel (FDP) in Vertretung für Anna v.
Vor mehr als fünf Jahren hat sich Deutschland mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention zu einer inklusiven Schule verpflichtet. Kinder und Jugendliche mit Behinderung dürfen nicht mehr vom Besuch einer Regelschule ausgeschlossen werden. Die daraus resultierende Aufgabe für die Bundesländer, ihre Regel- und Förderschulen zu inklusiven Schulen zusammenzuführen, ist anspruchsvoll und muss gewissenhaft umgesetzt werden.
Am 24. Februar startet in Hannover die Bildungsmesse didacta 2015. Zahlreiche Aussteller aus allen Bildungsbereichen werden sich an fünf Tagen präsentieren. Die GEW ist natürlich wieder mit dabei und freut sich auf den Besuch ihrer Mitglieder und Interessierten.