Am 18. Juni hat die Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) den lange erwarteten Referentenentwurf zum Hamburger Hochschulgesetz (HmbHG) vorgelegt. Dieser fällt weit hinter die Erwartungen zurück, die von der SPD seit Regierungsantritt insbesondere in Bezug auf eine Demokratisierung der Entscheidungsstrukturen geweckt wurden.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Das Hamburger Hochschulgesetz (HmbHG) ist dringend reformbedürftig und eine Novellierung von Seite der Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) geplant. Seit einigen Monaten liegt ein Referentenentwurf vor, der bisher von der Behörde zurückgehalten wird. Nun stellte sich heraus, dass die Präsidien der Hamburger Hochschulen diesen Entwurf unter dem Siegel der Vertraulichkeit erhalten haben und in einem der Dekanate dieser Entwurf bereits diskutiert wurde. Wie bekannt wurde, sieht dieser entgegen der Ankündigungen der Behörde eine Stärkung der Leitungsebenen der Hochschulen vor.
Düsseldorf – Marlis Tepe (59) ist neue Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Mit der neuen Bundesvorsitzenden Marlis Tepe hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach acht Jahren wieder eine Frau an der Spitze. Sie erhielt 52,4 Prozent der Stimmen, für ihren Mitbewerber Norbert Hocke (61) votierten 42,5 Prozent der Delegierten (Rest Enthaltungen). Tepes Stellvertreter ist der GEW-Hochschulexperte Andreas Keller (47), der 84,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte.
Der Senat krempelt die Hamburger Berufsschulen radikal um. Von den bisher 44 Berufsbildenden Schulen Hamburgs soll es zukünftig nur noch 32 geben. So sieht es der heute vom Schulsenator vorgestellte Entwurf des Schulentwicklungsplans Berufliche Schulen vor. Durch die Neuausrichtung der Berufsschulen werden Bildungsgänge verlagert und Schulen zusammengelegt, außerdem werden bei der Berechnung der Flächenbedarfe 10 % eingespart. Schon im Vorwege gab es Kritik und Proteste aus einzelnen Schulen, die mit diesen Plänen nicht einverstanden sind.
Das Wort „Entsetzen“ beschreibt ziemlich präzise das Gefühl, welches bei ReferendarInnen und angehenden ReferendarInnen derzeitig herrscht. Der Senat hat im Zuge der Neugestaltung der zweiten Ausbildungsphase (Referendariat) für angehende LehrerInnen die Anfangsmonate ans Schulhalbjahr angepasst. Damit einhergehend wurde eine Erhöhung des sogenannten bedarfsdeckenden Unterrichts durchgesetzt, die Regelung gilt seit dem 1. Februar 2013.
Grundschulen und Grundschulleitungen erleben derzeit eine böse Überraschung kurz vor Schuljahresende. Circa ein Viertel der Erzieherstunden für Doppelbesetzungen in Inklusionsklassen zur Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden zum kommenden Schuljahr wegfallen. Die Grundschulen und deren Schulleitungen wurden darüber nicht informiert. Der Gesamtpersonalrat Schulen wurde hingehalten mit der Bemerkung: „Derzeit seien keine Änderungen geplant.“ Auch Elternschaft und Öffentlichkeit werden in Unkenntnis gehalten.
Die Behörde für Schule und Berufsausbildung (BSB) hat aktuell den Entwurf einer Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft unter dem Titel „Optimierung des Konzepts für das Schulschwimmen“ vorgelegt, der das bisherige Konzept ablösen soll, das sich als nicht erfolgreich erwiesen hat. Am nun vorliegenden Konzept kritisiert die GEW, dass es weder ein neues Konzept, noch eine Optimierung darstellt. Verstärkter Personal- und Kostenaufwand bei gleichzeitig deutlich abgesenkten Zielen stehen in keinem Verhältnis zueinander, die geplanten Gutscheinsysteme sind inakzeptabel.
Montag, 3. Juni 2013, 18.00 Uhr im Curiohaus, GEW Landesverband, Raum A
Referent:
Dr. Joachim Speicher
- Vorsitzender Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Hamburg (DPWV)
- Sprecher der Nationalen Armutskonferenz (NAK)
Die gestern angemeldete Volksinitiative „G9-jetzt-HH“ fordert eine Rückkehr zu G9 an den Gymnasien. Obwohl die GEW eine Gegnerin des ‚Turbo-Abis‘ ist, unterstützt sie diese Initiative nicht.
Der Gewerkschaftstag der GEW Hamburg hat heute, am 15. Mai 2013, neue Landesvorsitzende gewählt. Diese erhielten von den über 100 Delegierten mit Wahlergebnissen um die 90 Prozent ein deutliches Mandat dafür, die Politik der GEW in den nächsten vier Jahren zu gestalten.
Neue Vorsitzende ist Anja Bensinger-Stolze, Lehrerin an der Stadteilschule Bahrenfeld, die in den vergangenen Jahren u. a. als Vertrauensfrau, Personalrätin und in der Lehrerkammer aktiv war.
Turnusgemäß geht die Amtszeit des Hamburger GEW Vorsitzenden Klaus Bullan und seiner Stellvertreterin Sigrid Strauß am 15. Mai 2013 zu Ende. Beide haben zwei Amtsperioden (acht Jahre lang) die GEW Hamburg geleitet und können beim Gewerkschaftstag der Hamburger GEW am nächsten Mittwoch nicht wieder gewählt werden.
Tausende Menschen haben am Tag der Arbeit in Hamburg an den gewerkschaftlichen Mai-
Demonstrationen teilgenommen. Unter ihnen war auch Bürgermeister Olaf Scholz.
Die zentrale Kundgebung des DGB Hamburg fand auf dem Fischmarkt statt. Hauptredner
dort war Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE).
In seinem Redebeitrag bezog er auch Stellung zu den Themen Leiharbeit und Werkverträge
und nahm dabei die Politik in die Pflicht: „Es ist die originäre Verantwortung des