Mit Blick auf den „Equal Pay Day“ am Montag mahnt die GEW die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte an. „JA13 – weil Grundschullehrerinnen und Lehrkräfte in der Sekundarstufe I es verdienen!“, betonte Frauke Gützkow, im GEW-Vorstand für Frauenpolitik verantwortlich. Sie erinnerte damit zugleich an das Motto der GEW-Kampagne für gleiches Gehalt. „Wir fordern, dass alle verbeamteten Lehrkräfte nach A13, alle angestellten nach E13 bezahlt werden – unabhängig von der Schulform“, sagte Gützkow.
Meldungen nach Thema
Die GEW hat sich dafür ausgesprochen, die Mittel aus dem Hochschulpakt künftig zu 100 Prozent für die Finanzierung von Dauerstellen an den Hochschulen einzusetzen. „Der neue Hochschulpakt soll verstetigt werden, d.h. auf unbestimmte Zeit laufen. Darauf scheinen sich Bund und Länder bereits verständigt zu haben. Damit gibt es aber kein Argument mehr, die mit dem Pakt finanzierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Zeitverträgen abzuspeisen.
---mit Grußwort von Anja Bensinger-Stolze---
Die diesjährige Veranstaltung der GEW Hamburg zum Internationalen Frauentag fand bereits am 28. Februar 2019 statt. Der AfGG – Ausschuss für Gleichstellungs- und Genderpolitik – hatte zur Lesung mit der Hamburger Autorin Carmen Korn eingeladen. Diese las aus Zeitenwende, dem dritten Teil ihrer Trilogie über vier Freundinnen – alle um 1900 geboren: Sie konnten 1919 erstmals wählen, sofern sie bereits volljährig, also 21 Jahre alt waren.
8. März 2019 - Internationaler Frauentag
Kampftag, gesetzlicher Feiertag in einigen Bundesländern, Frauen-Streik-Tag, Weltfrauentag!
Wir feiern 100 Jahre Wahlrecht für Frauen!
Marie Juckacz sprach am 19. Februar als erste Frau in der Weimarer Nationalversammlung:
Es waren zähe Verhandlungen in Potsdam. Drei lange Tage verhandelten die Gewerkschaften mit den Vertretern der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). Ein heftiger Streitpunkt war der Angriff der Arbeitgeber auf einen Eckpfeiler des Eingruppierungsrechts. Sie wollten den Begriff des Arbeitsvorgangs im Tarifvertrag neu definieren, was gravierende Auswirkungen auf die gesamte Eingruppierungssystematik gehabt hätte und deshalb von den Gewerkschaften mit Entschiedenheit abgelehnt wurde. Auch ein Scheitern der Verhandlungen drohte.
Für Beschäftigte in der Kinder- udn Jugendhilfe hat die GEW ein spezielles Seminarprogramm erstellt. Darin finden sich unter anderem ein Kita-Fachtag, ein Stimmtraining für pädagogische Berufe, das Thema "Elterngespräche leicht gemacht" und vieles andere. Anmeldungen sind jetzt möglich, der Flyer findet sich im Anhang.
„Die Gleichstellung von Frauen und Männern gehört zu den Grundwerten der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Europäischen Union (EU)“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe zum Internationalen Frauentag am 8. März. „Damit die EU Motor für Gleichstellung bleiben kann, macht sich die GEW dafür stark, bei den Europawahlen am 26. Mai Parteien zu wählen, die dieses Ziel auch verfolgen. Für ein soziales und geschlechtergerechtes Europa ist noch viel zu tun.“
Vor Kurzem wurde der neue außerschulische Lernort BAM! Bildung am Millerntor im Stadion des FC St. Pauli eröffnet und kann nun das aktuelle Programm vorstellen. Die GEW freut sich über die Kooperation mit BAM! und weist gerne auf die Angebote hin:
Als Teil des 1910 - Museum für den FC St. Pauli e.V. bieten wir verschiedene kostenlose Workshops der politischen Jugendbildung für Schulklassen an, die von einem Team pädagogischer Fachkräfte durchgeführt und jeweils mit einer thematisch angepassten Stadionführung abgeschlossen werden.
Wir schreiben das Jahr 2019 und die AfD ist mittlerweile seit gut zwei Jahren als stärkste Oppositionspartei im Bundestag und seit Herbst 2018 ebenfalls in allen 16 Landtagen vertreten. Zusätzlich schauen wir mit besorgtem Blick auf die in diesem Jahr anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland: Am 01. September werden in Sachsen und Brandenburg und am 27. Oktober in Thüringen neue Parlamente gebildet – Bundesländer, die in den letzten Jahren vermehrt mit extrem rechten Aufmärschen, Konzerten und Angriffen in den Fokus politischer Debatten gerückt sind.
In den 1970er und 1980er Jahren suchten Bund und Länder mithilfe des Verfassungsschutzes nach Verfassungsfeinden“: Vor allem angehende LehrerInnen wurden wegen Aktivitäten in kommunistischen Organisationen nicht eingestellt. Alexandra Jaeger erläutert, warum der sozialdemokratisch geführte Hamburger Senat dabei als Vorreiter galt – sowohl bei der Verschärfung der Praxis 1971 wie bei der Liberalisierung 1978.
Drei Tage – so lange haben sich die bis zuletzt zähen Verhandlungen mit den Arbeitgebern hingezogen. Am Ende steht: insgesamt 8 Prozent mehr für die Beschäftigten. Für Lehrkräfte und Erzieherinnen im TV-L gibt es Besonderheiten.
Zwei neue schriftliche kleine Anfragen beim Schulsenator zeigen, dass der Plan der Schulbehörde, durch Studierende und Lehraufträge den Lehrermangel in Hamburg zu bekämpfen, große Gefahren für die Unterrichtsqualität birgt (DS 21/15777 und DS 21/15980).