Die GEW fordert den Schulsenator auf, während der Ferien die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Schule in der Pandemie gelingen kann.
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Die GEW hat Bund und Länder gemahnt, Konsequenzen aus den Ergebnissen des neuen Bundesberichts Wissenschaftlicher Nachwuchs (BuWiN) zu ziehen. „Zeitverträge mit kurzen Laufzeiten, Zwangsteilzeit mit unbezahlter Mehrarbeit, mangelnde Familienfreundlichkeit, Benachteiligung von Frauen – eine Ende der Misere für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Qualifizierungsphase sind, ist nicht in Sicht.
Die GEW unterstützt den Brief der Betriebsgruppe der GEW der Schule Bekkamp.
Sehr geehrter Herr Senator Rabe,
Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben die Hochschulen aufgefordert, unter den derzeitigen Pandemiebedingungen grundsätzlich auf Präsenzprüfungen zu verzichten und stattdessen alternative Formate anzubieten.
Wie schwierig die Situation für die Kolleg/-innen an den Schulen unter Corona ist, was sie als Frau im Handwerk erleben musste und wohin sie mit dem Wohnwagen fahren würde, erzählt Schul-Personalrätin Ute Koch (GEW) im Gespräch mit Katja Karger. Zu hören unter https://hamburg.dgb.de/podcast-solidaritalk/++co++e9fd1728-51b3-11eb-b623-001a4a160123
Jeder dritte Beschäftigte macht sich im zweiten Lockdown einer Umfrage zufolge Sorgen, sich bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin mit dem Coronavirus anzustecken. Menschen, die im Bereich Erziehung oder Soziales arbeiten, sind besonders beunruhigt.
Die Corona-Krise ist eine flächendeckende Bildungskrise geworden! Die augenblicklichen Schulschließungen mit den ungeregelten Notbetreuungen bringen Familien in große Schwierigkeiten und Belastungen. An Bildung ist nicht zu denken, wer nicht in der Notbetreuung ist, wird eher schlecht als recht vor dem Bildschirm betreut. Zwar werden Leistungen produziert, was aber an Wissen bei den Kindern und Jugendlichen bleibt, ist vollkommen fraglich und wird seitens der Schulbehörde auch nicht erfragt.
Die GEW begrüßt, dass die Schulschließungen um zwei Wochen bis zu den Frühjahresferien verlängert wurden. Um Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen, ist dies der richtige Weg, auch wenn die Belastung bei den Kindern, Jugendlichen und den Eltern steigt.
In den 1970er-Jahren verloren aufgrund des Radikalenerlasses von ´72 viele Lehrkräfte und im Bildungssektor Beschäftigte ihre Anstellung. Die DGB-Gewerkschaften folgten dieser politischen Vorgabe mit Unvereinbarkeitsbeschlüssen.
11.02.2021 - Interview: Esther Geißlinger, freie Journalistin
Welche Folgen dies für die Betroffenen hatte, hat die Historikerin Alexandra Jaeger am Beispiel der GEW Hamburg untersucht.
Es mehren sich die deutlich kritischen Stimmen an den Schulen am Kurs des Schulsenators, eine „Normalität“ an Schulen durchzudrücken, statt Konzepte für eine Schule in der Pandemie vorzulegen. Die GEW hat mehrfach deutlich Stellung bezogen, denn: Hamburgs Schulen sind nicht infektionsfrei!
Im Juni dieses Jahres hat die GEW einen Vorschlag für den Schulunterricht nach den Sommerferien vorgelegt. Leider ist die Schulbehörde nur marginal darauf eingegangen. Seitdem ist die Pandemie weiter fortgeschritten, die Infektionszahlen steigen und Schulen werden zeitweise geschlossen.
Das Bund-Länder-Geschacher um das Vorgehen in der Coronapandemie geht am Mittwoch in die nächste Runde: Die GEW plädiert weiter dafür, ab dem Inzidenzwert von 50 in den Wechselunterricht zu gehen - aber ohne Doppelbelastung der Lehrkräfte.