Wie jedes Jahr laden die GEW und ver.di Euch ein zu einer Fachtagung während der Arbeitszeit. Einziges Thema ist diesmal der aktuelle Entwurf der Hamburger Schulbehörde zur neuen Dienstzeitregelung für pädagogisch-therapeutische Fachkräfte. Wir wollen die Verantwortlichen der Behörde befragen, wie sie die Neuerungen im aktuellen Entwurf begründen.
Und wir wollen beraten, wie wir als ExpertInnen unserer Arbeit diese Neuerungen bewerten und wie wir damit umgehen wollen.
Meldungen nach Thema
Knapp 50 Interessierte kamen am 23.5. zum ersten Treffen des Refugee-Buddy-Programms der GEW Hamburg ins Curiohaus. Mit dem Programm Here to participate! soll dem aktuellen gesellschaftlichen Rechtsruck, eine Praxis der Solidarität entgegengestellt werden. Das Programm fordert Teilhabemöglichkeiten für Geflüchtete im Bildungsbereich, will einen Austausch von Pädagog_innen mit und ohne Fluchtgeschichte fördern und geflüchteten Kolleg_innen – ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus - die Partizipation in Gewerkschaft und beruflichen Handlungsfeldern ermöglichen.
Die Nachricht, die im April aus der Berliner Bildungsverwaltung kam, bringt Schwung in die Debatte um die GEW-Forderung nach einer „Schule für alle“: Das Modell Gemeinschaftsschule verzeichne „gute Erfolge“, ihre Schülerinnen und Schüler „bemerkenswerte Lernzuwächse“ – insbesondere, wenn sie aus eher bildungsfernen Elternhäusern kommen.
Trotz massiver Kritik von Wissenschaftler_innen, Studierenden und der GEW haben die Regierungschefinnen und -chefs von Bund und Ländern am 16. Juni unter dem neuen Namen „Exzellenzstrategie“ die Verlängerung der Exzellenzinitiative beschlossen.
Raider heißt jetzt Twix: Von der Exzellenzinitiative zur Exzellenzstrategie
Am 17.6.2016 beschlossen 51 Hamburger Stadtteilschulleitungen ein Positionspapier, in dem sie Leitgedanken und Leitlinien für ihre Schulform vorstellen und dafür Bündnispartner suchen. Die „Hamburger Stadtteilschulen stehen mit Kopf, Herz und Hand für ein inklusives, demokratisches Schulwesen und suchen hierfür Bündnispartner“ in der „weltoffenen Stadt Hamburg“. In dem Positionspapier entwickeln sie das Leitbild für eine Schule für alle Schülerinnen und Schüler unter dem Motto: Vielfalt ist Reichtum – Gemeinsam erfolgreich lernen!
Die Weiterbildung wurde wie kein anderer Bildungsbereich in den letzten Jahren den Marktgesetzen unterworfen. Dies hat drastische Konsequenzen für die Situation von Beschäftigten und Institutionen, die mit ständiger Verknappung von Fördermitteln, kurzfristigen Projektförderungen und prekären Arbeitsverhältnissen konfrontiert sind. Mit den "Weimarer Thesen" hat die GEW in sieben Themenfeldern aktuelle Forderungen und Zukunftsperspektiven formuliert.
Unter dem Motto „Leben in Deutschland“ fand am 13. April 2016 der erste Poetry Slam im Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung für Migranten (AvM-Dual) an der Staatlichen Gewerbeschule Stahl- und Maschinenbau (G1) statt. 17 Schülerinnen und Schüler aus VJM- und AvM-Dual-Klassen der Staatlichen Gewerbeschule Stahl- und Maschinenbau sowie 7 Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule für Wirtschaft Hamburg-Eimsbüttel präsentierten ihre selbst geschriebenen Texte vor einem interessierten Publikum.
Im Arbeitskreis pädagogischer BegleiterInnen für von Abschiebung bedrohter Kinder (APAK) organisieren sich PädagogInnen, die in ihrer Arbeit mit von Abschiebung betroffenen Kindern arbeiten. Die GEW unterstützt den APAK.
Die GEW fordert mehr Zeit und Raum für das Lernen in Kitas sowie allgemein- und berufsbildenden Schulen. Dafür seien erhebliche zusätzliche personelle und materielle Ressourcen notwendig, die nur mit einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung zu stemmen sind.
Das Bundesarbeitsgericht hat letzte Woche ein wichtiges Urteil gefasst: Auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in Drittmittelprojekten arbeiten, können nicht grenzenlos befristet beschäftigt werden.
Millionen Flüchtlinge machen sich auf den Weg nach Europa und nehmen dafür den gefährlichen Weg über das Mittelmeer in Kauf. Den Menschen dort bleibt oft nichts anderes übrig, als ihre Heimat zu verlassen - Doch welche Ursachen stecken dahinter? Welche Interessen stehen hinter den Kriegen?
Seit Jahren spricht Schulsenator Rabe davon, dass nach dem quantitativen Ausbau der Ganztagsschulen nun der Ausbau der Qualität erfolgen müsse – allerdings ohne diesen tatsächlich in Angriff genommen zu haben. Erst ein drohender Volksentscheid engagierter Eltern brachte Bewegung in die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen. Die GEW hat die Volksinitiative unterstützt. Das Ergebnis der Verhandlungen der InitiatorInnen der Volksinitiative mit den VertreterInnen der Regierungsfraktionen ist ein Kompromiss mit dem Schwerpunkt auf qualitative Verbesserungen.