Mit Empörung hat die GEW Hamburg festgestellt, dass die erst im April 2024 aktualisierten und im Intranet veröffentlichten „Erläuterungen der Regelungen der Dienstzeit und des Einsatzes des PTF“ schon wieder überarbeitet wurden. Dabei wurde ein Satz gestrichen, der erst seit April in den „Erläuterungen“ steht: „Die Betreuung einer Lerngruppe durch PTF als letztes Mittel der Vertretung gilt als Unterrichtsausfall und muss auch so statistisch erfasst werden.“
Die GEW Hamburg thematisiert seit Jahren den „Fremdeinsatz“ von pädagogischen und therapeutischen Fachkräften als Vertretungslehrkräfte. Sie kritisiert das Dilemma, dass der vertretungsbedingte Unterrichtsausfall durch die PTF statistisch nicht erfasst wird, während die Statistik der Krankheitstage für die PTF explodiert. Dass die Behörde auch jetzt keine Statistik für die Vertretung von Lehrkräften durch PTF einfordert, öffnet der „Fremdnutzung“ Tür und Tor und lässt letztlich die Kolleg*innen, aber auch die Schulleitungen mit dem Problem der Vertretung von Unterricht durch „Nichtlehrkräfte“ allein.
Streichung verstärkt Missbrauch von Fachkräften
Die BSB plant ein großes Gesundheitsprojekt, schafft aber gleichzeitig Möglichkeiten ab, die bestehenden Belastungen zu evaluieren. Die GEW Hamburg wird dies einordnen und darauf reagieren.
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