Ein Referat als Snapchat-Story präsentieren, eine Kanzlerwahl im Serious Games nachspielen oder mit der Virtual-Reality-Brille ins antike Rom reisen: Neue Medien und digitale Technologien werden Schule und Unterricht zunehmend beeinflussen.
Meldungen nach Thema
Das Bundeskabinett hat das Gute-KiTa-Gesetz beschlossen, um mit 5,5 Milliarden Euro die Qualität in Kindertageseinrichtungen zu verbessern. Die GEW kritisiert eine fehlende dauerhafte Finanzierung und die Art der Verteilung der Mittel.
Die AfD Hamburg fordert die Erfassung und Sanktionierung von vermuteten Verstößen gegen die Verpflichtung zur politischen Neutralität an Schulen und hat vor den Sommerferien angekündigt eine Plattform einzurichten, auf der Verstöße gemeldet werden können. Diese Plattform unter dem Titel „Neutrale Schulen Hamburg“ wurde nun freigeschaltet. Nun sollen Schülerinnen und Schüler Lehrkräfte melden, die durch „Hetze, Stimmungsmache und Falschbehauptungen“ gegenüber der AfD aufgefallen seien.
Am Dienstag, 18.9., fand auf Einladung der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft eine Podiumsdiskussion zum Thema „50 Jahre Gesamtschulen in Hamburg“ statt. Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg, hat ein Grußwort gehalten, das sich unten findet.
Weitere Infos zur Veranstaltung finden sich unter https://www.gew-hamburg.de/themen/schule/50-jahre-gesamtschule-in-hamburg.
Grußwort zu „50 Jahre Gesamtschulen in Hamburg“ am 18.9.2018
Die GEW begrüßt die Offensive zur politischen Bildung Jugendlicher der Landeszentrale für politische Bildung. Insbesondere vor dem Hintergrund eines zunehmenden Rechtspopulismus gilt es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.
Gestern, am 18. September, fand im Curiohaus unsere Versammlung für Vertrauensleute und Ansprechpartner an den Schulen statt. Gut 40 Kolleginnen und Kollegen diskutierten mit uns über die Themen Ja13 und Arbeitszeit.
An der Uni Hamburg findet aktuell das 22. „Symposion Deutschdidaktik“ statt, bei dem hunderte Lehrkräfte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Thema „Professionalität für den Deutschunterricht erforschen und entwickeln“ diskutieren. Die GEW Hamburg ist mit einem Stand der AJuM – Arbeitsgruppe Jugendliteratur und Medien vertreten.
Foto: Fredrik Dehnerdt
Politisches Engagement von Jüd_innen in Deutschland wird in der Regel in zweierlei Zusammenhang gesehen: hinsichtlich der israelischen Politik und bezogen auf die Rechte als Minderheit. Beide Formen gelten in der Regel als berechtigtes und doch partikulares Interesse, dem sich aus der Verantwortlichkeit für die nationalsozialistischen Verbrechen auch nicht-jüdische Deutsche beigesellen. Wenig beleuchtet ist ein universalistisches politisches Engagement von Jüd_innen.
Nach langem Warten hat das Präsidium der Uni Hamburg endlich einen Entwurf für den STEP (Struktur- und Entwicklungsplan) vorgelegt, der jedoch den Anforderungen nicht genügt.
So ignoriert das Handlungsfeld „Nachwuchsförderung und Personalentwicklung“ die aktuellen Diskussionen um (Ketten)Befristungen und berufliche Unsicherheit, wie sie auch in der AG Code of Conduct zur Verbesserung der Situation wissenschaftlich Beschäftigter geführt werden.
Manche Deutsch-Kollegien fragen sich bei der neuesten Idee ihres Dienstherrn, Schulsenator Rabe, ob nun die Schülerinnen und Schüler oder eben doch die Lehrkräfte in ihren Kompetenzen verbessert werden sollen.
„Dialogisches Denken und Bildung als Praxis der Freiheit. Mit Freire den Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft begegnen“
Veranstalter: Paulo Freire Kooperation e.V. und Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Der brasilianische Pädagoge Paulo Freire (1921-1997) ist eine Ikone der kritischen Pädagogik. Sein Wirken und Werk erfährt bis heute weltweite Anerkennung und Resonanz. Auf dem geplanten Kongress geht es um eine Bestandsaufnahme des Wirkens von Freire in verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen.
Der offene Rassismus von Rechten ist ein akutes Problem in Deutschland. Ein nicht weniger großes Problem ist allerdings der oft viel leiser daherkommende institutionelle Rassismus. Auch in der Schule gibt es ihn, wie eine aktuelle Studie der Universität Mannheim (2018) erneut zeigt: Die fiktiven Schüler Max und Murat schreiben ein Diktat - bei gleicher Fehlerzahl werden sie trotzdem von den teilnehmenden Lehramtsstudierenden unterschiedlich bewertet. Dass Murat bei gleicher Fehlerzahl eine halbe Note schlechter abschneidet, hängt laut Studie mit seinem Namen zusammen.