Obwohl ein von der BSB in Auftrag gegebenes Gutachten der Professoren Rauer und Schuck den Mehrbedarf an sonderpädagogischer Förderung insbesondere an den Stadtteilschulen bestätigt hat, hat die Behörde im Herbst 2014 ein weiteres Verfahren zur Diagnostik für die Bereiche Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) von SonderpädagogInnen und Grundschullehrer-Innen in den 4. Klassen durch führen lassen.
Meldungen nach Thema
Die Anforderungen an pädagogische Fachkräfte sind hoch und steigen stetig. Dies spiegelt sich jedoch weder in der Bezahlung noch in den Arbeitsbedingungen wider. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt einer Erzieherin liegt bei ca. 2.220 Euro. Viele arbeiten zudem in Teilzeit, so dass das Armutsrisiko in diesen so genannten Frauenberufen hoch ist. Gleichzeitig ist die Arbeitsbelastung und Verantwortung in den Sozial- und Erziehungsdiensten enorm.
Gut 2000 Beschäftigte, und damit deutlich mehr als am ersten Warnstreik am 23. März, haben heute Vormittag an der Sternschanze für eine bessere Bezahlung in Kitas und Betreuungseinrichtungen gestreikt. Im Anschluss zog ein Demonstrationszug zur Johanniskirche. Wegen des Warnstreiks waren erneut mehr als 200 Kindertagesstätten geschlossen oder nur mit Notgruppen besetzt. Auch die Nachmittagsbetreuung an Schulen (GBS) ist betroffen.
Wie heute bekannt wurde, hat die Uni Hamburg 101 Studierenden des Faches Gesundheitswissenschaft mit dem Berufsziel Berufsschullehrer mitgeteilt, dass sie „wegen Personalmangels“ nicht weiterstudieren könnten. Die GEW kritisiert diesen völlig verantwortungslosen Umgang der Uni mit ihren Studierenden. Zudem ist diese gesetzlich verpflichtet, den Studierenden einen Studienabschluss zu ermöglichen.
Mit dem Ringen um die Zusatzversorgung, Verhandlungen zur Entgelterhöhung und unserer Forderung nach einer Lehrkräfte-Eingruppierung war die Tarifrunde 2015 wohl so komplex wie nie. Wir geben einen Überblick, über das was herausgekommen ist - und was nicht.
In Sachsen-Anhalt, NRW und im Saarland wurden am 27. März zahlreiche Kitas bestreikt. Die streikenden Kolleginnen und Kollegen verliehen damit den Forderungen der GEW in den Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) Nachdruck.
Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes
Die Gewerkschaften haben die Entgeltordnung für den Sozial- und Erziehungsdienst mit Wirkung zum 31. Dezember 2014 gekündigt. Am 25. Februar 2015 haben die Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) begonnen. Anstatt ein Angebot vorzulegen, lehnten die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaften pauschal ab. Sie seien weder notwendig noch finanzierbar. Die Gewerkschaften GEW und ver.di fordern eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe durch eine bessere Eingruppierung!
Die Fachstelle Migration und Vielfalt und der DGB Hamburg organisieren eine Informationsveranstaltung mit Fachreferentinnen und Fachreferenten zum Thema „Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs von Flüchtlingen und Drittstaatsangehörigen“. Wir möchten über die zentralen Fragen diskutieren, wer unter welchen Voraussetzungen arbeiten darf, welche Möglichkeiten der Förderung es gibt und wie die aktuelle Praxis in Hamburg aussieht.
Hierzu laden wir Sie herzlich ein:
Pünktlich zu Beginn der Abendnachrichten einigten sich gestern die TdL und die verhandelnden Gewerkschaften in der vierten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder.
Berlin/Hamburg/München/Stuttgart/Karlsruhe/Emmendingen/Kiel – Fast 38.000 im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigte - viele aus Schulen, Hochschulen und Kitas – haben sich am Donnerstag zum Abschluss der zweiten Warnstreikwelle an den Aktivitäten der Gewerkschaften beteiligt. In sieben Bundesländern hatten die Gewerkschaften zu Aktionen aufgerufen. Damit nahmen über 80.000 Kolleginnen und Kollegen an der zweiten Warnstreikwelle teil. Bereits in der ersten Welle vor der dritten Verhandlungsrunde gingen 120.000 Beschäftigte auf die Straße, insgesamt also gut 200.000.
Bis zu 12.000 Beschäftigte aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben am 26. März in Hamburg für eine Tabellenerhöhung sowie einen Eingruppierungstarifvertrag für Lehrkräfte gestreikt.
Blick zurück nach vorn. Im 21. Jahrhundert müssen sich DGB und Gewerkschaften mit einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt auseinandersetzen. Und die Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche stellt sie vor neue Herausforderungen. Auch künftig gilt: Die Einheit macht die Stärke der Gewerkschaftsbewegung aus. Das ist das Grundprinzip der Gewerkschaften im DGB.