Aufruf zur antirassistischen Parade in Hamburg, 29. September 2018
UNITED AGAINST RACISM
Gegen die Lügen!
Aufruf zur antirassistischen Parade in Hamburg, 29. September 2018
UNITED AGAINST RACISM
Gegen die Lügen!
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven und einer zunehmenden Arbeitslast. In Hamburg wurde, auch auf Grund zunehmender Aktivitäten insbesondere an der erziehungs- und der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Hamburg, 2013 von Seiten der Behörde eine AG „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ eingerichtet, die gesetzliche Änderungen sowie einen „Code of Conduct“ (CoC) für die Hochschulen auf den Weg brachte.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ stellt klar: Deutschland hat bei der Bildung aufgeholt. Doch in einigen Bereichen ist das deutsche Bildungssystem weiterhin abgeschlagen. Außerdem fehlt nach wie vor viel Geld in der Bildung.
Die GEW mahnt Bund, Länder und Kommunen, ihre Anstrengungen für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem massiv zu steigern. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung.
Wie auch die (Presse)Öffentlichkeit in Hamburg hat die GEW Hamburg mit Interesse das Papier „Gymnasien in Hamburg – unsere Agenda“ der VLHGS zur Kenntnis genommen. In diesem 12-seitigen Positionspapier werden verschiedene heiße Themen nicht nur der gymnasialen Hamburger Bildungslandschaft analysiert, teilweise kritisiert sowie Position bezogen und Konsequenzen eingefordert.
Die Lehrerkammer begrüßt prinzipiell Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibleistungen. Sie blickt aber mit Befremden auf den Umstand, dass sie hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Die Vorlage „Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibkompetenz“ erweckt in der Lehrerkammer insgesamt den Eindruck, dass es sich in erster Linie um eine öffentlichkeitswirksame Kampagne handelt – um einen Schnellschuss, der ohne Beteiligung und Einbindung der Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen vor Ort angefertigt wurde. Die GEW teilt diesen Endruck.
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven und einer zunehmenden Arbeitslast. Besonders problematisch sind im Wissenschaftsbetrieb die Verkettung von Mittelströmen und Befristungsmöglichkeiten; zwei Prozesse, die sich gegenseitig zu Lasten der Beschäftigten verstärken und zu dem führen, was als „Kettenbefristung“ sein Unwesen treibt.
Nazis und Rassist*innen haben für gestern und im Folgenden jeweils für den 1. Mittwoch im Monat „Merkel muss weg“-Kundgebungen auf dem Gänsemarkt angekündigt. Gestern fand diese erste Demo statt, begleitet von einer großen Gegendemo unter dem Motto „Mittwochs in Hamburg rechter Hetze entgegentreten!“ Die GEW unterstützte diese, unterstützt auch die kommenden Demos gegen rechte Hetze, und hielt ein Grußwort. Die Rede von Fredrik Dehnerdt, stellv. Vorsitzender der GEW Hamburg, findet sich unten.
Zu den Ereignissen in Chemnitz hat der Geschäftsführende DGB-Bundesvorstand am Dienstag in Berlin folgende Resolution verabschiedet:
Aus der Erfahrung mit dem Faschismus gibt es für uns Gewerkschaften keinen Zweifel, dass wir jede Form von Rechtsextremismus, Rassismus, Nationalismus und jede Form der Menschenfeindlichkeit mit Nachdruck bekämpfen. Wir setzen uns ein für Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit. Es ist gut und richtig, dass viele Menschen in den letzten Monaten und Tagen gegen rechte Hetze und hassgetriebene Aufmärsche Haltung gezeigt haben.
Heute soll in der Bürgerschaft die Änderung des Kinderbetreuungsgesetzes KibeG beschlossen werden. Mit der Aufnahme eines neuen § 16 a wird erstmalig ein Betreuungsschlüssel, der das Verhältnis pädagogische Fachkraft zu den zu betreuenden Kindern festlegt, gesetzlich verankert.
Dies ist der eigentliche Erfolg der Streiter*innen für eine bessere Kindertagesbetreuung in Hamburger Kitas. Bildung, Erziehung und Betreuung ist das Aufgabenfeld der Kitas und kann nur gelingen, wenn genügend Fachkräfte für die Kinder anwesend sind.
Qualität in der sozialpädagogischen Ausbildung - Wie verändert die Einführung des neuen Bildungsgangs SPA-ESA die Arbeit an den Fachschulen?
Liebe Kolleg*innen,
wir laden Euch herzlich zum schulübergreifenden Fachaustausch ein. Der Fachkräftemangel in den sozialpädagogischen Berufen stellt uns vor neue Herausforderungen. Mit der Einführung des neuen Bildungsganges SPA-ESA sowie weiteren Maßnahmen des Hamburger Senats verändern sich unsere Arbeitsbedingungen nachhaltig.