Gestern, am 18. September, fand im Curiohaus unsere Versammlung für Vertrauensleute und Ansprechpartner an den Schulen statt. Gut 40 Kolleginnen und Kollegen diskutierten mit uns über die Themen Ja13 und Arbeitszeit.
Meldungen nach Thema
An der Uni Hamburg findet aktuell das 22. „Symposion Deutschdidaktik“ statt, bei dem hunderte Lehrkräfte, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Thema „Professionalität für den Deutschunterricht erforschen und entwickeln“ diskutieren. Die GEW Hamburg ist mit einem Stand der AJuM – Arbeitsgruppe Jugendliteratur und Medien vertreten.
Foto: Fredrik Dehnerdt
Politisches Engagement von Jüd_innen in Deutschland wird in der Regel in zweierlei Zusammenhang gesehen: hinsichtlich der israelischen Politik und bezogen auf die Rechte als Minderheit. Beide Formen gelten in der Regel als berechtigtes und doch partikulares Interesse, dem sich aus der Verantwortlichkeit für die nationalsozialistischen Verbrechen auch nicht-jüdische Deutsche beigesellen. Wenig beleuchtet ist ein universalistisches politisches Engagement von Jüd_innen.
Nach langem Warten hat das Präsidium der Uni Hamburg endlich einen Entwurf für den STEP (Struktur- und Entwicklungsplan) vorgelegt, der jedoch den Anforderungen nicht genügt.
So ignoriert das Handlungsfeld „Nachwuchsförderung und Personalentwicklung“ die aktuellen Diskussionen um (Ketten)Befristungen und berufliche Unsicherheit, wie sie auch in der AG Code of Conduct zur Verbesserung der Situation wissenschaftlich Beschäftigter geführt werden.
Manche Deutsch-Kollegien fragen sich bei der neuesten Idee ihres Dienstherrn, Schulsenator Rabe, ob nun die Schülerinnen und Schüler oder eben doch die Lehrkräfte in ihren Kompetenzen verbessert werden sollen.
„Dialogisches Denken und Bildung als Praxis der Freiheit. Mit Freire den Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft begegnen“
Veranstalter: Paulo Freire Kooperation e.V. und Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Der brasilianische Pädagoge Paulo Freire (1921-1997) ist eine Ikone der kritischen Pädagogik. Sein Wirken und Werk erfährt bis heute weltweite Anerkennung und Resonanz. Auf dem geplanten Kongress geht es um eine Bestandsaufnahme des Wirkens von Freire in verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen.
Der offene Rassismus von Rechten ist ein akutes Problem in Deutschland. Ein nicht weniger großes Problem ist allerdings der oft viel leiser daherkommende institutionelle Rassismus. Auch in der Schule gibt es ihn, wie eine aktuelle Studie der Universität Mannheim (2018) erneut zeigt: Die fiktiven Schüler Max und Murat schreiben ein Diktat - bei gleicher Fehlerzahl werden sie trotzdem von den teilnehmenden Lehramtsstudierenden unterschiedlich bewertet. Dass Murat bei gleicher Fehlerzahl eine halbe Note schlechter abschneidet, hängt laut Studie mit seinem Namen zusammen.
Aufruf zur antirassistischen Parade in Hamburg, 29. September 2018
UNITED AGAINST RACISM
Gegen die Lügen!
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven und einer zunehmenden Arbeitslast. In Hamburg wurde, auch auf Grund zunehmender Aktivitäten insbesondere an der erziehungs- und der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Hamburg, 2013 von Seiten der Behörde eine AG „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ eingerichtet, die gesetzliche Änderungen sowie einen „Code of Conduct“ (CoC) für die Hochschulen auf den Weg brachte.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ stellt klar: Deutschland hat bei der Bildung aufgeholt. Doch in einigen Bereichen ist das deutsche Bildungssystem weiterhin abgeschlagen. Außerdem fehlt nach wie vor viel Geld in der Bildung.
Die GEW mahnt Bund, Länder und Kommunen, ihre Anstrengungen für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem massiv zu steigern. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung.