Die GEW wird sich in den nächsten Jahren intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen und Arbeits- und Lernbedingungen in der digitalisierten Welt mitgestalten. Dafür stimmten mit großer Mehrheit die Delegierten des Gewerkschaftstags.
Bildungspolitik
Die GEW Hamburg GEW unterstützt den Bildungsstreik gegen G20 am 7. Juli 2017. Der Aufruf findet sich im Anhang, unter www.jugendgegeng20.de gibt es weitere Infos.
Der Gewerkschaftstag fordert einen bildungspolitischen Kurswechsel. Politik und Gesellschaft müssten Migration als Normalität anerkennen und politikfeldübergreifend gestalten. Deutschlands Wirklichkeit werde längst grundlegend von Migration geprägt.
Die Broschüre dient als Handbuch zur Nutzung der Methodensammlung des Projektes „zusammen lernen“. Sie fasst die Ergebnisse von einem Jahr intensiver Arbeit zusammen, die sich um die Frage drehte: Wie lässt sich die Situation für Geflüchtete — und insgesamt für neu in Deutschland angekommene Kinder und Jugendliche — an weiterführenden Schulen verbessern? Herausgekommen sind Methodensammlungen und Vorschläge für drei verschiedene Seminar- und Fortbildungstypen: eine ein- bis zweitägige Fortbildung für Lehrende, ein drei- tägiges Seminar für alte Schüler*innen.
Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) planen eine Reform der LehrerInnenausbildung in Hamburg. Dazu hat sie eine ExpertInnenkommission beauftragt, Vorschläge für eine solche Reform zu erarbeiten. Diese „Empfehlungen der Expertenkommission zur Fortschreibung der Reform der Lehrerbildung in Hamburg“ wurden nun vorgelegt und die beteiligten AkteurInnen in Hochschulen, Schulen und Gewerkschaften aufgerufen, zu diesen Stellung zu nehmen.
Boulevardmedien zufolge zahlt das oberste Zehntel der Einkommensbezieher 55 Prozent des gesamten Steueraufkommens. Bezieht man jedoch die Sozialabgaben ein, kommt eine deutlich niederigere Zahl heraus.
"Warum Besserverdienende den Sozialstaat finanzieren", erklären deutsche Medien wie die Tageszeitung "Die Welt" der Öffentlichkeit gerne. Auch die "Bild" schlägt besorgt Alarm und beklagt: "Das oberste Zehntel der Einkommensbezieher zahlt 55 Prozent des gesamten Steueraufkommens."
Private Bildungseinrichtungen gab es in Deutschland schon immer. Nicht selten auch gegründet und betrieben, um Defizite im öffentlichen Bildungswesen zu vermeiden und Reformalternativen zu praktizieren. Dazu kamen konfessionelle Einrichtungen mit ihren spezifischen Ansätzen. Hierbei entwickelten sich einige – vor allem pädagogisch – sinnvolle Alternativen, zumal die Arbeits- und Vergütungsbedingungen der Beschäftigten durchaus mit denen des öffentlichen Bildungswesens vergleichbar waren und nicht Gewinnerzielung der Grundzweck war.
Digitale Medien dienen nicht nur dazu, Antworten auf Lebensfragen zu finden und mit Gleichaltrigen adäquat zu kommunizieren. Häufig sind sie auch Mittel und Weg, sich gegenüber Erwachsenen, egal ob Eltern oder Lehrkräften, abzugrenzen.
Die GEW mahnt alle demokratischen Parteien und die im Bildungsbereich Beschäftigten, jeder Form von Rassismus, Nationalismus und Rechtspopulismus entschieden entgegen zu treten und Zivilcourage zu fördern. „Wir müssen uns gemeinsam für den Schutz der Menschenwürde sowie die Förderung von Demokratie und Vielfalt stark machen. Diskriminierung im Alltag, rassistische Hetze und Gewalt nehmen in Deutschland bedenklich zu. Sie treffen zunehmend auch Kinder und Jugendliche. Wir müssen Aggressionen gegenüber Minderheiten eine klare Haltung und Solidarität entgegensetzen.
Die GEW mahnt Bund, Länder und Kommunen mit Blick auf die Budgetdaten für Bildung, Forschung und Wissenschaft 2015, ihre Anstrengungen für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem deutlich zu steigern. Das Statistische Bundesamt hat die Daten heute veröffentlicht. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung.
Nachdem Senator Rabe im letzten Jahr eine ExpertInnenkommission zur Fortschreibung der Reform der LehrerInnenbildung in Hamburg eingesetzt hat, sind deren Empfehlungen am 18. Januar 2017 dem Senator übergeben worden. Der Landesvorstand der GEW hat am 17. Januar Prüfsteine für die Reform der LehrerInnenbildung verabschiedet.
Die GEW hat den Bund aufgefordert, das Kooperationsverbot im Bildungsbereich nicht nur befristet zu lockern, sondern vollständig aufzuheben. Die Gewerkschaft verlangte, das Problem des kommunalen Investitionsstaus dauerhaft zu lösen. „‘Öffentlich-Private Partnerschaften‘ (ÖPP) als Finanzierungsvariante kommunaler Investitionen lehnen wir strikt ab“, betonte GEW-Bildungsökonomieexperte Ansgar Klinger am Montag während der Bundestagsanhörung zur Förderung der kommunalen Bildungsinfrastruktur in Berlin.