Als eine „geschönte Bestandsaufnahme des Bildungswesens“ hat die GEW den „Nationalen Bildungsbericht 2022“ bezeichnet. „Wir brauchen ein entschlossenes gemeinsames Handeln von Politik und Gesellschaft, um einen drohenden ‚nationalen Notstand‘ zu verhindern“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Donnerstag während des Gewerkschaftstages ihrer Organisation in Leipzig.
Meldungen nach Thema
Die GEW unterstützt die OpenPetition "Für mehr Qualität in Kitas – jetzt! – denn unsere Zukunft liegt in ihren Händen!" vom LEA und ruft zur Teilnahme auf:
Für mehr Qualität in Kitas – jetzt! – denn unsere Zukunft liegt in ihren Händen!
Die Berücksichtigung von mittelbarer Pädagogik als Arbeitszeit - jetzt!
Die Schulbehörde hat die Entwürfe für neue Bildungspläne der Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien vorgelegt. Die GEW äußert sich nun in einem ausführlichen Positionspapier. Die GEW Hamburg sieht in den Bildungsplanentwürfen vertane Chancen sowie gefährdende Entwicklungen für Lehrer*innen und Schüler*innen. Die drei Kernpunkte der Kritik liegen in einer überlastenden Leistungsorientierung, einem fraglichen Bildungs- und Gerechtigkeitsbegriff sowie dem unrealistischen Implementierungsvorgang.
Die Tarifverhandlungen für den TV-L sind jetzt schon über ein halbes Jahr vorbei – eine bessere Eingruppierung für die Berufsgruppe der schulischen Ergo- und Physiotherapeut*innen ist bislang nicht erreicht. Da sich der Senator weigert, hier aktiv zu werden, hat die GEW eine Kundgebung auf dem Rathausmarkt veranstaltet, bei der über 70 der insgesamt 130 schulischen Therapeut*innen anwesend waren.
Der rot-grüne Senat muss sein Koalitionsprogramm „Hamburg – Stadt der Guten Arbeit“ endlich umsetzen, und das zuerst in den städtischen Betrieben. Hamburg verdient ein gutes, faires und nachhaltiges Angebot städtischer Erwachsenenbildung!
Kommt zur Kundgebung am Mittwoch 29.06.22, 14:00 – 14:30 vor der VHS Mitte, Schanzenstraße 75-77
Ein Flyer ist im Anhang.
Schulleitungen haben zu wenig Zeit für ihre wichtigste Aufgabe: die Schulentwicklung. Sie müssen entlastet werden. Das zeigt eine neue Studie, so Anja Bensinger-Stolze, GEW-Bund Vorstandsmitglied Schule.
Hintergrund der von Detlef Zunker im Auftrag der GEW Hamburg erstellten Studie „Unterrichtsbezogene Zusammenhangstätigkeiten bei der Durchführung von Berufssprachkursen – Untersuchung der Konzepte für ihre Durchführung“ ist die überwiegend prekäre Beschäftigung im Bereich der staatlich verantworteten, aber meist privatwirtschaftlich durchgeführten Kurse der Arbeitsmarktdienst-leistungen nach SGB II/SGB III sowie der Sprach- und Integrationskurse.
Das Ergebnis der letzten Tarifrunde stellte ein Novum dar. Die aktiv Beschäftigten wurden von den Pensionär*innen abgespalten. Der Ausgleich für 14 Leermonate wurde für die aktiven Beamt*innen zur Coronaprämie erklärt. Daraus ergab sich, dass die Pensionär*innen für diese Zeit leer ausgehen. Es sollte, wie früher üblich, auch kein Überbrückungsgeld für diesen Zeitraum geben.
Die Ankündigung der Schulbehörde, 28 zusätzliche Therapeut*innenstellen für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf einzustellen, sieht die GEW mit gemischten Gefühlen.
Lehrkräfte unterrichten am Limit ihrer Kräfte - auch Erzieherinnen und Erzieher leiden unter den Folgen der Arbeitsbelastung. In den Sozialen Medien machen sich viele Luft über die auslaugenden Zustände.
Die Tarifverhandlungen für den TV-L sind jetzt schon fast ein halbes Jahr vorbei – eine bessere Eingruppierung für die Berufsgruppe der schulischen Ergo- und Physiotherapeut*innen ist bislang nicht erreicht.
Der DGB Hamburg kritisiert den angekündigten Sparkurs im Bereich Personalkosten im heute vorgestellten Haushaltsentwurf des Senats für 2023/2024. Zwar sollen Personalkostendefizite der letzten Jahre einmalig ausgeglichen werden, gleichzeitig kündigte der Senat eine „Personalkostenbremse“ für die Zukunft an. Zusätzlich kritisiert der DGB Hamburg die angestrebten globalen Minderkosten von 3 Prozent, da die Entscheidungskriterien intransparent sind und die Kürzungen somit zu Lasten gesellschaftlich sinnvoller Projekte gehen können.