Wie auch die (Presse)Öffentlichkeit in Hamburg hat die GEW Hamburg mit Interesse das Papier „Gymnasien in Hamburg – unsere Agenda“ der VLHGS zur Kenntnis genommen. In diesem 12-seitigen Positionspapier werden verschiedene heiße Themen nicht nur der gymnasialen Hamburger Bildungslandschaft analysiert, teilweise kritisiert sowie Position bezogen und Konsequenzen eingefordert.
Meldungen nach Thema
Die Lehrerkammer begrüßt prinzipiell Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibleistungen. Sie blickt aber mit Befremden auf den Umstand, dass sie hier vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Die Vorlage „Maßnahmen zur Verbesserung der Rechtschreibkompetenz“ erweckt in der Lehrerkammer insgesamt den Eindruck, dass es sich in erster Linie um eine öffentlichkeitswirksame Kampagne handelt – um einen Schnellschuss, der ohne Beteiligung und Einbindung der Erfahrungen von Kolleginnen und Kollegen vor Ort angefertigt wurde. Die GEW teilt diesen Endruck.
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen, unsicheren Berufsperspektiven und einer zunehmenden Arbeitslast. Besonders problematisch sind im Wissenschaftsbetrieb die Verkettung von Mittelströmen und Befristungsmöglichkeiten; zwei Prozesse, die sich gegenseitig zu Lasten der Beschäftigten verstärken und zu dem führen, was als „Kettenbefristung“ sein Unwesen treibt.
Nazis und Rassist*innen haben für gestern und im Folgenden jeweils für den 1. Mittwoch im Monat „Merkel muss weg“-Kundgebungen auf dem Gänsemarkt angekündigt. Gestern fand diese erste Demo statt, begleitet von einer großen Gegendemo unter dem Motto „Mittwochs in Hamburg rechter Hetze entgegentreten!“ Die GEW unterstützte diese, unterstützt auch die kommenden Demos gegen rechte Hetze, und hielt ein Grußwort. Die Rede von Fredrik Dehnerdt, stellv. Vorsitzender der GEW Hamburg, findet sich unten.
Zu den Ereignissen in Chemnitz hat der Geschäftsführende DGB-Bundesvorstand am Dienstag in Berlin folgende Resolution verabschiedet:
Aus der Erfahrung mit dem Faschismus gibt es für uns Gewerkschaften keinen Zweifel, dass wir jede Form von Rechtsextremismus, Rassismus, Nationalismus und jede Form der Menschenfeindlichkeit mit Nachdruck bekämpfen. Wir setzen uns ein für Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit. Es ist gut und richtig, dass viele Menschen in den letzten Monaten und Tagen gegen rechte Hetze und hassgetriebene Aufmärsche Haltung gezeigt haben.
Heute soll in der Bürgerschaft die Änderung des Kinderbetreuungsgesetzes KibeG beschlossen werden. Mit der Aufnahme eines neuen § 16 a wird erstmalig ein Betreuungsschlüssel, der das Verhältnis pädagogische Fachkraft zu den zu betreuenden Kindern festlegt, gesetzlich verankert.
Dies ist der eigentliche Erfolg der Streiter*innen für eine bessere Kindertagesbetreuung in Hamburger Kitas. Bildung, Erziehung und Betreuung ist das Aufgabenfeld der Kitas und kann nur gelingen, wenn genügend Fachkräfte für die Kinder anwesend sind.
Qualität in der sozialpädagogischen Ausbildung - Wie verändert die Einführung des neuen Bildungsgangs SPA-ESA die Arbeit an den Fachschulen?
Liebe Kolleg*innen,
wir laden Euch herzlich zum schulübergreifenden Fachaustausch ein. Der Fachkräftemangel in den sozialpädagogischen Berufen stellt uns vor neue Herausforderungen. Mit der Einführung des neuen Bildungsganges SPA-ESA sowie weiteren Maßnahmen des Hamburger Senats verändern sich unsere Arbeitsbedingungen nachhaltig.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat von Bund, Ländern und Kommunen mehr Anstrengungen bei der Umsetzung der Inklusion angemahnt. „Es gibt keinen Grund zum Jubeln. Politik muss mehr Geld in die Hand nehmen sowie Konzepte und Strukturen entwickeln, damit Inklusion erfolgreich sein kann“, betonte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, mit Blick auf die heute veröffentlichte Studie „Unterwegs zur inklusiven Schule“ der Bertelsmann Stiftung. „Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass der Fortschritt bei der Inklusion bescheiden ist.
Vor 50 Jahren, zum Schuljahr 1968/69, wurden die ersten Gesamtschulen in Hamburg eingerichtet. Den Anfang machte die erste integrierte Gesamtschule in Hamburg, die Gesamtschule Alter Teichweg. Hinzu kam die kooperative Gesamtschule, die Heinrich-Hertz-Schule, in den Folgejahren bis 1973 gründeten sich weitere sechs Gesamtschulen, alle integrativ ausgerichtet. Im Jahr 1977 wurde das Schulgesetz mit den Stimmen von SPD und FDP verabschiedet und mit ihm das Elternwahlrecht eingeführt, als Motor der weiteren Gesamtschulentwicklung.
Gut, wenn sich die Schulen den digitalen Herausforderungen stellen. Auch toll, dass Hamburg laut Aussage von Senator Rabe wieder einmal vorn liegt. Was vergessen wird, ist die Finanzierung der nötigen Wartungsarbeiten – ob es dabei um Whiteboards geht oder um die in den Schulen bereits vorhandenen PC’s. Viele gute Unterrichtsideen der Lehrkräfte scheitern, weil im letzten Moment die Geräte eben nicht funktionieren. Es bedarf zusätzliches Fachpersonal – lokal und leistungsfähig!
Die GEW Hamburg hat einen Artikel „Haltung zeigen statt Zurückhaltung üben“ veröffentlicht, in dem die regelmäßigen Angriffe auf die politische Bildung an Schulen durch die AfD dargestellt und bewertet werden. Dieser Artikel kommt zu dem Fazit, dass die AfD den Konsens zur politischen Bildung an Schulen nicht stärken will, sondern diesen instrumentalisiert und ihn lieber heute als morgen aufkündigen will.
6 Prozent Festangestellte: Die Zahl macht deutlich, welch geringe Wertschätzung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 900 Volkshochschulen bundesweit erfahren. Dabei ist ihre Arbeit gesellschaftlich unerlässlich und oft in staatlichem Auftrag.