Die öffentlichen Haushalte in Deutschland sind seit Jahren unterfinanziert und diese Unterfinanzierung hat steuerpolitische Ursachen – zu denken ist etwa an die massive Senkung der Unternehmensteuern und die Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer. Um gute Bildung sicherzustellen, braucht es jedoch eine dauerhafte Erhöhung der Ausgaben für Bildung, die durch höhere Steuereinnahmen, die vermögende Haushalte und Unternehmen belasten, finanziert werden sollte. Die GEW schlägt vor, die Vermögensteuer wieder zu erheben und diese für Bildungsaufgaben zu verwenden.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Am 18. Juni hat die Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) den lang erwarteten Entwurf zum Hamburger Hochschulgesetz (HmbHG) vorgelegt. In der nun vorliegenden Stellungnahme des DGB wird dieser Entwurf kritisiert, da er deutlich hinter den Erwartungen der Gewerkschaften zurückbleibt.
Zum Wintersemester 2013/14 haben, wie bereits zum Wintersemester 2012/13, an der Uni Hamburg nicht alle BewerberInnen auf einen Lehramts-Master einen Studienplatz an der Uni Hamburg erhalten. Betroffen sind mindestens 97 Studierende, die ihren Bachelor in Hamburg erfolgreich abgeschlossen haben und denen nun ein Masterplatz verweigert wird.
Samstag, 31. August 2013 - 14:00 bis 16:30
Auftaktkundgebung 14:00 am "Kriegsklotz“ (S-Dammtor/U-Stephansplatz)
Abschlusskundgebung 16:00 Uhr Mönckebergstraße/Hauptbahnhof
- auch hier ist in diesem Jahr einer der Redner der DGB-Vorsitzende -
Senator Ties Rabe interpretiert den Zwischenbericht der Untersuchung über die gestiegene Anzahl der SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf so, dass man im Prinzip nur die statistischen Erhebungsverfahren verändern muss, „klarere Maßstäbe“ für Diagnose und Förderpläne entwickeln sollte und dann käme man wieder auf die von ihm gewünschten niedrigeren Zahlen. Dabei schwingt immer mit, dass die Schulen und KollegInnen leichtfertig zu solchen Meldungen kommen.
Bürgermeister Olaf Scholz hat den besseren Übergang von Jugendlichen in die Berufsausbildung zur Chefsache erklärt. Jedoch wird eine wichtige Maßnahme, dieses Ziel zu erreichen, schon zwei Jahre nach ihrer Einführung wieder kaputtgespart.
Mit der Entscheidung, ca. 55 Lehrerstellen für die Berufs- und Studienorientierung, die in diesem Schuljahr von den berufsbildenden Schulen an die Stadtteilschulen abgegeben werden, den Stadtteilschulen auf ihre Bedarfe anzurechnen, wird ein erfolgversprechender Ansatz in sein Gegenteil verkehrt.
In Folge der Umsetzung des Inklusionskonzepts nimmt die Nachfrage nach Schulbegleitern, die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf unterstützen, stark zu. Von diesem Anstieg zeigt sich die Schulbehörde nun jedoch so überrascht, dass sie die Flut von Anträgen nicht bearbeiten kann.
Seit Jahren ist die Förderung durch die außerunterrichtliche Lernhilfe ein bewährtes Konzept, das vielen SchülerInnen den Schulerfolg verschafft und sichert. Insbesondere die Einzeltherapie durch Fachtherapeuten – mindestens über ein Jahr und in manchen Fällen auch länger - ist erfolgversprechend. Doch nun verdoppeln sich die Fallzahlen und der Senat stellt die dafür nötige finanzielle Ressource nicht mehr zur Verfügung. Außerdem wird in das erfolgreiche Konzept eingegriffen, indem vorgeschrieben wird, die Schüler in Zweiergruppen zu therapieren.
Mit Beginn des Schuljahres wurden neue Bezahlsysteme in verschiedenen Kantinen an Hamburger Schulen eingeführt. Eines dieser Systeme sieht die Erfassung biometrischer Daten der SchülerInnen vor und verlangt einen Fingerabdruck, wenn diese die Schulkantine nutzen wollen. Wie sich nun herausstellte, wurden Kinder, auch gegen den Willen ihrer Eltern, dazu gedrängt, ihre Fingerabdrücke zu hinterlegen, da sie sonst kein Essen bekämen.
Die Hamburger Schulbehörde vermeldet aktuell Rekorde: den Schulen seien im gerade begonnenen Schuljahr so viele PädagogInnen wie noch nie zugewiesen worden, es gäbe auf 11,7 SchülerInnen einen Pädagogen (2010 war das Verhältnis 12,6 zu 1).
Am Donnerstag beginnt die Schule wieder in Hamburg. Die Schulbehörde hat schon mitgeteilt, dass jetzt etwa 200 Grundschulen Ganztagsschulen sind. Dazu kommen noch viele weiterführende Schulen.
„Was sicherlich bildungspolitisch richtig ist, hat in der Praxis eine erhebliche Kehrseite“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, neue Vorsitzende der GEW Hamburg: „Bezahlt wird diese Entwicklung nämlich durch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei den schulischen Beschäftigten!“
Unterschriftenliste an den Hamburger Senat
Rettet die berufliche Rehabilitation in Hamburg!
Das BFW-Hamburg hat im letzten Jahr sein 50-jähriges Bestehen begangen.