23. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Dorothee-Sölle-Haus | Königstraße 54
Meldungen nach Thema
Hannover/Dresden/Köln/Nürnberg – 26.000 Menschen demonstrierten heute bei vier Großkundgebungen in Hannover, Dresden, Köln und Nürnberg für eine deutliche Aufwertung des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) und eine bessere Bezahlung. Bei einem überdurchschnittlich hohen Anteil weiblicher Beschäftigter hätte die Aufwertung eine wichtige gesellschaftliche Signalwirkung. „Erzieherin zu sein ist eine sehr anspruchsvolle gesellschaftlich bedeutsame Aufgabe und gleichzeitig ein wahrer Knochenjob – und es ist ein Frauenberuf!
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Kultusministerinnen und -minister in den Ländern dazu auf, ihr Handeln dringend und systematisch auf die Umsetzung der Inklusion und das Lernen in heterogenen Gruppen auszurichten. „Die Kultusministerien müssen inklusive Bildung endlich zum Qualitätsmaßstab machen, statt weiterhin auf Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit zu setzen“, sagte Ilka Hoffmann, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, anlässlich der heutigen KMK-Sitzung in Berlin.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist dem Trägerkreis beigetreten, der die geplante Demonstration "TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel!" am 10. Oktober 2015 in Berlin organisiert. Der Aufruf des Trägerkreises im Wortlaut:
Im Herbst 2015 tritt die Auseinandersetzung um die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA in die heiße Phase. Beide Abkommen drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln.
Es ist höchste Zeit, unseren Protest gegen die Abkommen auf die Straße zu tragen!
Lange haben wir überlegt, ob es nicht zu früh sei, eine Party zu feiern. Aber der Zusammenhalt der Kolleginnen und Kollegen in der aktiven Streikphase war so groß, dass allein dieses Zusammengehörigkeitsgefühl Grund genug ist, um sich auch einmal unbeschwert zu treffen.
Ver.di und GEW geben zusammen eine Party: GEW- und ver.di-Kolleginnen und Kollegen bewiesen wieder einmal, dass sie zusammenstehen, wenn es darum geht ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
Wann kommt das Geld?
Schon länger schauen die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder auf ihre Monatsabrechnungen. Wann endlich zahlt der Arbeitgeber die in der Tarifrunde TV-L erstrittene Erhöhung der Entgelte aus?
Zur Erinnerung: die Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder vom 28. März 2015 sieht eine Erhöhung der Tabellenentgelte wie folgt vor
a) ab 1. März 2015 um 2,1 %
b) ab 1. März 2016 um weitere 2,3 %, mindestens aber 75 Euro
‚Kinder sollen spielen’, ‚Kinder sollen Lernen’, ‚Kinder sollen Fußball spielen’, steht auf den selbstgenähten Puppen-T-Shirts der Grundschulkinder vom Mümmelmannsberg. Sie wollen auf die Situation von Abermillionen Jungen und Mädchen in Lohnarbeit weltweit aufmerksam machen. Gemeinsam handeln sie mit ihren LehrerInnen und der Arbeitsgruppe „Bildung statt Kinderarbeit“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Damit unterstützen sie auch die Arbeit der Stiftung „FAIR CHILDHOOD“ der GEW, die sich aktiv mit ihren Projekten gegen Kinderarbeit engagiert.
Befristungen, Honorarverhältnisse, Minijobs – auch an Deutschlands Schulen arbeiten zunehmend mehr Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Statusübergreifende Solidarität ist mehr denn je gefragt. Anlass, eine neue Serie zu starten, die sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Formen der Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen in den Blick nimmt. Ein Problemaufriss.
Mit den Kolleginnen und Kollegen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen kämpft die GEW für berechenbare Karrierewege und stabile Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft – nicht zuletzt auch für eine wirksame Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, die für Dauerstellen für Daueraufgaben sowie Mindeststandards für Zeitverträge sorgt.
Seit wir den Streik am 05.06. unterbrochen haben sind nun ein paar Tage vergangen. An den Streiktagen haben wir nicht nur einen großen Zusammenhalt erfahren, unser gemeinsames Auftreten wird auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen, so dass wir uns als eindrucksvolle Einheit fühlen können.
Ein modernes Hamburg wollen SPD und GRÜNE zusammen schaffen, so der Titel des Koalitionsvertrages. Aber – wir ahnen es schon – es darf natürlich nichts kosten! Im Bildungsbereich werden für die Umsetzung der Inklusion 120 Stellen versprochen. Das dies nicht ausreicht, ist dem Senat und auch der neuen Koalition weder durch das von der BSB in Auftrag gegebene Gutachten der Professoren Schuck und Rauer, noch nach der zeitaufwändigen und veralteten Statusdiagnostik im Herbst letzten Jahres, deutlich zu machen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wird in den nächsten Tagen weiter öffentlich Druck machen und für das Anliegen werben, das gesamte Berufsfeld des Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) deutlich aufzuwerten. Dieses Signal hat die Bundestarifkommission (BTK) Bund und Kommunen, die am Freitag in Fulda getagt hat, gegeben. „In der Schlichtung werden wir alles tun, um am Verhandlungstisch zu einem annehmbaren Ergebnis zu kommen. Dafür darf es aber jetzt im Land nicht ruhig werden. Denn genau darf setzen die Arbeitgeber.