Wer nach vorn schaut, sollte auch einmal einen Blick zurück werfen. Bis ins 20. Jahrhundert war nämlich gar nicht ausgemacht, ob Deutsch eine angemessene Sprache ist, um zu lernen. Oder ob, zumindest an höheren Schulen, nicht auf Latein oder Griechisch unterrichtet werden sollte.
Meldungen nach Thema
Die GEW hat die 280.000er-Mitgliedermarke geknackt. Seit acht Jahren gewinnt die Bildungsgewerkschaft stetig Mitglieder, in diesem Zeitraum weit über 30.000 Kolleginnen und Kollegen: Zum Jahreswechsel 2015/16 zählte sie 280.678 Mitglieder. Sie gewann 2015 per Saldo fast 8.500 Mitglieder. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent. Gut 70 Prozent der GEW-Mitglieder sind Frauen.
Die GEW Hamburg stellt seit 2008 aus ihrem Haushalt 10.000 Euro pro Jahr für einen Fonds zur Verfügung, der Projekte unterstützt, die sich gegen rassistische oder fremdenfeindliche Aktivitäten und für ein gleichberechtigtes, friedliches Miteinander der Menschen in Hamburg einsetzen.
„Nicht kleckern sondern klotzen!“ – mit diesem Motto für die gleichstellungspolitischen GEW-Aktivitäten schloss die diesjährige GEW-Fachtagung FrauenStärken im Schulbereich. Das Fazit der Teilnehmerinnen: „Jetzt mischen wir uns erst recht in Novellierungen im Landesgleichstellungsrecht ein!“
Jedes fünfte Kind in Hamburg lebt in einem Haushalt, der von Einkommensarmut betroffen ist. Das geht aus neuesten Erhebungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor.
„Die Geschichte ist zu anspruchsvoll“, „Das Buch musst du lesen“ oder „Dieser Text ist eine geeignete Klassenlektüre“: Wer literaturvermittelnd mit Kinder- und Jugendliteratur (KJL) arbeitet, setzt sich implizit immer mit Wertungsfragen auseinander. Diese bewusst zu machen und deren didaktisches Potential auszuloten, ist Ziel dieser Tagung.
Wenn Bund, Länder und Kommunen Finanzpakete für Flüchtlinge und Asylsuchende schnüren, wird ein zentrales Thema oft vergessen: Bildung. Die GEW hat mit ihrem Positionspapier „Bildung kann nicht warten!“* konkrete Maßnahmen vorgestellt, die erforderlich sind, damit Zugang zu guter Bildung für Geflüchtete gewährleistet werden kann – von der Kita bis zur Hochschule (s. E&W 11/2015 und 12/2015). Entscheidend ist, dass die notwendigen Mittel schnell in bestehende und tragfähige Instrumente fließen bzw. den dauerhaften Aufbau neuer Strukturen ermöglichen.
Die GEW fordert – gemeinsam mit dem Deutschen Caritas Verband (DCV) und dem Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO) – eine rechtliche Regelung der Arbeitsbedingungen in Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege: im Rahmen eines Bundesqualitätsgesetzes für Kindertagesbetreuung.
Im Vordergrund stehen dabei insbesondere die Fachkraft-Kind-Relation, die „mittelbare pädagogische Arbeit“, die Freistellung von Kitaleitungskräften und die Fachberatung.
In Kitas werden immer mehr Kinder unter drei Jahren betreut. Zum 1. März 2015 gingen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 694.500 unter Dreijährige in eine Kindertageseinrichtung oder eine öffentlich geförderte Kindertagespflege. Dies waren 31.800 Kinder beziehungsweise 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwischen dem 1. März 2013 und dem 1. März 2014 hatte es bereits einen Anstieg von 10,6 Prozent (+ 64.000 Kinder) gegeben. Die GEW fordert einen Ausbau des Angebots von ganztägig verfügbaren Plätzen.
Die GEW und ver.di begrüßen die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Berlin-Brandenburg, das einen Antrag von zwanzig Weiterbildungsunternehmen abgewiesen hat, die den Branchenmindestlohn für pädagogisches Personal in der Weiterbildung nicht bezahlen wollten. „Der Beschluss des LAG Berlin schafft für das pädagogische Personal in der Aus- und Weiterbildung Rechtssicherheit. Das ist ein guter Tag für die Beschäftigten“, sagte Ute Kittel, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Das Seminarprogramm der gba - Gewerkschaftliche Bildung 2016 für Beschäftigte in Kitas und Einrichtungen der Jugendhilfe liegt vor.
Alle Seminare und mehr Infos unter www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung
Informationen zu inhaltlichen Fragen und weiteren Angeboten:
Frank Hasenbein
Referent für gewerkschaftliche Bildungsarbeit
Tel. 040 / 41463319, E-Mail:
Die GEW unterstützt die Volksinitiative GUTER GANZTAG. Die Initiative besteht aus Eltern, Erziehern und engagierten Hamburger Bürgerinnen und Bürgern. Zum Teil kämpfen diese seit 2009 für eine höhere Qualität der Ganztagsbetreuung. Denn damals wurden die bereitgestellten Mittel pro Kind, und mit ihnen die Betreuungsstandards in Hamburg, noch einmal erheblich verschlechtert.