Die Lehrerkammer fordert die BSB auf, mit Nachdruck für eine Regulierung der bisherigen Provisorien zu sorgen. Dazu gehört bspw. der Ausgleich von Mehrarbeit/geleisteten höherwertigen Tätigkeiten. Ebenso setzt sich die Lehrerkammer – zusammen mit der SchülerInnenkammer – für eine verbesserte Bleibeperspektive von SchülerInnen ein. Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang und unter LKSt_170413_Stand_Flüchtlingsbeschulung.
Schule
Ja, es gibt sie noch! 600 Kolleginnen und Kollegen, die 1800 Schülerinnen und Schüler an Sonderschulen unterrichten und fördern. Da Eltern nach wie vor das Wahlrecht haben behinderte Kinder auch an Sonderschulen zu unterrichten, ist diese Schulform anwählbar.
Dienstag, 6. Juni 2017, in der Zeit von 17.00 – 19.00 Uhr, in den Räumen der GEW Hamburg, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg.
Die Veranstaltung wird mit einer Gebärdendolmetscherin stattfinden.
Innerhalb von sechs Monaten sind 10.000 Unterschriften erforderlich, damit eine Volksinitiative zustande kommt. Die Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen überreicht nach nur drei Monaten am 3.Mai mehr als doppelt so viele Unterschriften an die Senatskanzlei.
Appell an Bürgermeister Olaf Scholz: Machen Sie die Inklusion zur Chefsache, um die Bildung und Zukunft von Hamburgs SchülerInnen zu sichern
Die Lehrerkammer sieht keinen sachlichen Grund für ein getrenntes Studium der Stadtteilschul- und der Gymnasiallehrkräfte. Sie fordert entsprechende Laufbahn- und Karrieremöglichkeiten, auch für Quereinsteiger. Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang und unter LKSt_170413_Lehrerbildung. Weitere Infos finden sich unter http://lehrerkammer.hamburg.de/.
Endlich wurde der Lehrerkammer der Rahmenplan für SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Geistige Entwicklung vorgelegt – rund 5 Jahre nach Beginn der Inklusion. Dieser Bildungsplan stellt grundsätzlich gut durchdachte Anforderungen an die Bildung dieser Schülergruppe. Doch wie sieht es mit der praktischen Umsetzung aus? Die Lehrerkammer befürchtet, dass die gegenwärtige Ausstattung der Inklusion und der speziellen Sonderschulen nicht zu den hochgesteckten Zielen passt.
Die GEW begrüßt es, dass Lehrer_innenbildung als wichtiges bildungspolitisches Thema in den Blick genommen und die Expertise vieler beteiligter Akteur_innen in Hochschulen, Schulen, Gewerkschaften sowie der Stadtöffentlichkeit ernst genommen und in den Prozess der Projektgruppe einbezogen wird. Gerade diese Expertise ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Prozesses.
Zwanzig Eltern-, Schüler-, Studenten-, Pädagogen- und Schulleiterorganisationen sowie schulische Fachverbände und Gewerkschaften haben bisher dazu aufgerufen, die Forderungen der Volksinitiative zu unterschreiben (siehe www.gute-inklusion.de/unterstuetzer). Jetzt wird auch die Unterstützung in der Bürgerschaft breiter.
DIE LINKE und FDP stellen sich hinter die Forderungen der Volksinitiative. Auch die CDU hält zusätzliche Ressourcen für notwendig.
Das Parentsmagazin-Hamburg und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hamburg (GEW) laden Sie herzlich ein zu einer Veranstaltung:
"Hamburgs SpitzenpolitikerInnen und ein Schulrechtsexperte stellen sich den Fragen der BürgerInnen zu den Themen Inklusion und Zweisäulensystem Stadtteilschule/Gymnasium"
Seit Ende November 2016 läuft die Mobilisierung für die "Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen". Die GEW unterstützt die Initiative und zunehmend mehr Organisationen schließen sich dem Aufruf an. Im Vordergrund der Kampagne stehen Forderungen nach mehr Personal, mehr Räumen und Barrierefreiheit, "damit alle Schüler mit und ohne Förderbedarf ihre Potentiale im gemeinsamen Lernen entfalten können" (Ini-Vorlage vom 8.12.16).
So viele Unterschriften in so kurzer Zeit ist der Erfolg der großen Zahl von Inklusionsbefürwortern, die engagiert Unterschriften gesammelt haben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die zu diesem großartigen Zwischenergebnis beigetragen haben und bitten darum, das bisherige Engagement fortzusetzen.
Unterstützung durch andere Organisationen wächst
Der Beschluss des Landesvorstands im Dezember letzten Jahres, die Volksinitiative ‚GUTE Inklusion‘ zu unterstützen, ist der folgerichtige Schritt angesichts der Belastungen, denen die Kolleg_innen ausgesetzt sind. Die GEW stellt sich damit ihrer Verantwortung, zum Gelingen der Inklusion beizutragen.