Seit zwei Wochen ist das öffentliche Leben stark zurückgefahren. Schulen und Kitas im Notprogramm, der Semesterbeginn an den Hochschulen verschoben, alle Weiterbildungsträger mussten ihre Seminare und ihren Unterricht absagen. Für die Beschäftigten verändert sich sehr viel. Entweder ganz andere und manchmal auch mehr Arbeit, z.B. in Kitas und Schulen. Oder auch gar keine Arbeit verbunden mit Honorarausfällen, die viele Kolleg*innen in der Weiterbildung an den Existenzrand bringen.
Meldungen nach Thema
Die GEW unterstützt die Petition und Kampagne „Leave No One Behind“ – Griechische Lager jetzt evakuieren (https://leavenoonebehind2020.org/de/) und macht auf die Initiative „Can’t Wash My Hands“, eine Aktions- und Vernetzungsplattform zur Unterstützung der Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen (https://cantwashmyhands.eu), aufmerksam.
In "normalen" Zeiten würde keine Lehrkraft auf die Idee kommen ihr Kind jeden Tag mit in die Schule zu bringen, um sie dort nebenher zu versorgen. Unterricht bedarf der vollen Konzentration, insbesondere dann, wenn ganze Unterrichtseinheiten abgehalten werden. Aber für das, was ich gegenwärtig selbst erlebe und von Kolleginnen sowie Freundinnen lese und höre, wäre mir bei aller Fantasie und Kreativität, die in mir ruhen, nie in den Sinn gekommen.
Die Notbetreuung braucht klare Regeln!
Die Notbetreuung in Kitas und Schulen ist systemrelevant. Damit sie weiterhin gewährleistet werden kann, fordert die GEW klare Regelungen für den Einsatz von Beschäftigten, um das Infektionsrisiko zu senken.
Die Kultusministerkonferenz hat beschlossen, dass Schulabschlussprüfungen weiter stattfinden. Das „Notabitur“ ist damit vom Tisch. Die GEW prangert Infektionsrisiken und mangelnde Chancengleichheit an.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) erkennt an, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) sich am Mittwoch auf eine gemeinsame Regelung und eine gegenseitige Anerkennung des Abiturs und anderer Abschlussprüfungen verständigt hat. Zugleich lehnt sie es jedoch ab, dass die Schulabschlussprüfungen trotz Corona-Krise weiterhin stattfinden sollen.
Die GEW erkennt an, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) sich auf eine gemeinsame Regelung und eine gegenseitige Anerkennung des Abiturs und anderer Abschlussprüfungen verständigt hat. „Wir kritisieren jedoch, dass das Ziel, die Gesundheit der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler zu schützen, durch die Regelung nicht erreicht wird. Offene Fragen wie der Schutz vor Infektionen sind nicht geklärt.
Frankfurt a.M. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt generell das zügige Aufspannen eines Rettungsschirms in der Corona-Krise. Sie lehnt aber die geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes ab. „Politik darf jetzt gesellschaftliche Grundwerte und -überzeugungen nicht in Frage stellen. Diese zeigen ihren wahren Wert erst in der Krise“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Entscheidungen im Bundesrat am Freitag.
Auf Anregung unseres Ausschusses für Gleichstellungs- und Genderpolitik (AfGG) geben wir folgende allgemeine Hinweise zu häuslicher Gewalt:
Abstand halten: Grenzen RESPEKTieren - nicht nur in Zeiten von Corona!
Hinsehen, Hinhören, Handeln!
Unterstützen Sie kleine und große Menschen, wenn Sie mitbekommen, dass sie
- sich in einer Notlage befinden,
- von Gewalt bedroht sind,
- körperlichen, psychischen, sexualisierten Übergriffen oder Misshandlungen ausgesetzt sind.
Bundesweite Telefonnummern:
Hier finden sich aktuelle Stellungnahmen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zu Maßnahmen oder geplanten Maßnahmen angesichts der Corona-Krise: www.dgb.de/themen/++co++e06af944-6c41-11ea-b9de-52540088cada
Bild: DGB/andreahast/123rf.com
Vor dem Hintergrund der wegen des Coronavirus geschlossenen Hochschulen fordert auch die GEW, dass Studierende keine Nachteile haben dürften. Die Gewerkschaft plädiert für eine Verlängerung von BAföG und Zeitverträgen.
Ende Januar veröffentlichte die GEW unter https://www.gew-hamburg.de/themen/tarif-besoldung/aenderungen-des-tv-l-zum-112020-umsetzungsstau-beim-hamburger-arbeitgeber Informationen zum Stand der Umsetzung der Tarifergebnisse des Tarifabschluss TV-L 2019 auf der Homepage. Die FHH arbeitet nach wie vor an der korrekten Umsetzung noch ausstehender Teile des Tarifergebnisses.
Auf Anregung unseres Ausschusses für Gleichstellungs- und Genderpolitik (AfGG) weisen wir auf den Artikel „Corona und Gender – ein geschlechtsbezogener Blick auf die Pandemie und ihre
(möglichen) Folgen“ von Regina Frey hin. Er findet im Anhang und unter: http://www.gender.de/cms-gender/wp-content/uploads/gender_corona.pdf