Mit der Veröffentlichung des Buches „Die ideologische Ausrichtung der Lehrkräfte 1933-1945“ im Oktober 2016 ist eine Diskussion in Gang gekommen, in der es u.a. um die Frage geht, inwiefern Max Traeger, nach dem die Stiftung der GEW benannt ist, als Vorbild für die GEW dienen kann. Diskussionen gibt es dabei u.a. über seine Rolle bei der Gleichschaltung der GEW-Hamburg-Vorläuferorganisation „Gesellschaft der Freunde“ 1933 sowie bei der Übergabe des Curiohauses nebst der 1935 erworbenen Immobilie Ro 19 an die GEW Hamburg 1954.
Meldungen nach Thema
„Bildung. Weiter denken!“ ist eine Initiative der GEW für bessere Lern- und Arbeitsbedingungen sowie mehr Geld für Bildung. Vor kurzem ist die Broschüre „Bildungsfinanzierung. Weiter denken: Wachstum, Inklusion und Demokratie. Warum jetzt dringend mehr Geld für Bildung ausgegeben werden muss. Und woher es kommen sollte!“ erschienen.
Nach einer Einführung in die Studie durch den Autor Tobias Kaphegyi besteht die Möglichkeit zu Diskussion.
Mittwoch, 28. Juni 2017, 18 Uhr im Curiohaus, Raum A
Die G20 sind ein informeller Club der 20 bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer. Zwar unterscheiden sie sich in ihren politischen Systemen und vertreten unterschiedliche Strategien bei der wirtschaftlichen Regulierung und ihrer Einbindung in den Weltmarkt. Gemeinsam stehen sie jedoch für eine Politik, die auf Wirtschaftswachstum, Profitmaximierung und Konkurrenz ausgerichtet ist und globale Konzerne, große Vermögensbesitzer und Finanzmärkte begünstigt.
Seit geraumer Zeit können wir in Hamburg erleben, dass die Stadt immer mehr zur grundrechtsfreien Zone wird. Der Hamburger Senat hat sich mit dem G20-Gipfel immense Probleme in die Stadt geholt und löst sie auf Kosten der Grundrechte. Um das zu rechtfertigen, wird täglich öffentlichkeitswirksam vor den Gefahren durch angeblich etwa 8.000 gewaltbereite Protestierende gewarnt.
Die GEW macht sich dafür stark, dass geflüchtete Menschen so schnell wie möglich Bildungsangebote nutzen können. „Bildung ist ein Menschenrecht. Kinder und Jugendliche systematisch von Bildung auszuschließen, ist menschenrechtswidrig! Das Recht auf Bildung gilt für alle – unabhängig vom Aufenthaltsstatus“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf den heutigen „Weltflüchtlingstag“. Die Vorschläge sowie die Handlungsempfehlungen der Bildungsgewerkschaft unter dem Motto „Bildung kann nicht warten“ blieben hoch aktuell.
Vor der Bundestagswahl macht die GEW Druck für mehr Geld in der Bildung – und zwar nicht allein! Die GEW hat eine große Zahl zivilgesellschaftlicher Organisationen und Gewerkschaften für den Appell gewonnen, mit dem wir jetzt an die Öffentlichkeit gehen. Der Appell ist ein erster Schritt eines gemeinsamen Engagements für mehr Geld für Bildung!
Gute Bildung heißt Bildung für alle
Das Hamburger Schulgesetz setzt erfreulicherweise das Recht auf schulische Bildung konsequent um – auch für Kinder und Jugendliche ohne Aufenthaltsstatus. So heißt es in § 37 HmbSG: „Wer in der Freien und Hansestadt Hamburg seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat, ist in Hamburg zum Schulbesuch verpflichtet.“ Schulpflicht gilt für 11 Schuljahre und endet mit dem 18. Lebensjahr. Dennoch gibt es in der praktischen Realisierung dieses Rechts in Hamburg nicht selten Probleme.
Kommerzielle Nachhilfe vergrößert die soziale Spaltung im Bildungswesen. Das bestätigt eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Um den Trend zu stopnen, fordert die GEW mehr personelle Mittel für öffentliche Schulen.
Alle Fortschritte im Bildungsbereich kosten Geld. "Deshalb ist eine der zentralen Aufgaben der GEW, für mehr Gelder in der Bildungsfinanzierung zu sorgen", sagt die Gewerkschaftsvorsitzende Marlis Tepe.
Im Rahmen der Projektwoche „Erziehungs- und Bildungswissenschaft unter den Bedingungen von Flucht und Migration“ wird in Kooperation mit der GEW Hamburg die mehrfach ausgezeichnete Dokumentation "Alles gut" gezeigt.
Diskussionsveranstaltung mit
Dr. Laurence Marfaing, German Institute of Global and Area Studies, Hamburg (ehem. Übersee-Institut)
Dr. Ramona Lenz, medico international, Frankfurt/Main
Dr. Uta Bracken, Brot für die Welt, Berlin
Ngozi Utoh-Samuel, Migrantin aus Nigeria
Die Zahl der Migranten und Migrantinnen aus Westafrika ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die meisten wählen den riskanten Weg über das Mittelmeer. Nur wenige haben Aussicht auf ein Bleiberecht. Warum kommen sie zu uns?
Südafrika spielt eine bedeutende ökonomische und politische Rolle auf dem afrikanischen Kontinent seit vor gut zwei Jahrzehnten das rassistische Apartheid-Regime beseitigt wurde. Das Land mit seinen 54 Millionen Menschen wird auch beim G20-Gipfel in Hamburg vertreten sein. Die vom ANC geführte Regierung hat demokratische Freiheiten und wichtige soziale Verbesserungen erreicht, zu einer grundlegenden gesellschaftlichen Umgestaltung kam es nach den ersten freien Wahlen 1994 jedoch nicht.