Die Senatsbeschlüsse der zusätzlichen Maßnahmen sehen für Kitas die Rückkehr zur erweiterten Notbetreuung vor und für Schulen die Testpflicht der Schülerinnen und Schüler bei Präsenzunterricht. Was das für Vorschullehrkräfte an den Hamburger Grundschulen bedeutet, konnte die GEW auf Nachfrage in der Schulbehörde klären: Die BSB informierte darüber, dass die Vorschulklassen bis auf weiteres, so wie die Jahrgangsstufen 1 - 4, im bisherigen Status verbleiben sollen.
Meldungen nach Thema
Die GEW spricht sich für die Durchführung der Abiturprüfungen unter Corona-konformen Bedingungen aus. Allerdings nur, sollte die Pandemie-Situation nicht noch kritischer werden. In diesem Fall sollten statt Prüfungs- die Unterrichtsnoten zählen.
Die GEW Hamburg hat eine Unterschriftenaktion „Präsenz? Nur geimpft!“ gestartet und innerhalb weniger Tage über 1000 Unterschriften von Bildungsbeschäftigten erhalten, die diese Forderung teilen. Bei dieser Aktion ging es nicht um eine Impfpflicht, sondern um ein Anrecht darauf, geimpft zu werden, wenn präsent unterrichtet wird. Die GEW sieht sich daher in ihrer Forderung bestärkt.
Eine von der GEW initiierte online-Konferenz mit den bildungs- bzw. schulpolitischen Sprecher_innen der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien zur Situation an den Schulen in Zeiten der Pandemie offenbarte die zugespitzte Belastungssituation bei Schüler_innen und Lehrer_innen
Die GEW unterstützt den Offenen Brief von KollegInnen der Grundschule Islandstraße an den Schulsenator Rabe:
Offener Brief von KollegInnen der Grundschule Islandstraße an den Schulsenator Rabe
Die Schulen sind nicht sicher!
Trotz halber Klassen und Selbsttests der LehrerInnen und SchülerInnen machen wir KollegInnen an der Grundschule Islandstraße uns zunehmend Sorgen. Wir halten es für unverantwortlich, bei rasant steigenden Inzidenzwerten - vor allem unter Kindern und Jugendlichen - in Hamburg einfach so weiterzumachen.
Im Kontext der Coronapandemie haben Verschwörungserzählungen Hochkonjunktur und stellen auch Schulen und Lehrkräfte vor Herausforderungen.
Das Lernen in einer digitalisierten Welt schafft neue Herausforderungen und erfordert neue pädagogische und didaktische Konzepte. Digitalisierung sollte nicht dem Prinzip ‚höher, schneller, weiter‘ folgen, sondern qualitativ hochwertig und für Lehrkräfte wie Lernende transparent und gestaltbar sein.
Die GEW Hamburg Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze strebt an, ihr Engagement, ihre Erfahrung und ihre Expertise aus Hamburg auf der GEW-Bundesebene einzubringen. Sie wird auf dem GEW Bundesgewerkschaftstag im Juni für den Geschäftsführenden Vorstand (GV) – Bereich Schulen – kandidieren. Der GEW LV Hamburg Landesvorstand hat beschlossen, sie dabei unterstützen. Dabei wird es spannend, da auch das bisherige GV Mitglied für diesen Bereich, Ilka Hoffmann, ein weiteres Mal kandidiert.
Die Lage an den Bildungseinrichtungen ist weiter unübersichtlich. Mit Blick auf die dritte Welle und die hochgefährlichen Virusmutationen muss jetzt der Gesundheitsschutz Priorität haben – und zwar für Lehrkräfte in Schule und Weiterbildung wie für Erzieherinnen und Erzieher. Denn ohne Gesundheit ist alles nichts. Die Strategie, die Schulen und Kitas so schnell wie möglich zu öffnen und so lange wie möglich offen zu halten, ohne jedoch für ausreichenden Gesundheitsschutz zu sorgen, ist krachend gescheitert.
Die GEW gibt folgenden Offenen Brief eines Kollegen an den Senator wieder:
Sehr geehrter Herr Rabe,
Wir laden herzlich ein zu unserem Teil 2 der online Seminarreihe „Schule in der Pandemie“: Diskussion mit schulpolitischen Sprecher*innen der Bürgerschaftsfraktionen
Am 29.3.21, 18-20 Uhr (über das Videokonferenztool GoToMeeting) haben Ivy May Müller (Grüne), Birgit Stoever (CDU), Sabine Boeddinghaus (Linke) und Nils Springborn (SPD) als schulpolitische Sprecher*innen ihrer Bürgerschaftsfraktionen dankenswerterweise zugesagt, mit uns online zu diskutieren.
„50 Jahre Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) – zweifellos ein Grund zum Feiern, weil das Gesetz einen wichtigen Beitrag zur sozialen Öffnung der Hochschulen geleistet hat. Andererseits wurde das BAföG seit 1971 regelrecht heruntergewirtschaftet. Erhielten vor 50 Jahren noch 45 Prozent der Studierenden BAföG-Leistungen und zwar als Vollzuschuss, der nicht zurückgezahlt werden musste, sind es heute gerade noch elf Prozent – und: Die Hälfte der Förderung ist lediglich ein Darlehen.