Hamburger Erzieherinnen und Erzieher und viele andere aus dem Sozial- und Erziehungsdienst zogen heute, Dienstag, den 2.6, durch den Stadtteil Ottensen. Auch in der vierten Streikwoche ist von Ermüdung keine Spur. Zwar würden alle ein baldiges Verhandlungsergebnis feiern, aber dies muss sich lohnen, war die vorherrschende Meinung der Streikenden. Am gestrigen Tag fanden in den jeweiligen Gewerkschaftshäusern von GEW und ver.di Streikversammlungen statt, auf denen auch deutlich wurde, dass eine Streikunterbrechung ohne vernünftiges Verhandlungsergebnis nicht gewünscht ist.
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aus der Sendungsbeschreibung des NDR:
"... warum streiken Menschen eigentlich und was kann das nützen? Mikado-Kinderreporterin Julia hat sich mal erklären lassen, was die Erzieher und Erzieherinnen im Kita-Streik erreichen wollen. Dazu hat sie sich mit Marlis Tepe getroffen, die Bundesvorsitzende der "Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft". Gewerkschaften sind Zusammenschlüsse von Menschen, die in bestimmten Bereichen arbeiten, die sich dafür einsetzen, dass es für alle gute Arbeitsbedingungen gibt."
Unter diesem Titel hatten Hans-Böckler-Stiftung und Europäisches Gewerkschaftsinstitut (ETUI) zu einem „Europäischen Gespräch“ am 15./16. April nach Brüssel geladen – und rund 500 Personen, überwiegend aus Deutschland, waren dieser Einladung gefolgt. Für die GEW nahm Gunter Quaißer teil.
Stimme aus Amerika
Während am Donnerstag, den 28. Mai 2015 in Frankfurt und Hamburg über 30.000 Beschäftigte für eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe demonstrierten, tagte die Mitgliederversammlung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Wer erwartet hatte, dass die Arbeitgeber nun endlich ein Angebot vorlegen, das als Verhandlungsgrundlage dienen könnte, wurde schwer enttäuscht. Die VKA hat lediglich ihre halbherzigen „Vorschläge“ vom April zu einem förmlichen Angebot erhoben.
Die internationale Gemeinschaft hat sich während des Weltbildungsforums in Dakar im Jahr 2000 zum Ziel gesetzt, dass bis 2015 alle Mädchen und Jungen weltweit zur Schule gehen können. Dieses Ziel wird unerreicht bleiben: 121 Millionen Kinder können weltweit nicht zur Schule gehen, 781 Millionen Menschen sind Analphabet(inn)en – zwei Drittel davon Frauen! Deswegen fordern wir Angela Merkel mit unserer E-Mail-Aktion „Bildung macht Zukunft!“ dazu auf, ihren Fokus auf das Thema BILDUNG zu legen und sich im Rahmen der Bildungskonferenz in Oslo (6.-7.
Frankfurt a.M./Hamburg – Über 30.000 Beschäftigte des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) demonstrierten heute bei zwei Großkundgebungen in Frankfurt a.M. und Hamburg für eine deutliche Aufwertung des gesamten Berufsfeldes und eine bessere Bezahlung. Unter dem Strich streikten bundesweit rund 50.000 Erzieherinnen, Sozialarbeiter und –pädagogen sowie Beschäftigte aus der Behindertenhilfe. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit.
Am Donnerstag, den 28. Mai, wurde in Hamburg nordeutschlandweit für eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe demonstriert. 15.000 Teilnehmende, darunter viele KollegInnen aus den Nachbar-Bundesländern, trafen sich ab 9 Uhr am Hamburger DGB-Gewerkschaftshaus. Nach einer Kundgebung wurde zum Sitz der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg (AVH) marschiert und dort lautstark und entschlossen deutlich gemacht, dass die ErzieherInnen auf ein Angebot der Arbeitgeber warten. Anschließend zogen die Streikenden zum Fischmarkt, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.
Gestern tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, und diskutierte unter anderem über die Lehrerarbeitszeit. Beschlossen wurde, eine Unterrichtshöchstgrenze von 20 Unterrichtsstunden in der Woche bei einer Vollzeitstelle festzusetzen sowie, die Unterrichtsstunden nicht mehr nach Fächern oder Jahrgängen unterschiedlich zu gewichten.
Der Beschluss der GEW sieht vor, die Arbeitszeitverteilung von Lehrkräften (bei einer derzeitigen Wochenarbeitszeit von 46,57 Stunden in den Unterrichtswochen für eine volle Stelle) in Umrissen folgendermaßen zu beschreiben:
Heute versammelten sich die Streikenden vor dem Sitz des Hamburger Arbeitgeberverbands (AV-H) und forderten diesen auf, ein Angebot an die Gewerkschaften einzuholen. Unter dem Motto "Habt ihr den Knall nicht gehört" waren die Kolleginnen und Kollegen aufgefordert, die an sie verteilten Luftballons platzen zu lassen. Danach zogen die Streikenden zur Streikkundgebung vor das DGB-Gewerkschafthaus, wo für morgen auch die streikenden Kolleginnen und Kollegen aus den benachbarten Bundesländer erwartet werden.
Auch nach Pfingsten und zum ersten Mal bei eher durchwachsenen Wetter versammelten sich wiederum mehrere Tausende StreikteilnehmerInnen in Hamburg auf dem Gänsemarkt vor dem Sitz der Finanzbehörde. Mit dabei an dem heutigen Tag waren die Postzusteller, die heute einen Warnstreiktag durchführten, um ihre Forderung nach Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhung zu unterstreichen. Nach der Begrüßung der Streikenden trugen sich schon viele GEW-Kolleginnen und Kollegen in bewährter Weise bei unserem Streikmobil in die Streiklisten ein.