Die AfD fordert in Wahlprogrammen und parlamentarischen Reden immer wieder, die Kunst zu „entpolitisieren“. Paradoxerweise ist der eigene Kulturbegriff der AfD aber höchst ideologisch aufgeladen. Kunst hat in ihren Augen eine ganz bestimmte Funktion zu erfüllen: die Menschen in einer sogenannten „deutschen kulturellen Identität“ zu bestärken und zur positiven Identifizierung mit der deutschen Geschichte beizutragen (1).
Meldungen nach Thema
Das Gute-Kita-Gesetz bringt Hamburgs Kitas 121 Mio. Euro in den nächsten drei Jahren. Verplant war das Geld schon vorher, zunächst in Form von Bekundungserklärungen in dem Hamburger Bürgerschafts-Eckpunktepapier vom November 2014, das aufgrund der Aktivitäten des „Kita-Bündnisses“ den Regierungsparteien abgerungen wurde. Die Absichtserklärungen wandelten sich 2018 in Gesetzestext.
Als GEW unterstützen wir die Aktivitäten der Educators for Future Bahrenfeld, freitägliche Kundgebungen vor der Stadtteilschule Bahrenfeld zu veranstalten. Die Pressemitteilung der Educators for Future Bahrenfeld lautet:
Die GEW begrüßt die Aktivität der SKH, gegen das Petzportal der AfD vorzugehen, und gibt deren Pressemitteilung wieder:
Die AFD Hamburg hatte vor einem Jahr eine Meldeplattform ins Leben gerufen, bei der Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte melden können, sollten sie die Klasse politisch beeinflussen.
Wir laden Euch herzlich zur von der Jungen GEW organsierten Veranstaltung ein:
Moderner Antisemitismus
Vortrag von Josef Holnburger, Politischer Referent DGB Bundesvorstand
am Montag, dem 18. November 2019, 19.00 - ca.20.30 Uhr, Curio Haus Raum A+B, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg
Wenn der Verkauf eines Kochtopfes auf einem Markt in einem ghanaischen Dorf darüber entscheidet, ob die kleine neunjährige Verkäuferin abends etwas zu essen hat, dann vermutet man nicht, dass dieses Kind einmal als Lehrerin an einer Hamburger Schule unterrichten wird. Unsere Kollegin Gloria Boateng erzählt, wie es dazu kam. Sie liest aus ihrem Buch: Mein steiniger Weg zum Erfolg.
Die bessere Bezahlung für Grund- und Mittelstufenlehrkräfte ist ein Erfolg, der ohne unseren Druck nicht zustande gekommen wäre, aber der Kampf ist noch nicht zu Ende. Lange, lange haben wir darauf gewartet! Schon länger konnte man hinter den Kulissen vernehmen, dass es nun bald kommen soll! Jetzt soll es tatsächlich so weit sein! A13Z für die Grund- und Mittelstufenlehrkräfte! Das ist ein Erfolg! Es ist ein Erfolg insbesondere der GEW, die seit 2015 auf den verschiedenen politischen Ebenen Druck gemacht hat.
Zur 100-Jahr-Feier der VHS kündigt Senator Rabe eine geringfügige Erhöhung der Honorare für Kursleiter_innen an Die Hamburger Volkshochschule (VHS) feierte am 22. Juni in der Kulturfabrik Kampnagel ihr hundertjähriges Bestehen. In der offiziellen Eröffnungsveranstaltung, bei der sich der angekündigte Schulsenator, Ties Rabe, durch den Staatsrat Rainer Schulz vertreten ließ, wurden lobende Worte über die wachsende VHS in einer wachsenden Stadt geäußert.
Mehrere Hundert Aktive aus Bildung und Kultur kamen am 25. und 26.10 auf Kampnagel bei einer Tagung über Strategien gegen Rechts zusammen und verabschiedeten eine „Hamburger Erklärung gegenseitiger Solidarität bei Angriffen von Rechts auf Bildung und Kultur“.
Am Freitag gab es einen Vortrag von Saraya Gomis, Lehrerin und ehem. Antidiskriminierungs-Beauftragte der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, zum Thema „Institutioneller Rassismus“.
Eine unter breiter Beteiligung stattgefundene Tagung auf Kampnagel am 25. und 26. Oktober thematisierte den auf vielen Ebenen stattfindenden Alltagsrassismus und offenbarte die damit in Verbindung stehende Dimension faschistischer Einflussnahme auf die Politik, um deutlich zu machen, wie notwendig es ist, dagegen Widerstand zu entwickeln
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten unsere nächste Sitzung ankündigen. Sie wird am
Montag, den 2. Dezember um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum A,
stattfinden mit dem Thema:
„10 Jahre Hamburger Schulpolitik- eine Bilanz“.
Eine genaue Einladung folgt wie immer vorher.
Mit besten Grüßen,
Klaus Bullan und Sigrid Strauß
Was die Neue Rechte „Metapolitik“ nennt, bezeichnet eine Strategie, bei der die gesellschaftlichen Wertevorstellungen nach und nach zugunsten rechter Ideologien verändert werden sollen, um die „Meinungsführerschaft“ zu erlangen. Bildung und Kultur nehmen in diesem Szenario eine Schlüsselrolle ein. Inner- und außerparlamentarisch spüren wir deshalb seit einigen Jahren in Strukturen der Kultur sowie der Bildung die Versuche, eine nationalistisch, völkisch und homogen gedachte Vision der „deutschen Kultur“ zu implementieren.