Das von Senator Rabe in Auftrag gegebene Gutachten der Professoren Schuck und Rauer macht deutlich, dass der Anstieg von Schülerinnen und Schülern mit einem sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) nicht aufgrund falscher Diagnosen zustande kommt, wie der Senator suggeriert. Stattdessen verweisen sie auf drei Gründe.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Aus Sicht des Hamburger „Bündnis gegen Rotstift“ wird die sozial- und bildungspolitische Situation in der Hansestadt zunehmend prekärer und ist stark angespannt. Während der Senat erhöhte Steuereinnahmen verzeichnet und Geld für Großprojekte ausgibt, werden gleichzeitig seit Jahren den öffentlichen Einrichtungen bei steigenden Aufgaben die Budgets gekürzt. Diese Politik beschleunigt sich nun durch das Festzurren der Schuldenbremse.
Aktuell sind zum wiederholten Mal die Erwerbslosen betroffen. Der Senat streicht erneut die allseits unbeliebten „Ein-Euro-Jobs“.
Mehr als die Hälfte der rund 350 Lehrkräfte der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg werden ab sofort mehr verdienen. Bundesweit ist es den Gewerkschaften ver.di und GEW erstmalig gelungen, für angestellte Lehrkräfte im öffentlichen Dienst einen Eingruppierungsvertrag abzuschließen. Bislang fand die Zuordnung der Entgeltgruppe im Tarifvertrag der Länder einseitig durch eine Arbeitgeberrichtlinie statt.
Es fehlen bis zu 4.000 zusätzliche Fachkräfte um den Hamburger Bildungsplänen für die Kindertagesstätten gerecht zu werden. Hamburger Kitas haben bundesweit die schlechteste Fachkraft-Kind-Relation in der Krippenarbeit. Gerade bei der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarbeit für die jüngsten Kinder landet Hamburg auf dem letzten Platz.
Aber auch der Bereich der 3- bis 6-jährigen Kinder leidet unter dem Mangel von Zeitkontingenten für die mittelbare pädagogische Arbeit.
Die GEW kritisiert, dass das Präsidium der Universität Hamburg sich dafür ausgesprochen hat, das Studienfach Türkisch in der Lehramtsausbildung (B.A. und M.A.) auslaufen zu lassen. Bereits zum WiSe 2014 sollen keine Studienplätze mehr angeboten werden. Dies stellt einen ersten Schritt zur Abschaffung dieses Studiengangs dar, der seit 20 Jahren an der Universität besteht.
Kinder der integrativen Grundschule Mümmelmannsberg stellen am 12.06. auf dem Ida-Ehre-Platz in der Innenstadt von 10.00 bis 12.30 Uhr ihr Projekt gegen Kinderarbeit vor. Bei dem Ideenwettbewerb der von der GEW ins Leben gerufenen Stiftung Fair Childhood gewannen die Schülerinnen und Schüler der AG Kinderrechte einen Preis. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Birgit Matthiessen erfuhren die Kinder im Projekt, wie schwer es ist ein T-Shirt vom Zuschnitt bis zur Endgestaltung fertig zu stellen.
Angesichts der Beratungen über den Hamburger Haushalt, die aktuell im Haushaltsausschuss geführt werden, betont die GEW, dass die Mittel aus dem Bildungspaket, auf das sich Bund und Länder im Mai 2014 geeinigt haben, auch tatsächlich in der Bildung ankommen müssen.
Gestern tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg und diskutierte unter anderem über die Schulstruktur in Hamburg und G8/G9 an Gymnasien. Beschlossen wurde die Mitglieder dazu aufzurufen, beim Volksentscheid gegen die Vorlage der Initiative „G9“ zu stimmen.
Als eine "Bestätigung der sehr guten Personalratsarbeit der GEW" wertet die Vorsitzende der GEW, Anja Bensinger-Stolze, das heute bekannt gegebene Ergebnis der aktuellen Wahlen zum Gesamtpersonalrat der Hamburger Schulen.
Bei den Beamten ist die GEW mit fast 80 % aller Stimmen erneut die stärkste Fraktion. Auch bei den Angestellten erhielt sie wie bei der letzten Wahl die Mehrheit der Stimmen und konnte dabei sogar noch zulegen.
Am Montag 26. Mai 2014 tagt der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curio Haus der GEW. Im Mittelpunkt stehen Beratungen über die Schulstruktur und G8/G9 in Hamburg. Als Gastrednerin wird Dr. Ilka Hoffmann, Leiterin des Organisationsbereichs Schule der GEW Bund, einen Überblick über die Schulstrukturen und G8/G9 in den übrigen Bundesländern geben.
Ilka Hoffmann steht MedienvertreterInnen am 26.05. nach ihrer Rede um 13:15 Uhr zur Verfügung. Bitte melden sie ihr Interesse an.
Massive Kritik äußert die GEW Hamburg an der Entscheidung der SPD-Mehrheit im Wissenschaftsausschuss der Bürgerschaft keine substantiellen Änderungen in den Gesetzesentwurf des Senates für eine Reform des Hamburgischen Hochschulrechtes aufzunehmen.
In einer eindrucksvollen Bilanz unterstreicht der Senat, dass das bisherige Konzept zum Schulschwimmen voll und ganz gescheitert ist: Fast die Hälfte aller Kinder, die die Grundschule verlassen (48 %), können nicht sicher schwimmen, nur 81,3 % haben mindestens die Vorstufe "Seepferdchen" erreicht. Angetreten war der damalige CDU-Senat zusammen mit Bäderland Hamburg bei der Neugestaltung des Schulschwimmens vor acht Jahren (2006) mit dem Ziel, mindestens 70 % sichere Schwimmer und 95 % "mindestens Seepferdchen-Absolventen" nach einer Schwimmphase in der Grundschule zu erreichen.