Als eine "Bestätigung der sehr guten Personalratsarbeit der GEW" wertet die Vorsitzende der GEW, Anja Bensinger-Stolze, das heute bekannt gegebene Ergebnis der aktuellen Wahlen zum Gesamtpersonalrat der Hamburger Schulen. Bei den Beamten ist die GEW mit 79,6 % aller Stimmen erneut die stärkste Fraktion. Auch bei den Angestellten erhielt sie wie bei der letzten Wahl die Mehrheit der Stimmen (57,6 %) und konnte dabei sogar zehn Prozentpunkte zulegen.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Gestern tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, und diskutierte unter anderem über die Lehrerarbeitszeit. Die GEW bekräftigte ihre Ablehnung der Lehrerarbeitszeitverordnung und ihre Forderung von 2015 nach einer Höchstgrenze von 20 Stunden für eine Vollzeitstelle. Beschlossen wurde ein Antrag, in dem gefordert wird
Die GEW setzt sich dafür ein, dass die Beschäftigten des pädagogischen und therapeutischen Fachpersonals (PTF) unter Arbeitsbedingungen arbeiten, die es ihnen ermöglichen, ihre jeweiligen fachspezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmöglich einzubringen, um damit zu einer gelingenden Schulkarriere der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen beizutragen. Nun wurde in einem Mitbestimmungsverfahren durch die Einigungsstelle der Wortlaut einer neuen Dienstzeitregelung (DZR) entschieden. Die wesentlichen Punkte:
Am Montag, 23. April 2018 tagt von 9 bis 17 Uhr der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curiohaus der GEW. Schwerpunkt ist das Thema Lehrerarbeitszeit. Hierzu wird Dr. Frank Mußmann aus Göttingen seine Studie zur Lehrerarbeitszeit in Deutschland vorstellen. Im Anschluss werden Forderungen mit dem Ziel einer Entlastung diskutiert.
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 26. Februar 2018 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten. In zwei Verhandlungsrunden haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Zur Durchsetzung ihrer Forderungen rief die GEW ihre tarifbeschäftigten Mitglieder am 12. April 2018 erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Zur Zeit wird in der Bürgerschaft eine Reform der Lehrer*innenbildung diskutiert und vorangebracht, die Teile des Studiums in erheblicher Weise verändern wird. Mitten in diese Phase der Diskussion wurden seitens der Schulbehörde die Ressourcen für die Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten erheblich gekürzt, wie in einem Schreiben von Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack den Schulen mitgeteilt wurde. Dies betrifft alle Praktikumsformate in den Lehramtsstudiengängen und trifft vor allem die Mentorinnen und Mentoren.
Seit 2015 kämpft die GEW Hamburg verstärkt dafür, alle Grund-und Mittelstufenlehrkräfte, die eine vollständige Lehrerausbildung mit erstem und zweitem Staatsexamen haben, wie alle anderen Lehrkräfte nach A13 Z bzw. E13 zu bezahlen. Die Grund- und Mittelstufenlehrkräfte sind in Hamburg derzeit schlechter gestellt und werden nur nach A12 bzw. E11 bezahlt. „Wir haben Unterschriften gesammelt, Protestbriefe geschrieben, Protestaktionen durchgeführt und mit der Schulbehörde viele Gespräche geführt“, so Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Nachdem die Schulbehörde den Lehrkräftemangel endlich erkannt hat, agiert sie nun mit Flickschusterei, statt zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Zum Stopfen der Löcher möchte sie Lehrkräfte im Ruhestand nutzen ebenso wie Referendare – zu Lasten der Ausbildung.
Die Lehrerkammer Hamburg hat sich am Donnerstag neu konstituiert und einen neuen Vorsitzenden gewählt: Kai Kobelt, Berufsschullehrer an der G7, leitet von jetzt an die Geschicke der traditionsreichen Hamburger Lehrerkammer. Kobelt war Spitzenkandidat der GEW-Fraktion.
Am Freitag hatte das Erzbistum bekannt gegeben, dass aufgrund der hohen Schulden acht von insgesamt 21 katholischen Schulen in Hamburg geschlossen werden.
Die GEW begrüßt die Ankündigung des Senats, die Zahl der Referendarplätze schrittweise von derzeit 550 um 135 Ausbildungsplätze zu erhöhen und den Haushalt hierfür entsprechend aufzustocken. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Am 15.12.17 wurde nach dreißig Stunden Verhandlung eine Einigung zwischen der Volksinitiative und den Regierungsfraktionen SPD/Grüne erzielt, die am 20.12.17 in der Bürgerschaft zur Abstimmung steht.