Mit der grausamen Ermordung des Geschichts- und Geographielehrers Samuel Paty am 16. Oktober hat der islamistische Terrorismus in Frankreich einen neuen Höhepunkt erreicht. Opfer des Terrorakts ist zum ersten Mal ein Pädagoge. Der achtzehnjährige Täter rechtfertigte seine Tat mit dem Hinweis auf dessen Unterricht. Er kannte weder sein Opfer noch dessen Schule und war nach bisherigem Kenntnisstand durch eine Verleumdungskampagne gegen Samuel Paty in den Social Media auf diesen aufmerksam geworden.
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Bei den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen kam es am Wochenende zum Durchbruch. „Das ist ein respektables Ergebnis in dieser schwierigen Coronazeit“, bewertete GEW-Tarifchef Daniel Merbitz die Einigung.
In der gegenwärtigen Corona Pandemie sind Berufsgruppen, die über längere Zeit im Kontakt mit einer Vielzahl anderer Menschen stehen, besonders gefordert. Je früher im Falle einer Infektion mit dem Corona Virus diese Infektion festgestellt wird, desto besser ist dies für die oder den Erkrankten wie für seine Umwelt.
Nach der Enthauptung eines Lehrers in einem Vorort von Paris hat die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe den Lehrkräften in Frankreich ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung ausgesprochen.
Der für den 28.10. geplante Gewerkschaftstag der GEW Hamburg findet Corona bedingt nicht als Präsenzveranstaltung, sondern in einer Mischung aus online-Veranstaltung und brieflichen Abstimmungen statt. Eigentlich wollten sich die über 100 Delegierten der größten bildungspolitischen Interessenvertretung in Hamburg unter strengen Hygieneregeln im Curiohaus treffen. Jetzt hat der geschäftsführende Ausschuss der GEW Hamburg entschieden, dass dies unter der aktuellen Pandemiesituation nicht sinnvoll ist.
Am Tag der betrieblichen Entgeltgleicheit, morgen am 20. Oktober, haben Männer durchschnittlich bereits so viel verdient, wie Frauen am Ende des Jahres. Darauf weist Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger hin: „Diese Lohnlücke zwischen den Geschlechtern ist zutiefst ungerecht.“
Schuld daran sei die ungleiche Aufteilung von Sorgearbeit, die niedrige Bezahlung von „typischen“ Frauenberufen, zum Beispiel in den sozialen und Dienstleistungsberufen, weniger Frauen in Führungspositionen sowie überdurchschnittlich viel Beschäftigung in prekären Arbeitsverhältnissen, z.B. Minijobs.
Heute fand der zweite Warnstreik im Rahmen der Tarifauseinandersetzungen statt. Die in der GEW organisierten Beschäftigten der Kindertagesstätten trafen sich um 10:30 Uhr an der Moorweide und demonstrierten im Anschluss zum Curiohaus der GEW. Mehr als 500 Beschäftigte beteiligten sich.
Die GEW wünscht in diesen herausfordernden Zeiten allen Lehrkräften einen guten Start nach den Herbstferien. Angesichts steigender Infektionszahlen kritisiert sie die lückenhaften Schutzkonzepte der Behörde.
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 1. September 2020 über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. Die Arbeitgeber haben immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Die GEW fordert in der Tarifrunde 2020 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (TVöD) eine lineare Entgelterhöhung von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit der Entgelttabellen von 12 Monaten.
10:30 Uhr: Treffpunkt Moorweide Nähe Dammtor (Theodor‐Heuß‐Platz Nebenfahrbahn)
Als „völlig unzureichend und nicht verhandlungsfähig“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Angebot der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst Bund und Kommunen kritisiert. „Die Arbeitgeber haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Während sich das Land auf eine zweite Corona-Welle einstellt, die einen starken öffentlichen Dienst erfordert, zeigen sie sich uneinsichtig und legen ein vergiftetes Angebot vor: Statt Wertschätzung der Beschäftigten setzen die Arbeitgeber auf Provokation.
Das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) bestimmt das Leben in Deutschland wieder deutlich stärker. „Ziel der kommenden Monate muss es sein, Infektionen zu vermeiden und währenddessen trotz der weiterhin bestehenden Infektionsgefahr alle Bereiche des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens im größtmöglichem Umfang aufrecht zu erhalten“, schreibt das Robert Koch-Institut in einem Strategiepapier zur Pandemiekontrolle in den kommenden Monaten.
Als „enttäuschend“ bezeichnete die GEW die Ergebnisse der Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Thema „Umgang mit der Covid-19-Pandemie“ am Freitag. „Die KMK hat nichts Neues entwickelt. Sie verharrt in Unverbindlichkeiten. Der Flickenteppich bleibt. Die Länder machen, was sie wollen, es gibt kein einheitliches und verbindliches Agieren. Das führt an den Schulen zu Verunsicherung und uneinheitlichen Lösungen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe in Frankfurt a.M.