Die Schulbehörde hat in Ergänzung der bereits ab dem nächsten Schuljahr gültigen neuen Bildungspläne jetzt Entwürfe für die Rahmenpläne der „Nebenfächer“ der Sekundarstufe 1 der Gymnasien und der Klassenstufen 5 bis 11 der Stadtteilschulen vorgestellt. Die GEW bekräftigt ihre Grundsatzkritik an der Stofffülle wie am Verfahren.
Die viel zu umfangreichen Bildungspläne führen zumindest an den Gymnasien bereits dazu, Inhalte in den Jahrgang 10 „abzuschieben“ – also zu einer Vorverlagerung der Oberstufeninhalte in die Mittelstufe. Mit der Fortführung der neuen, umfangreichen Bildungspläne nun in Jahrgang 10 kommt es zu einer Überfülle in diesem Jahrgang. Das kann auf Dauer nicht gutgehen.
Aus Sicht der GEW könnte eine Flexibilisierung der Oberstufe es ermöglichen, dass die Mittelstufe auch Mittelstufe bleibt, - ein Aspekt, der auch mit der Debatte um G9 an Gymnasien zusammenhängt.
Zudem wird weiterhin zu beobachten sein, wie die Implementierungen, deren Auswertung und Schlussfolgerungen daraus verlaufen.
Auch wenn die Behörde von „umfangreiche[n] Beteiligungsmöglichkeiten für Schulen, Kammern und Verbände“ redet, wurde dies von den Genannten anders wahrgenommen, denn der Zeitdruck war immens. Bei der Fülle von Änderungen bräuchte es mehr Zeit, um ins Gespräch zu gehen.
Die GEW erneuert ihre Kritik am „Teaching to the test“, das den neuen Bildungsplänen zu Grunde liegt.