Die GEW hat die Länder aufgefordert, bei der Bekämpfung des Lehrkräftemangels keine Abstriche an der Qualität der Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen zu machen. „Die Lage ist dramatisch: Schon jetzt sind tausende Lehrkräftestellen bundesweit nicht besetzt – und in den kommenden Jahren werden die Schülerzahlen weiter steigen.
Meldungen nach Thema
Vor wenigen Tagen war Kerem Schamberger, ein Wissenschaftler aus München und Aktivist, bei unserer Veranstaltung zum Thema Berufsverbote, und berichtete davon, dass er auf Grund seiner Angaben beim bayrischen Fragebogen zur Prüfung der Verfassungstreue für drei Monate nicht an einer bayrischen Hochschule arbeiten durfte. Vorgeworfen wurde ihm u.a. seine Nähe zur VVN-BdA sowie sein Eintreten für kurdische Organisationen. Mittlerweile ist er eingestellt.
Im Vergleich mit anderen Lehrämtern arbeiten die Lehrkräfte an Grund- und Stadtteilschulen mit A12 bzw. E11 Jahr für Jahr eineinhalb Monate ohne Bezahlung. Auf diese Ungerechtigkeit haben heute die Kolleginnen und Kollegen der Grundschule Mümmelmannsberg mit ihrem Protest hingewiesen. In der Mittagspause kam ein Großteil des Kollegiums vor das Schultor und jede/r hat sehr individuell deutlich gemacht, warum ihre Arbeit mehr wert ist als A12 bzw. E11.
Die GEW begrüßt, dass sich die Sondierungsparteien beim Thema Bildung auf notwendige Mehrausgaben verständigt haben. „Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, auf den nun weitere folgen müssen“, sagte die Vorsitzende der GEW, Marlis Tepe, heute in Frankfurt am Main. Auch die Vorstöße zur Abschaffung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern erfreuten Tepe. „Die GEW kämpft schon lange für ein Kooperationsgebot, anstatt eines Verbotes. Der Bund muss den Ländern finanziell stärker unter die Arme greifen können“, sagte Tepe.
Samstag | 9. Dezember 2017 | 18.00 bis 21.00 Uhr
Dreieinigkeitskirche, St. Georgs Kirchhof
Am Vorabend des Internationalen Tages der Menschenrechte lädt das Bündnis Stadt des Ankommens Gäste aus den USA, England und Spanien und AkteurInnen aus verschiedenen Hamburger Einrichtungen und Initiativen ein, um zu erörtern, wie Menschenrechte der hier lebenden Gefl üchteten und Obdachlosen umgesetzt werden müssten und könnten.
Das Programm:
Die GEW macht während eines bundesweiten Aktionszeitraums weiter Druck für „JA13“, die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte. Lehrkräfte an Grundschulen und in der Sekundarstufe I sollen künftig nach der Besoldungsgruppe A13 (Beamtinnen und Beamte) bzw. der Entgeltgruppe E13 (Angestellte) bezahlt werden. „Es tut sich noch zu wenig in den Landesregierungen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf den Auftakt der Aktionen, die bis zum 24. November laufen.
Im Jahr 2002 wurde in Hamburg durch die CDU/Schill-Regierung die Arbeit der Grund- und Stadtteilschullehrkräfte abgewertet und ihre Bezahlung auf A12 bzw. E11 herabgestuft. Diese Ungerechtigkeit wurde immer noch nicht zurückgenommen. Dass auch Grundschullehrkräfte A13 bzw. E13 wert sind, machen am 15. November um 13:15 Uhr Grundschullehrerinnen in Mümmelmannsberg mit einer Aktion deutlich. (vor der Grundschule Mümmelmannsberg, Mümmelmannsberg 54) Grund- und Mittelstufenlehrkräfte verdienen durchschnittlich etwa 450 Euro brutto weniger als ihre KollegInnen an anderen Schulformen.
Im Jahr 2002 wurde in Hamburg durch die CDU/Schill-Regierung die Arbeit der Grund- und Stadtteilschullehrkräfte abgewertet und ihre Bezahlung auf A12 bzw. E11 herabgestuft. Diese Ungerechtigkeit wurde immer noch nicht zurückgenommen. Dass auch Grundschullehrkräfte A13 bzw. E13 wert sind, machen am 15. November um 13:15 Uhr Grundschullehrerinnen in Mümmelmannsberg mit einer Aktion deutlich (vor der Grundschule Mümmelmannsberg, Mümmelmannsberg 54). Sie weisen an diesem Tag darauf hin, dass ihre Bezahlung gemessen an der Bezahlung anderer Lehrämter für dieses Jahr endet.
Freitag, 2. März 2018 - 14:00 bis Samstag, 3. März 2018 - 16:00 in der Geschäftsstelle der GEW
Anlass & Anliegen
Die Gründung der Vereinigten Jugendschriftenausschüsse (VJA) im Jahr 1894 und ihrer Zeitschrift Jugendschriftenwarte (JSW) 1893 fällt in eine Zeit schulischer Aufbruchstendenzen. Reformpädagogische Initiativen um 1900 schafften einen geeigneten Nährboden und vielfältige Impulse für einen neuen Blick auf die zeitgenössische Kinder- und Jugendliteratur (KJL).
Die Volksinitiative Gute Inklusion für Hamburgs SchülerInnen hält die Werbekampagne des Schulsenators Rabe für die Stadtteilschulen für absolut unzureichend, um diese Schulform substantiell zu stärken.
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven, mangelnder Ausstattung der Arbeitsplätze und einer zunehmenden Arbeitslast. In Hamburg wurde 2013 von Seite der Behörde eine AG „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ eingerichtet, die gesetzliche Änderungen sowie einen „Code of Conduct“ (CoC) für die Hochschulen auf den Weg brachte. Steter Tropfen höhlt den Stein. Heute leugnet niemand mehr die massiven Probleme. Verbesserungen wurden in Aussicht gestellt – und erste, wenn auch kleinere, Erfolge sind erzielt.