Mo, 19.06.2017 | 19.00 Uhr | GEW Landesverband
Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg
Meldungen nach Thema
Die GEW spricht sich auf ihrem Gewerkschaftstag für bessere Bezahlung und gegen die Verdichtung von Arbeitszeit in Bildungsberufen aus. Verschiedene Beschlüsse zeigen, wie die GEW das in den nächsten Jahren erreichen will.
Bleibt das Bildungswesen unterfinanziert, gefährdet das die demokratische, inklusive, sozial und wirtschaftlich prosperierende Gesellschaft in Deutschland, mahnte die GEW auf dem Gewerkschaftstag.
In der Debatte um die NS-Geschichte der GEW wird der Ton in der Gewerkschaft schärfer: Bei der Vorstellung der Max-Traeger-Biografie von Hans-Peter de Lorent am Rande des Gewerkschaftstages in Freiburg ging es auch emotional zu.
Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte und die Qualität der Integrationskurse zu verbessern. „Lehrkräfte in Integrationskursen müssen grundsätzlich fest angestellt und tariflich – orientiert am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), Entgeltgruppe 11 – bezahlt werden“, sagte Ansgar Klinger, für Weiterbildung verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Donnerstag mit Blick auf die „Woche der Integrationskurse“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Die GEW wird sich in den nächsten Jahren intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen und Arbeits- und Lernbedingungen in der digitalisierten Welt mitgestalten. Dafür stimmten mit großer Mehrheit die Delegierten des Gewerkschaftstags.
Nach der Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ruft die GEW die Hochschulen auf, sich selbst zu sicheren Beschäftigungsverhältnissen zu verpflichten. Der Hauptvorstand soll laut Gewerkschaftstag seine Wissenschaftsoffensive fortsetzen.
Die Positionen der Alternative für Deutschland (AfD) sowie anderer rechtspopulistischer Gruppierungen ist mit den Werten und Zielen der GEW unvereinbar. So sieht es der heute gefasste Beschluss des Gewerkschaftstages vor.
Die GEW begrüßt, dass Schulsenator Ties Rabe das Förderprogramm „23+ Starke Schulen“ für Standorte mit sozial besonders benachteiligter SchülerInnenschaft ausbauen will. Er reagiert damit auf den Brandbrief von Schulleiterinnen und Schulleitern, die die mangelnde Personalausstattung und die fehlenden Ressourcen für eine inhaltliche und pädagogische Weiterentwicklung kritisiert hatten.
Die GEW Hamburg GEW unterstützt den Bildungsstreik gegen G20 am 7. Juli 2017. Der Aufruf findet sich im Anhang, unter www.jugendgegeng20.de gibt es weitere Infos.
Der Gewerkschaftstag fordert einen bildungspolitischen Kurswechsel. Politik und Gesellschaft müssten Migration als Normalität anerkennen und politikfeldübergreifend gestalten. Deutschlands Wirklichkeit werde längst grundlegend von Migration geprägt.
Die Lehrerkammer fordert die BSB auf, mit Nachdruck für eine Regulierung der bisherigen Provisorien zu sorgen. Dazu gehört bspw. der Ausgleich von Mehrarbeit/geleisteten höherwertigen Tätigkeiten. Ebenso setzt sich die Lehrerkammer – zusammen mit der SchülerInnenkammer – für eine verbesserte Bleibeperspektive von SchülerInnen ein. Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang und unter LKSt_170413_Stand_Flüchtlingsbeschulung.