von Barbara Scholand und Fredrik Dehnerdt
Hochschule und Forschung
Im Juli fanden im Rahmen einer Veranstaltung der Fachgruppe Wahlen von Vertrauensleuten für die Fakultäten der Universität Hamburg sowie für das Max-Planck-Institut statt. Vertrauensleute sind aktive GEW-Kolleg_innen, die vor Ort für die Beschäftigten als Ansprechpartner_innen dienen. Sie werden von den GEW-Mitgliedern ihrer Fakultät, Hochschule oder Forschungseinrichtung gewählt und sind stimmberechtigte Delegierte auf dem Gewerkschaftstag, dem höchsten Gremium der GEW Hamburg.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
am Freitag, den 6.7 findet eine gemeinsame Personalversammlung vom Personalrat des Technischen und Verwaltungspersonals (TVPR) und des Personalrats des wissenschaftlichen Personals (WIPR) an der Universität Hamburg statt.
Das einzige Thema wird der STELLENSTOPP im Kontext von Mittelkürzungen sein. Das Einladungsschreiben ist im Anhang, die Teilnahme an der Personalversammlung ist Arbeitszeit.
Beginn: 10.00 Uhr VOR dem Hauptgebäude der Universität, Ende: 12:00 Uhr Audimax der Universität
Aktuell versuchen die Dekanate der Universität Hamburg, pauschal für einzelnen Statusgruppen (z. B. Post-Docs) die Lehrverpflichtung hochzusetzen und berufen sich dabei auf das Direktionsrecht des Dekane.
In einer Expertise legt Herr Prof. Dr. Köhler dar, dass und warum die aktuelle Praxis arbeitsrechtlich fragwürdig ist. Diese Expertise befindet sich im Anhang. Zum besseren Verständnis ist auch ein Brief von Herrn Prof. Dr. Burger (Vorsitzender des WIPRs) an Herrn Prof. Köhler angehängt.
Rückfragen können gerne an den WIPR oder an die GEW gestellt werden.
„Gute Nachwuchsförderung bedeutet ja wohl nicht, junge Wissenschaftler_innen durch unbezahlte Lehraufträge oder durch ein Promovieren in der Freizeit auszubeuten, sondern ihnen Qualifikationsstellen mit Zeitanteil für die Weiterqualifizierung bereit zu stellen," stellt Fredrik Dehnerdt, zweiter stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg, klar und wendet sich deutlich gegen den aktuellen Antrag der SPD-Bürgerschaftsfraktion. "Um die Rahmenbedingungen für die Lehre zu verbessern, müssen die Hochschulen materiell besser ausgestattet werden.
Bei der Wahl zum Personalrat des wissenschaftlichen Personals (WIPR) an der Uni Hamburg (ohne UKE), die bis zum 14. Mai durchgeführt wurde, konnte bei der Gruppe der Angestellten die Liste ‚Wissenschaft verantwortlich gestalten - ver.di, GEW‘ ihren Stimmenanteil gegenüber der Liste ‚Wissenschaftler für Forschung und Lehre‘ verbessern und stellt nun sechs statt bisher vier Personalräte.
Die HWP wurde 2004 aufgelöst und in die Universität Hamburg eingegliedert, seit 2009 ist sie als Fachbereich Sozialökonomie einer von vier Fachbereichen der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Einerseits wurden dabei die in der HWP vorfindlichen Steuerungsstrukturen stark verändert und sind zunehmend unternehmerisch gestaltet, andererseits hat sich eine Organisations- und Diskussionskultur erhalten, die durchaus noch an ihre Gründungsidee anknüpft und sie weiterträgt.
Im November 2011 stellte die GAL-Bürgerschaftsfraktion eine Große Anfrage zum Thema Traumjob Wissenschaft? Zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hamburger Hochschulen (Drucksache 20/2267 der Hamburgischen Bürgerschaft), in der detailliert nach der Personalentwicklung gefragt wird. Der Senat beantwortete die Fragen im Dezember 2011.
Frankfurt a.M./Karlsruhe - Zufrieden hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur neuen W-Besoldung von Professorinnen und Professoren aufgenommen. "Gut ist, dass die Richter die Besoldung als 'evident verfassungswidrig' bezeichnet haben. Einerseits ist das Grundgehalt zu niedrig und nicht amtsangemessen, anderseits weist die Vergabe von Leistungszuschlägen gravierende Verfahrensmängel auf. Wir hatten verfassungsrechtliche Bedenken geltend gemacht, als die neue Besoldung eingeführt worden ist.
Im November 2011 stellte die GAL-Bürgerschaftsfraktion eine Große Anfrage zum Thema Traumjob Wissenschaft? Zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hamburger Hochschulen (Drucksache 20/2267 der Hamburgischen Bürgerschaft), in der detailliert nach der Personalentwicklung an den Hamburger Hochschulen gefragt wird.[1] Der Senat beantwortete die Fragen im Dezember 2012.[2]
"Diese Drucksache führt die dramatische Lage an Hamburgs Hochschulen deutlich vor Augen“, kommentiert Fredrik Dehnerdt, zweiter stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg die Antworten des Senats auf die Große Anfrage der GAL-Bürgerschaftsfraktion "Traumjob Wissenschaft? Zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hamburger Hochschulen". Der Hochschulexperte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft begrüßt es, dass die GAL die Drucksache 20/2267 für die Bürgerschaftssitzung in dieser Woche zur Debatte angemeldet hat.