Die Verbände GEW, ver.di und DHV, LV Hamburg sowie der Personalrat für das wissenschaftliche Personal an der Uni Hamburg (WIPR) und die Personalratsvorsitzenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der Technischen Universität Hamburg (TUHH) haben einen Offenen Brief an die Senatorin für Wissenschaft und Gleichstellung sowie die Hochschulleitungen und Fakultätsdekanate der Freien und Hansestadt Hamburg geschrieben, in dem Verbesserungen bei den Lehrbeauftragten eingefordert werden.
Meldungen nach Thema
Corona hat das Leben in Deutschland und in der Welt grundlegend verändert. Deutlich wird, dass die wirtschaftlichen und sozialen Kosten Frauen wesentlich stärker treffen. Die Pandemie vergrößert alle gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme/Schieflagen, auf die wir bereits seit Jahrzehnten hinweisen. Angesichts der existenziellen Krise wird deutlich, wie lebensbedrohlich sich die über Jahre privatisierte und eingesparte öffentliche soziale Infrastruktur und die falschen Arbeitsbewertungen jetzt auf unseren Lebensalltag auswirken.
Frankfurt a.M. - Die GEW begrüßt, dass die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) bei ihren Beschlüssen auch die Bedürfnisse von Kindern und Familien in den Blick nimmt. Gleichzeitig warnt die Bildungsgewerkschaft jedoch vor einer zu schnellen Öffnung der Kitas. Sie sieht nun Länder, Kommunen und Eltern in der Verantwortung.
Zunächst möchte die LK sich bedanken, dass die BSB durch die regelmäßigen telefonischen oder Live-Konferenzen mit den Kammern eine gute Möglichkeit geschaffen, die Kammern in der Corona-Krise zu informieren und auf Fragen einzugehen. Dies ist als wertschätzende Maßnahme sehr zu begrüßen und könnte auch nach der Krise als gute Praxis beibehalten werden.
Es haben sich jedoch zahlreiche Unklarheiten und Fragen ergeben, die auch durch wiederholte Pressemitteilungen und Newsletter nicht beseitigt wurden.
Die Lehrerkammer begrüßt die Initiative der BSB sich mit den Vorschulklassen und den dort zu vermittelnden Inhalten zu beschäftigen und stimmt damit überein, dass es wichtig ist, die heraus-ragende Bedeutung frühkindlicher und vorschulischer Bildung in den Fokus zu rücken. Die Lehrerkammer gibt jedoch zu bedenken, dass für qualitätsvolle Angebote ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, sowohl personell als auch in Ausstattung, Raum, Material und Zeit.
Die KMK schlägt vor, jede Schülerin und jeden Schüler bis zu den Sommerferien nur tageweise in die Schulen zu lassen. Die GEW begrüßt das Konzept, findet aber auch Kritikpunkte – besonders mit Blick auf Hygienevorschriften und Abschlussprüfungen.
Können Promotionsstipendiaten belegen, dass sich ihre Dissertation wegen der Coronapandemie verzögert, ist eine Verlängerung der Förderung um bis zu ein Jahr möglich. Der GEW reicht das nicht: Sie fordert eine längere Höchstförderungsdauer.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos: Es war das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und die Befreiung Deutschlands vom Schreckensregime der Nationalsozialisten. Die Holocaust Überlebende Esther Bejarano hat vorgeschlagen, den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann unterstützt den Vorschlag: „Der 8. Mai sollte gesetzlicher Feiertag werden – als ein Tag gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung jeglicher Form.“
Die GEW unterstützt einen Aufruf zum 8. Mai, dem 75. Jahrestag der Kapitulation des deutschen Faschismus. Der Aufruf spricht sich gegen Gewalt, einen neuen Rüstungswettlauf und eine Erhöhung der Militärausgaben aus.
Der Youtuber Rezo nimmt Schulöffnungen und vor allem Abiturprüfungen trotz der Ausbreitung von Covid-19 in scharfen Worten auseinander. Wir fassen die Aussagen seines neuen Videos zusammen – und vergleichen sie mit den Positionen der GEW.
Seit dem 16. März diesen Jahres sind Kindertagesstätten nur noch für eine Notbetreuung geöffnet. In über 1.100 Hamburger Kindertagesstätten gilt, dass Kinder berufstätiger Eltern, die systemrelevante Berufe ausüben, bei entsprechendem Bedarf ihre Kinder in eine Kita zur Notbetreuung bringen dürfen. Ebenso ist die Notbetreuung für Kinder mit dringlichem sozialpädagogischem Bedarf ermöglicht. Andere Eltern haben zu begründen, warum sie ihr Kind in die Notbetreuung bringen.
Die Corona-Pandemie mitsamt ihren Folgen führt uns wie in einer Nussschale vor Augen, an welchen Stellen der öffentlichen Daseinsvorsorge Verbesserungen längst ausstehen. Und warum es sich lohnt, für bessere Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich gewerkschaftlich einzutreten.