Frankfurt a.M. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt Maßnahmen zur Gewaltprävention und mahnt die Bundesregierung, die Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gegen Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu ratifizieren. „Jede Gewalttat ist eine zu viel“, sagte Marlis Tepe heute in Frankfurt a.M. mit Blick auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Mittwoch.
Meldungen nach Thema
Die GEW unterstützt den Appell: Hamburgs menschlicher Weg statt Europas Abschreckungsdrama vom Hamburger Ratschlag Flucht.
Unser Appell: Hamburgs menschlicher Weg statt Europas Abschreckungsdrama
Holt alle raus! Mindestens 1000 nach Hamburg
"Seit langem katastrophal, schreckliche Ereignisse, eine Schande für Europa, humanitäre Notlage, unhaltbare Verhältnisse, furchtbare Situation, menschenverachtend, skandalös, unerträglich und ehrlicherweise nicht mehr hinnehmbar."
Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt ihren Kampf für mehr Dauerstellen für Daueraufgaben in der Wissenschaft fort und erhöht mit einer Online-Petition den Druck auf Bund und Länder, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. „Mit der Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG), Bund-Länder-Programmen und Kodizes für Gute Arbeit ist zwar eine Reihe von Maßnahmen für bessere Beschäftigungsbedingungen und verlässliche Karrierewege ergriffen worden. Diese waren aber nur begrenzt wirksam.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert in der Corona-Pandemie eine bessere Absicherung für Eltern, wenn Kinder in Quarantäne müssen oder die Schule beziehungsweise Kita Corona-bedingt schließt. Eltern brauchen ein Recht, zu Hause zu bleiben!
Eltern müssten einen „Freistellungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber“ haben, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Deutsche Gewerkschaftsbundes (DGB), Elke Hannack, am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die Reform des Infektionsschutzgesetzes, dass sodann am Donnerstag vom Bundestag beschlossen wurde.
Die GEW weist auf folgenden Brief von Erzieherinnen hin. Die Initiator*innen freuen sich, wenn ähnliche Briefe an den Bürgermeister und die Sozialsenatorin geschickt werden.
Wir Erzieher_innen sind der Meinung: So geht es nicht weiter!
Sehr geehrte Frau Dr. Leonhard,
sehr geehrter Herr Dr. Tschentscher,
sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns heute mit diesem Brief an Sie, da wir Erzieher_innen mit der derzeitigen Situation in unserem Beruf nur schwer umgehen können und uns nicht gehört bzw. gesehen fühlen.
Der Schulsenator hat verkündet, dass sich Hamburgs Schülerinnen und Schüler ‚offensichtlich‘ vier Mal so häufig außerhalb der Schule wie in der Schule mit Corona infizieren. Zugleich lässt er sich mit der Aussage zitieren, dass ‚es kaum verlässliche Daten oder Studien über das Infektionsrisiko des Schulbetriebs‘ gibt.
Die Ida Ehre Schule war jetzt zwei Wochen geschlossen. Vor vierzehn Tagen zeigte sich in einer Testung, dass in vielen Klassen unserer Schule Schüler*innen unbemerkt mit Covid-19 infiziert waren. Die Schule wurde daraufhin geschlossen, mehrere Klassen und Kolleg*innen sogar in Quarantäne geschickt. Alle hatten im Lockdown im Frühjahr gelernt, zu Hause zu arbeiten, Kontakt zu halten, Videokonferenzen zu veranstalten. In der Woche vor der Testung waren in einer großen schulinternen Fortbildung die Kolleg*innen in die Kommunikations- und Aufgabenplattform IServ eingeführt worden.
Die GEW begrüßt die Stellungnahme der GEW Betriebsgruppe der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf:
Stellungnahme der GEW-Betriebsgruppe der Grund- und Stadtteilschule Eppendorf
Die GEW begrüßt die Stellungnahme der GEW Betriebsgruppe der Grundschule Max-Eichholz-Ring:
Stellungnahme der GEW Betriebsgruppe der Grundschule Max-Eichholz-Ring
Die Betriebsgruppe der Grundschule Max-Eichholz-Ring schließt sich der Stellungnahme der Betriebsgruppe der Ida Ehre Schule an.
Die GEW weist auf die Stellungnahme von Schulbeschäftigten des Goethe-Gymnasium hin:
Sehr geehrter Herr Senator,
die letzten Wochen waren für alle Schüler*innen und Schulbeschäftigten eine große Belastung. Gerne gehen wir Lehrer*innen und Schulbeschäftigte unserem Beruf nach und arbeiten am besten und gerechtesten mit den Schüler*innen vor Ort in den Schulen. Aber: Die zunehmende Eskalation der Pandemie lässt ein „Weiter so“ nicht zu.
Lockdown verhindern, Gesundheit ernst nehmen
Die GEW weist auf die Stellungnahme der GEW Betriebsgruppe an der Stadtteilschule Horn zum Umgang mit der Pandemie hin:
Gesundheitsschutz für Schüler*innen und Beschäftigte
Die GEW-Gruppe an der STS-Horn schließt sich der Stellungnahme der GEW-Betriebsgruppe der Ida-Ehre-Schule an und protestiert dagegen, wie mit Schüler*innen und Kolleg*innen in der aktuellen Pandemie umgegangen wird.
Als „verantwortungsloses“ und „politisches Abenteuertum“ hat die GEW das Ergebnis der Bund-Länder-Videoschalte kritisiert. „Es ist vollkommen unverständlich, warum sich die Länder gegen den Wechselunterricht wehren“, sagte GEW-Chefin Marlis Tepe.