Nach den Bildungsberichten von 2009, 2011 und 2014 ist der vierte Hamburger Bildungsbericht erschienen. Er stellt ausgewählte statistische Kennzahlen zur frühkindlichen und schulischen Bildung bis zum Übergang in die berufliche Bildung dar. U.a. verweist der Bericht darauf, dass Kinder mit Fluchthintergrund und aus sozial benachteiligten Stadtteilen weiterhin erheblichen Förderbedarf haben.
Meldungen nach Thema
Die GEW mahnt mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft an, mehr Lehrende in der Berufsbildung und der Weiterbildung zu beschäftigen. Diese müssten zusätzliche Qualifizierungsangebote erhalten. „Der Trend zu mehr Vernetzung und weiterer Verdichtung der Arbeitsbeziehungen führt zu neuen Lernformaten. Er erfordert neue Kompetenzen in der beruflichen Bildung und der Weiterbildung.
Zur November-Steuerschätzung sagt Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger: „Das sind gute Zahlen: Je mehr die öffentliche Hand im Sinne der Allgemeinheit investieren kann, desto besser. Aber eine Frage muss in Zeiten von Paradise- und Panama-Papers erlaubt sein: Wer zahlt eigentlich in die Kassen der Stadt ein? Das sind doch vor allem die Beschäftigten, die ihre Steuer direkt vom Lohn abgezogen bekommen. Einige Vermögende dagegen nutzen legale und illegale Tricks, um sich ihrer Verantwortung zu entziehen und ihre Zahlungen zu minimieren.“
Am Montag, den 04.12, 19 Uhr findet eine weitere Veranstaltung unter dem Titel „Code of Conduct, WissZeitVG & Co – Perspektiven für eine Verbesserung der Situation des Wissenschaftlichen Mittelbaus in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein“ statt. In Kooperation mit den GEW Landesverbänden Bremen und Schleswig-Holstein diskutieren wir mit:
Im November beriet die Lehrerkammer zum Thema Ganztag. Dabei wurde mit der zuständigen Vertreterin der Behörde, Frau Köhne (B4), u. a. über die Ressourcenausstattung und den Einsatz von ErzieherInnen im GBS-Betrieb diskutiert. Die Lehrerkammer forderte dabei Verbesserung der Arbeitsbedingungen des PTF, besonders der SPA/ErzieherInnen im Ganztagesbetrieb. Sie kritisierte insbesondere den fatalen Trend zu Teilzeitstellen im Ganztagsbereich – mit diesen ist oft das Leben in Hamburg schlicht nicht zu bezahlen.
Im Dezember stehen die Lehrerkammerwahlen an. Bei den letzten Kammerwahlen hat die GEW von 40 Sitzen 34 gewonnen und wir streben erneut ein solch gutes Ergebnis an. Ziel der Lehrerkammer ist es, mit ihren Stellungnahmen Entscheidungen der BSB zu beeinflussen, auf Änderungen und Ergänzungen hinzuwirken oder die Konsequenzen behördlichen und politischen Handelns aufzuzeigen. Die Lehrerkammer kann auch eigene Themen aufgreifen, wenn sie Missstände wahrnimmt oder Verbesserungsvorschläge einbringen möchte.
Bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr könnte eine Wiedereinführung der Vermögensteuer bringen, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ausgerechnet. In die Pflicht nimmt das Modell nur die, die mindestens eine Million Euro besitzen.
Mythos:
„Die Vermögensteuer legt die Axt an das deutsche Erfolgsmodell der soliden Familienunternehmen.“
Fakt:
„Für Unternehmen sind hohe Freibeträge vorgesehen – Handwerker und Mittelständler müssen sich keine Sorgen machen.“
am Donnerstag, den 14.Dezember um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum GBW
Frau Anja Schwedler von der Uni Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaften, kann uns zu dem Termin die Ergebnisse der Studie „BYOD. Start in die nächste Generation“ vorstellen, an der sie mitgewirkt hat. Es geht um digitales Lernen in Hamburger Schulen. BOYD steht für „Bring your own device“, dort sollen Schülerinnen und Schüler künftig ihre eigenen mobilen Computer im Unterricht nutzen.
Die GEW hat sich für eine durchgreifende Reform der Personalstruktur und Karrierewege an den Universitäten ausgesprochen. „Deutschlands Universitäten versuchen, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit einer Personalstruktur aus dem 19. Jahrhundert zu bewältigen: Wenigen Professorinnen und Professoren stehen Scharen an wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Lehrkräften und Lehrbeauftragten gegenüber, die in der Regel in Abhängigkeit gehalten und mit Kurzzeitverträgen abgespeist werden.
Die GEW unterstützt die Stellungnahme des FSR Soziale Arbeit:
Vorwort
Die Profession der Sozialen Arbeit kann auf eine lange Tradition der stetigen Weiterentwicklung seit der Gründung einer ersten Ausbildungsstätte (Soziale Frauenschule, in Berlin, 1908) zurückblicken. In Hamburg lässt sich der historische Prozess der Professionalisierung von der Gründung des sozialpädagogischen Instituts (1917) bis heute gut nachvollziehen - im April dieses Jahres wurde in diesem Sinne das 100- jährige Jubiläum des Departments Soziale Arbeit der HAW Hamburg gefeiert!
Im Rahmen des alljährlichen festlichen Empfangs für die Ehrenmitglieder der GEW gab es in diesem Jahr zwei besondere Jubiläen zu vermelden: Ingrid Dombrowsky (im Bild mit der Hamburger GEW Vorsitzenden Anja Bensinger-Stolze und Jürgen Walkstein von der Betriebsgruppe der Ruheständler_innen) und Erika Wiedfeld-Pape sind seit 60 Jahren Gewerkschaftsmitglieder. Die GEW Hamburg gratuliert den beiden Jubilarinnen und bedankt sich ganz herzlich für die langjährige Mitgliedschaft!
Die GEW unterstützt die „Gemeinsame Stellungnahme der Fachschaftsräte des Lehramts an beruflichen Schulen der Universität Hamburg“ zu den Ziel- und Leistungsvereinbarungen von 2017 und zu der aktuellen Situation im Studiengang Lehramt an beruflichen Schulen der Universität Hamburg.
Die GEW fordert das Präsidium der UHH und Fakultät Erziehungswissenschaften auf, die in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen deutlich werdende Benachteiligung der beruflichen Bildung zu korrigieren.
Die Stellungnahme findet sich im Anhang.