Manche Deutsch-Kollegien fragen sich bei der neuesten Idee ihres Dienstherrn, Schulsenator Rabe, ob nun die Schülerinnen und Schüler oder eben doch die Lehrkräfte in ihren Kompetenzen verbessert werden sollen.
Meldungen nach Thema
„Dialogisches Denken und Bildung als Praxis der Freiheit. Mit Freire den Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft begegnen“
Veranstalter: Paulo Freire Kooperation e.V. und Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Der brasilianische Pädagoge Paulo Freire (1921-1997) ist eine Ikone der kritischen Pädagogik. Sein Wirken und Werk erfährt bis heute weltweite Anerkennung und Resonanz. Auf dem geplanten Kongress geht es um eine Bestandsaufnahme des Wirkens von Freire in verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen.
Der offene Rassismus von Rechten ist ein akutes Problem in Deutschland. Ein nicht weniger großes Problem ist allerdings der oft viel leiser daherkommende institutionelle Rassismus. Auch in der Schule gibt es ihn, wie eine aktuelle Studie der Universität Mannheim (2018) erneut zeigt: Die fiktiven Schüler Max und Murat schreiben ein Diktat - bei gleicher Fehlerzahl werden sie trotzdem von den teilnehmenden Lehramtsstudierenden unterschiedlich bewertet. Dass Murat bei gleicher Fehlerzahl eine halbe Note schlechter abschneidet, hängt laut Studie mit seinem Namen zusammen.
Aufruf zur antirassistischen Parade in Hamburg, 29. September 2018
UNITED AGAINST RACISM
Gegen die Lügen!
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven und einer zunehmenden Arbeitslast. In Hamburg wurde, auch auf Grund zunehmender Aktivitäten insbesondere an der erziehungs- und der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Hamburg, 2013 von Seiten der Behörde eine AG „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ eingerichtet, die gesetzliche Änderungen sowie einen „Code of Conduct“ (CoC) für die Hochschulen auf den Weg brachte.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ stellt klar: Deutschland hat bei der Bildung aufgeholt. Doch in einigen Bereichen ist das deutsche Bildungssystem weiterhin abgeschlagen. Außerdem fehlt nach wie vor viel Geld in der Bildung.
Die GEW mahnt Bund, Länder und Kommunen, ihre Anstrengungen für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem massiv zu steigern. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung.
Wie auch die (Presse)Öffentlichkeit in Hamburg hat die GEW Hamburg mit Interesse das Papier „Gymnasien in Hamburg – unsere Agenda“ der VLHGS zur Kenntnis genommen. In diesem 12-seitigen Positionspapier werden verschiedene heiße Themen nicht nur der gymnasialen Hamburger Bildungslandschaft analysiert, teilweise kritisiert sowie Position bezogen und Konsequenzen eingefordert.
Die Lehrerkammer begrüßt prinzipiell Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibleistungen. Sie blickt aber mit Befremden auf den Umstand, dass sie hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Die Vorlage „Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibkompetenz“ erweckt in der Lehrerkammer insgesamt den Eindruck, dass es sich in erster Linie um eine öffentlichkeitswirksame Kampagne handelt – um einen Schnellschuss, der ohne Beteiligung und Einbindung der Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen vor Ort angefertigt wurde. Die GEW teilt diesen Endruck.
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven und einer zunehmenden Arbeitslast. Besonders problematisch sind im Wissenschaftsbetrieb die Verkettung von Mittelströmen und Befristungsmöglichkeiten; zwei Prozesse, die sich gegenseitig zu Lasten der Beschäftigten verstärken und zu dem führen, was als „Kettenbefristung“ sein Unwesen treibt.
Nazis und Rassist*innen haben für gestern und im Folgenden jeweils für den 1. Mittwoch im Monat „Merkel muss weg“-Kundgebungen auf dem Gänsemarkt angekündigt. Gestern fand diese erste Demo statt, begleitet von einer großen Gegendemo unter dem Motto „Mittwochs in Hamburg rechter Hetze entgegentreten!“ Die GEW unterstützte diese, unterstützt auch die kommenden Demos gegen rechte Hetze, und hielt ein Grußwort. Die Rede von Fredrik Dehnerdt, stellv. Vorsitzender der GEW Hamburg, findet sich unten.