Befristungen, Honorarverhältnisse, Minijobs – auch an Deutschlands Schulen arbeiten zunehmend mehr Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Statusübergreifende Solidarität ist mehr denn je gefragt. Anlass, eine neue Serie zu starten, die sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Formen der Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen in den Blick nimmt. Ein Problemaufriss.
Schule
Ein 17 Jahre alter Schüler hat am Dienstagvormittag in einem Schulcontainer der Nelson-Mandela-Stadtteilschule einen gleichaltrigen Mitschüler erstochen. Die GEW-Landesvorsitzende Anja Bensinger-Stolze reagierte mit großer Bestürzung und Betroffenheit auf die Tat. "Unser tiefes Mitgefühl gehört den Mitschülern, Eltern, Angehörigen und Freunden.“
Obwohl ein von der BSB in Auftrag gegebenes Gutachten der Professoren Rauer und Schuck den Mehrbedarf an sonderpädagogischer Förderung insbesondere an den Stadtteilschulen bestätigt hat, hat die Behörde im Herbst 2014 ein weiteres Verfahren zur Diagnostik für die Bereiche Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) von SonderpädagogInnen und Grundschullehrer-Innen in den 4. Klassen durch führen lassen.
In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz für eine „Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt“ aus. Diversität wird dabei als Realität und Aufgabe der Schulen erkannt, auf die zukünftige Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Ausbildung vorbereitet werden müssen.
In der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern stehen die erfolgreichen Hochschulen der ersten Bewilligungsrunde fest. 19 Projekte an Universitäten aus neun Bundesländern wurden als förderwürdig eingestuft, teilte gestern die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) mit. Mit ihrer Qualitätsoffensive möchten Bund und Länder Reformen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung unterstützen und zur Aufwertung des Lehramtsstudiums beitragen.
Am 3.2.2015 hat die GEW die bildungspolitischen SprecherInnen der Bürgerschaftsfraktionen ins Curiohaus eingeladen, um mit ihnen über die GEW-Leitlinien zur Bürgerschaftswahl zu diskutieren. Es galt mit Stefanie v. Berg (GRÜNE), Katja Steffens (CDU) in Vertretung für Karin Prien, Dora Heyenn (LINKE), Lars Holster (SPD) und Daniel Oetzel (FDP) in Vertretung für Anna v.
Vor mehr als fünf Jahren hat sich Deutschland mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention zu einer inklusiven Schule verpflichtet. Kinder und Jugendliche mit Behinderung dürfen nicht mehr vom Besuch einer Regelschule ausgeschlossen werden. Die daraus resultierende Aufgabe für die Bundesländer, ihre Regel- und Förderschulen zu inklusiven Schulen zusammenzuführen, ist anspruchsvoll und muss gewissenhaft umgesetzt werden.
Am 24. Februar startet in Hannover die Bildungsmesse didacta 2015. Zahlreiche Aussteller aus allen Bildungsbereichen werden sich an fünf Tagen präsentieren. Die GEW ist natürlich wieder mit dabei und freut sich auf den Besuch ihrer Mitglieder und Interessierten.
In den letzten Wochen gab die BSB einige Pressemitteilungen mit einem großen Zahlenwerk heraus, das auf den ersten Blick bestechend wirkt.
Allerdings nur auf den ersten Blick. Wir haben die Zahlen der Behörde zu einigen Bereichen nachgerechnet (ausschließlich auf Grundlage von BSB Daten) und dabei festgestellt, dass viele Zahlen schlicht nicht stimmen.
Im Überblick:
VOrM (Vertretungs- und Organisationsreservemittel)
Der Senat lobte sich mal wieder selbst - für die Investition von 400 Mio. Euro im Jahre 2014 in schulische Bauten.
Der Bürgermeister forderte in der Regierungserklärung vom 23.03.2011 unter dem Motto „Niemand soll verloren gehen“, dass möglichst alle jungen Menschen in Hamburg einen „ordentlichen Schul- und Berufsabschluss“ bekommen sollen. Die Berufs- und Studienorientierung ist ein Eckpfeiler in der Umsetzungsstrategie.
Noch am Freitag vor den Ferien gab Amtsleiter Norbert Rosenboom bekannt, dass es für das Schuljahr 2015 / 16 keine Neuberechnung der Bedarfsgrundlagen für die Förderschwerpunkte der GB und KB-Schulen geben werde.
Damit ist die Reduzierung der Zuweisung an Stellen für Ergo- und Physiotherapie für körperbehinderte Schüler und Schülerinnen vom Tisch.
Der Protest und die deutlichen Worte auf der Versammlung der PTF-Kolleginnen und Kollegen haben damit Wirkung gezeigt.