The number of children, youth and adults not attending schools or universities because of COVID-19 is soaring. Governments all around the world have closed educational institutions in an attempt to contain the global pandemic (link is external).
Meldungen nach Thema
Nachdem im Nachbarland Schleswig-Holstein Bildungsministerin Karin Prien angekündigt hat, für die Abiturnoten die bisher erbrachten Leistungen aus den letzten beiden Schuljahren zur Grundlage zu machen und auf die abschließende Abiturprüfung zu verzichten, ist es nur wünschenswert, wenn die Kultusministerkonferenz in der für heute angekündigten Schaltkonferenz zu möglichst einheitlichen Regelungen kommt.
Aktuell wird schulisches Lernen auf E-Learning umgestellt. Doch die Voraussetzungen und die Zugänge sind für die Kinder und Jugendlichen je nach sozialer Herkunft und sonstigem Hintergrund sehr unterschiedlich. Es ist zu befürchten, dass sich bestehende soziale Benachteiligungen unter den aktuellen Bedingungen noch verschärfen. Digitaler Unterricht bevorzugt jene, die eh schon privilegiert sind. Daher fordert die GEW Maßnahmen, um Benachteiligte nicht noch weiter abzuhängen und sieht eine Lösung darin, die digitale Infrastruktur deutlich und nachhaltig ausbauen.
Noch immer sind viele Beschäftigte an Kitas und Schulen dazu verpflichtet, in die Bildungseinrichtungen zu kommen. Doch das ist nicht notwendig, sondern fahrlässig!
Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Flächendeckend wurden bereits Kitas und Schulen in Deutschland geschlossen. Die GEW Hamburg informiert und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen - hier für Betriebsratsmitglieder.
Schulsenator Rabe hatte in einer Videobotschaft die Eltern angeregt, die Kinder doch zur Schule zu schicken, falls ihnen „die Decke auf den Kopf fällt“. Dazu erklärt Anja Bensinger-Stolze (Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW Hamburg):
Individuelle Verunsicherung – ob im beruflichen oder auch im privaten Kontext – kennen wir wohl alle. Eine kollektive Verunsicherung, wie wir sie aktuell im Zuge der Coronakrise erleben, ist für die meisten sicher eine neue Erfahrung. Das ist nicht verwunderlich, denn die aktuellen Einschnitte im öffentlichen Leben mit all den Auswirkungen bis weit in den privaten Bereich hinein sind für fast alle eine völlig neue Situation, so dass auch Bewältigungsstrategien und das Wissen um einen angemessenen Umgang fehlen.
Die GEW Hamburg unterstützt den Appell „Aufnehmen statt sterben lassen“ und gibt ihn hier wieder. Weitere Infos unter https://www.medico.de/aufnehmen-statt-sterben-lassen-17671/
„Aufnehmen statt sterben lassen“
Die GEW hat ein Faltblatt „Gendersensible Berufsorientierung - Eine Aufgabe für Lehrkräfte, Weiterbildner/innen und Berufsberater/innen“ erstellt, das sich im Anhang findet.
Die Schließungen wegen der Coronavirus-Krise zeigen deutlich: Deutsche Schulen hinken der Digitalisierung weiter hinterher. Fachleute fordern mehr Investitionen. Bildungsungerechtigkeiten sollen sich nicht weiter verschärfen.
Die Hochschulen in Deutschland stellen in der Coronavirus-Pandemie ihren Präsenzbetrieb ein. Im Umgang mit der Krise fordert die GEW bundesweite Standards und setzt sich für die Studierenden, prekär Beschäftigten und besonders Schutzbedürftigen ein.
Die Schulen sind schlecht auf digitalen Unterricht aus der Ferne vorbereitet – das zeigt sich durch die Corona-Krise. Lehrerinnen und Lehrer arbeiten unter schweren Bedingungen und brauchen Unterstützung.