Inklusion I - 12 Jahre muss ich noch...

Bildungspolitik
Widerspruch - Einverständnis - Ergänzung zu dem, was in der letzten hlz zum Thema Inklusion und Individualisiertes Lernen dargelegt wurde

In der letzten hlz erschienen gleich drei Artikel, die sich mittel- oder unmittelbar mit der wohl nicht mehr zu verhindernden Umsetzung der Inklusion nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten befassen: Stefan Romeys Brandbrief zur (nicht nur ) SPD-Schulpolitik, der sich wie ein wehmütiger und zorniger Abschied von etwas, das sich einmal als sozial deiniert hat, liest. Hartmut Rings Dokumentation des Scheiterns trotz riesigen persönlichen Engagements und Rainer von Kügelgens Abrechnung mit der Chimäre „Individualisierter Unterricht“, die ja immer wieder angeführt wird als das didaktische Prinzip zur Umsetzung von Inklusion (allerdings ohne das jemals zu erläutern oder zu deinieren). Nimmt man Sigrid Strauss Artikel zur Schulinspektion noch dazu, zeigt sich, dass die Einführung der Inklusion die Umsetzung einerneo-liberalen Bildungspolitik bedeutet.

Peter Traenkle
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