Mehr als 4.000 Kolleginnen und Kollegen u. a. von Stadtreinigung, Theatern, Müllabfuhr, Bundesagentur für Arbeit und vor allem aus Hamburger Kindertagesstätten haben sich am 27. März an der Kundgebung vor der Elbphilharmonie im Rahmen des Warnstreiks beteiligt. Der Kundgebungsort war bewusst gewählt, um zu zeigen, dass der Hamburger Senat offenbar genug Geld für dieses Milliardengrab hat, aber bei den öffentlich Bediensteten knausert und spart.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
In Hamburg waren alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die unter den Tarifbereich AV-H fallen, am heutigen Dienstag, dem 6. März 2012, zum Warnstreik aufgerufen. Die Arbeitgeberverbände haben diese frühe Arbeitskampfmaßnahme provoziert, da sie in der ersten Verhandlungsrunde kein Verhandlungsangebot vorlegten, sondern die Gewerkschaften aufforderten, die Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn zurückzunehmen.
"Die Zahlen bestätigen unsere Befürchtungen: Kinder aus günstigem sozialen Umfeld und mit besseren Bildungsprognosen werden von ihren Eltern noch häufiger als bisher an Gymnasien angemeldet; gleichzeitig wird die Schülerklientel der Stadtteilschulen problematischer," kommentiert Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW Hamburg, die Anmelderunde der Fünftklässler an Stadtteilschulen und Gymnasien.
"Die GEW Hamburg hat so viele Mitglieder wie seit über zehn Jahren nicht mehr“, freut sich der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft in Hamburg, Klaus Bullan, über die aktuell erhobenen Mitgliederzahlen für das Jahr 2011. "Das Jahr 2012 wird ein kämpferisches, die GEW ist dafür gut aufgestellt."
Die GEW Hamburg verzeichnete Ende 2011 knapp 9.200 Mitglieder - und damit gut 2,5 Prozent mehr als Ende 2010.
Eltern und Lehrer_innen sind empört: Schulsenator Ties Rabe will den bedürftigsten Schülern und Schülerinnen die dringend notwendige Unterstützung entziehen und zum kommenden Schuljahr alle Stellen für Sprachförderung an Hamburgs Sonderschulen streichen (Quelle: Entwurf der Mitteilung an die Hamburgische Bürgerschaft „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“, die am 09.02.2012 den Kammern zugeleitet wurde). Mit den dann frei werdenden Stellen will die Behörde die geplante Inklusion gegen finanzieren.
Die GEW Hamburg unterstützt den Aufruf von DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) und BDA (Bund deutscher Arbeitgeber) für eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechter Gewalt am Donnerstag, den 23. Februar 2012 um 12:00 Uhr und begrüßt den Aufruf des Schulsenators an die Hamburger Schulen zur Beteiligung.
Frankfurt a.M./Karlsruhe - Zufrieden hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur neuen W-Besoldung von Professorinnen und Professoren aufgenommen. "Gut ist, dass die Richter die Besoldung als 'evident verfassungswidrig' bezeichnet haben. Einerseits ist das Grundgehalt zu niedrig und nicht amtsangemessen, anderseits weist die Vergabe von Leistungszuschlägen gravierende Verfahrensmängel auf. Wir hatten verfassungsrechtliche Bedenken geltend gemacht, als die neue Besoldung eingeführt worden ist.
"Diese Drucksache führt die dramatische Lage an Hamburgs Hochschulen deutlich vor Augen“, kommentiert Fredrik Dehnerdt, zweiter stellvertretender Vorsitzender der GEW Hamburg die Antworten des Senats auf die Große Anfrage der GAL-Bürgerschaftsfraktion "Traumjob Wissenschaft? Zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hamburger Hochschulen". Der Hochschulexperte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft begrüßt es, dass die GAL die Drucksache 20/2267 für die Bürgerschaftssitzung in dieser Woche zur Debatte angemeldet hat.
"Wir freuen uns mit der Grundschule Langbargheide, dass sie heute als eine von vier Schulen in diesem Jahr diese Anerkennung für ihre Arbeit bekommt", kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, die heutige Verleihung des Jakob Muth Preises an die Schule in Hamburg-Lurup. "Die Unterschiedlichkeit von Kindern ist ein Schatz. Diese Schule macht klar, dass guter inklusiver Unterricht wunderbar gelingen kann, wenn die Lernbedingungen stimmen."
Dem amtierenden Präsidenten der Kultusministerkonferenz (KMK), Ties Rabe, wünscht die GEW ein "gutes und mutiges neues Jahr“. Statt Mängelverwaltung und Kuschen vor den FinanzministerInnen, was die Ausstattung der Schulen betrifft, bedarf es grundlegender Veränderungen, um endlich die großen Probleme anzugehen, vor denen die öffentliche Bildung steht", betont der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Hamburg, Klaus Bullan.