Können Promotionsstipendiaten belegen, dass sich ihre Dissertation wegen der Coronapandemie verzögert, ist eine Verlängerung der Förderung um bis zu ein Jahr möglich. Der GEW reicht das nicht: Sie fordert eine längere Höchstförderungsdauer.
Hochschule und Forschung
Frankfurt a.M. – Die GEW hat Bundesregierung und Bundestag aufgefordert, Studierende und Hochschulbeschäftigte wirksam vor den Auswirkungen der Corona-Krise zu schützen. „Bereits im März hat der Bund milliardenschwere Hilfen für Unternehmen und Selbstständige auf den Weg gebracht. Auch Studierende und Hochschulbeschäftigte müssen jetzt endlich einen Platz unter dem Rettungsschirm der Bundesregierung bekommen.
Am 20.4 beginnt das digitale Sommersemester in Hamburg. Die GEW wünscht allen Beschäftigten, Beauftragten und Studierenden einen guten Start – bei allen Umständen – und unterstützt die Personal- und Studierendenvertretungen bei ihren herausfordernden Aufgaben. Unsere Fachgruppe Hochschule und Forschung hat sich bereits bei einem Videotreffen ausgetauscht, auch unsere Studierenden und Junge-GEW-Aktiven treffen sich regelmäßig über Skype. Neue und bisherige Mitglieder sind herzlich eingeladen teilzunehmen.
Die Coronapandemie ist längst eine Coronakrise geworden. Was die Ausbreitung von Covid-19 für Hochschulen in Deutschland und für die Studierenden bedeutet erklärt GEW-Hochschulexperte Andreas Keller im Video.
Schon jetzt ist absehbar, dass die Coronapandemie zu erheblichen Beeinträchtigungen für das kommende Sommersemester führen wird. Viele Lehrveranstaltungen fallen aus, Forschungsreisen und Konferenzen werden abgesagt. „Darum müssen Bund, Länder und Hochschulen jetzt handeln“, sagt GEW-Hochschulexperte Andreas Keller im Video-Statement.
Die GEW unterstützt die TVStud-Kampagne und gibt gerne den TVStud Newsletter #3 zur Kenntnis.
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Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
Das geplante Wissenschafts- und Studierendenunterstützungsgesetz soll dafür sorgen, dass weder Studierende noch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Nachteile durch die Corona-Krise haben. Der GEW geht der Entwurf indes nicht weit genug.
Frankfurt a.M. – Die GEW hat die Pläne von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), von der Corona-Krise betroffenen Studierenden ein zinsloses Darlehen als Überbrückungshilfe anzubieten, als unzureichend kritisiert. „Es ist zu begrüßen, dass die Ministerin endlich Handlungsbedarf sieht, auch den in Not geratenen Studentinnen und Studenten einen Platz unter dem Corona-Rettungsschirm der Bundesregierung einzuräumen. Es wäre aber falsch, ihnen lediglich einen Kredit anzubieten und sie so zu zwingen, weitere Schuldenberge anzuhäufen.
Das Akademische Personal der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg hat am 5. April einen Offenen Brief zur aktuellen Situation verfasst und an das Präsidium sowie das Dekanat adressiert, in dem u.a. gefordert wird, die Kommunikationsstrukturen gerade jetzt lebendig zu halten, befristete Arbeitsverträge jetzt zu verlängern, und schon jetzt gute Bedingungen für die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs zu schaffen. Die GEW begrüßt den Brief, der sich im Anhang findet.
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Wer freiberuflich in der Erwachsenenbildung in Deutschland arbeitet, muss sich selbst sozialversichern, der Arbeitgeber bezahlt nichts. Und da die Brutto-Honorare sehr niedrig sind, führt das fast zwangsläufig zur Altersarmut. Eine Bestandsaufnahme.
06.04.2020 - Christoph Ruf, freier Journalist
Die GEW hat Länder und Hochschulen gemahnt, den Auswirkungen der Coronakrise auf Lehre und Forschung ehrlich Rechnung zu tragen. „Die Wissenschaftsministerien der Länder haben sich in der vergangenen Woche zwar auf Leitlinien für das Sommersemester verständigt, diese sind jedoch unvollständig und geben den Hochschulen einen maximalen Spielraum bei der Umsetzung. So können die Vorlesungszeiten flexibel festgelegt werden.
Immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind nicht bereit, in eine unsichere Zukunft zu blicken. Sie machen, unterstützt von der GEW, in Mittelbauinitiativen mobil oder kämpfen im Personalrat für bessere Vereinbarungen.
01.04.2020 - Jeannette Goddar, freie Journalistin
Das Hochschulforum Digitalisierung illustriert mit einer Karte die Regelungen zum Start des Sommersemesters der einzelnen Bundesländer.
Die Hochschulen in Deutschland haben den Start der Präsenzlehrveranstaltungen im Sommersemester 2020 aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Ziel ist es, durch eine Aussetzung insbesondere der Präsenzlehre einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. In der Zwischenzeit bieten Hochschulen nach Möglichkeit Onlinelehrveranstaltungen und andere digitale Formate für Studierende an.