Die GEW hat Hochschulen und Forschungseinrichtungen aufgerufen, das novellierte Wissenschaftszeitvertragsgesetz konsequent umzusetzen. „Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten – das Befristungsunwesen in der Wissenschaft ist aus dem Ruder gelaufen. Dem müssen die Wissenschaftseinrichtungen entschlossen entgegenwirken.
Hochschule und Forschung
Die GEW kritisiert die unhaltbare Personalsituation und die Strukturplanungen in der Fakultät Erziehungswissenschaft, insbesondere im Bereich der Berufs- und Wirtschaftspädagogik (IBW) der Universität Hamburg, und schließt sich der anhängenden Stellungnahme der Fachschaftsräte Lehramt an beruflichen Schulen an.
Die GEW hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) vorgeschlagen, einen Runden Tisch „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ einzurichten. Bund und Länder, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Wissenschaftsorganisationen und Gewerkschaften sollen gemeinsam über weitere Maßnahmen zur verlässlichen Ausgestaltung der Karrierewege und Stabilisierung der Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft beraten.
Wieder einmal sollen wichtige Stellen in der Behindertenpädagogik wegfallen. Die Folgen wären eine Aussetzung des Förderschwerpunktes Lernen für den Master sowie eine Minimalbetreuung dieses Schwerpunkts im Bachelor.
Hochschullehrkräfte haben immer weniger Zeit für Forschung und Lehre. Stattdessen nimmt der Aufwand für Verwaltungsaufgaben zu. Angestellte wissenschaftliche MitarbeiterInnen klagen zugleich weiter über unsichere Perspektiven.
Die GEW begrüßt die dringend notwendige Erhöhung der Obergrenzen für die Vergütungssätze von Lehrbeauftragten durch die BWFG in der neuen „Verwaltungsanordnung über die Vergütung der Lehrbeauftragten“ vom 14.12.2016.
Der wissenschaftliche Mittelbau des Instituts für Bewegungswissenschaft der Fakultät 7 ‚Psychologie und Bewegungswissenschaft’ an der Universität Hamburg hatte für den 30. November 2016 zu einer Veranstaltung eingeladen, um über die Situation in der Lehre zu diskutieren (Statusgruppen, Betreuungsrelationen, Lehrverpflichtung, (Unter-)Besoldung).
GEW fordert Bund und Länder mit Blick auf das vom Statistischen Bundesamt gemeldete Allzeithoch der Zahl der Studierenden auf, rasch zu handeln. „Bund und Länder müssen jetzt dafür sorgen, dass alle Studierenden anständige Studienbedingungen bekommen. Es ist höchste Zeit, den 2020 auslaufenden Hochschulpakt zu verstetigen und eine Entfristungsoffensive zu starten“, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende und Hochschulexperte Andreas Keller am Freitag in Frankfurt a.M.
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen mit immer kürzeren Vertragslaufzeiten, unsicheren Berufsperspektiven, mangelnder Ausstattung der Arbeitsplätze und einer zunehmenden Arbeitslast. Auch aus diesem Grund organisieren Aktive an der Uni Hamburg diese Veranstaltung, die wir als GEW unterstützen. Anwesend sind u.a. von der GEW Marc Hinzelin, Sprecher der GEW Fachgruppe Hochschule und Forschung sowie der stellv. Landesvorsitzende Fredrik Dehnerdt.
Wo? Institut für Bewegungswissenschaft
Raum: Mollerstraße 10 / Lesesaal
Am 17.10 um 18 Uhr lud die Fachgruppe Fachgruppe Hochschule und Forschung ins Curiohaus, um zum Thema Lehrbeauftragte zu diskutieren.
Anwesend war als Referent Thomas Hoffmann aus dem Leitungsteam der Bundesfachgruppe, der unter dem Titel „Lehrbeauftragte – von einer sinnvollen Ergänzung des Lehrangebotes zur Ausbeutung von Lehrnomaden“ in das Thema einführte und Möglichkeiten aufzeigte, die prekäre Situation anzugehen.
Über 20 Teilnehmende, davon viele aus dem Kreis der Betroffenen bzw. aus den betroffenen Hochschulbereichen, kamen zum Treffen.
Seit langem fordert die GEW an den Hochschulen „Dauerstellen für Daueraufgaben“. Aber was bedeuten Dauerstellen für die Grundfinanzierung der Hochschulen? Auf der 9. Wissenschaftskonferenz gab es dazu Zahlen und konkrete Finanzierungsvorschläge.
Bei der Sitzung der Fachgruppe „Hochschule und Forschung“ am 17. Oktober um 18:00 Uhr im Curiohaus, Raum C, wird es um das Lehrauftragsthema gehen. Dazu haben wir als Referenten Thomas Hoffmann aus dem Leitungsteam der Bundesfachgruppe eingeladen. Thomas kümmert sich seit einiger Zeit intensiv um die Thematik und hat dazu auch publiziert. Darüber hinaus hoffen wir darauf, dass Ihr möglichst viele aus dem Kreis der Betroffenen bzw. aus den betroffenen Hochschulbereichen zum Vortrag und zur Diskussion mitbringen werdet.