Die hohe Inflation hat 2022 trotz einer Steigerung der Tariflöhne von 2,7 Prozent zu einem Reallohnverlust von 4,7 Prozent geführt. Gleichzeitig haben viele Unternehmen das Fahrwasser der Preissteigerungen genutzt, um ihre Gewinne anzuheizen. „Die Inflation wird neben den hohen Energiekosten also auch von einer Gewinn-Preis-Spirale angetrieben.
Meldungen nach Thema
Das neue Seminarprogramm der gba – Gewerkschaftliche Bildungsarbeit liegt vor. Es ist online und als Broschüre erhältlich. Alle Infos findet ihr unter www.gew-nordverbund.de und unter https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung.
Angesichts der hohen Inflation fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten. Die GEW vertritt in der Tarifrunde vor allem den Sozial- und Erziehungsdienst.
von Verena Kern, Co-Chefredakteurin von klimareporter° und freie Journalistin, für die GEW Bund
Ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud) wird von den Länderarbeitgebern immer noch abgelehnt. Seit Jahren versuchen die Studierenden, die GEW und ver.di, das zu ändern. Nun gibt es erste Etappensiege.
Der Austausch zwischen der GEW und dem Dachverband der israelischen Gewerkschaften – der Histadrut – hat eine jahrzehntelange Tradition. An diese Tradition wollen wir anknüpfen und vom 04.-12.03.2023 mit jungen Gewerkschafter*innen (bis 35 Jahre) nach Israel reisen. Dort wollen wir zusammen mit israelischen Gewerkschafter*innen die Lebens- und Arbeitswelt junger Israelis und das Land in all seinen verschiedenen Facetten kennenlernen.
Um die mehr als 200.000 aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen besser in die Schulen hierzulande zu integrieren, braucht es nach Ansicht der GEW auch mehr multiprofessionelle Teams und Perspektiven für ukrainische Fachkräfte.
Die GEW begrüßt den jetzt veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG), Verfassungsbeschwerden des Landes Berlin und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zum Thema Arbeitsvorgang nicht zur Entscheidung anzunehmen.
Heute hat Schulsenator Rabe die Bildungspläne auf einer Pressekonferenz vorgestellt, die nicht, wie üblich, für die interessierte Öffentlichkeit im Stream übertragen wurde. Dem voraus ging ein angebliches Beteiligungsverfahren der hiervon betroffenen Kammern und Verbände, deren Vorschläge jedoch nicht gewürdigt wurden. Die nun vorgelegten Pläne sind weit von deren Vorstellungen einer zukunftsfähigen Bildung in Hamburg entfernt.
Die GEW wünscht erholsame und schöne Feiertage! Wir hoffen auf und streiten für ein besseres, friedlicheres und gewerkschaftlich starkes Jahr 2023.
Die Geschäftsstelle bleibt zwischen dem 23.12 und 2.1.2023 geschlossen. Die Rechtsberatung ist per email erreichbar. Darüber hinaus ist die Rechtsberatungssprechstunde in der Ferienwoche Anfang Januar telefonisch am 4.1. sowie am 5.1.23, jeweils 13:30 - 15:00 Uhr zu erreichen.
Ein gewerkschaftlich ereignisreiches und allgemeingesellschaftlich sehr schwieriges Jahr geht zu Ende. Viele der uns in 2022 stark bewegenden Themen werden uns auch im kommenden Jahr 2023 herausfordern.
Mit der heutigen Präsentation der Hamburger Bildungspläne durch Senator Rabe steht das demokratische Miteinander im Bestreben um gute Bildung in der Stadt als der erste große Verlierer dieser Pläne bereits fest. Wir vermuten, dass weitere Verlierer:innen folgen werden
Der Senator und seine Behörde haben die große Chance vertan, zusammen mit Schüler:innen, Eltern, Pädagog:innen und Verbänden zukunftsfähige und breit getragene Bildungspläne zu entwickeln.
Am 16.12.22 hat auch der Bundesrat das Kita-Qualitätsgesetz ohne weitere Änderungen beschlossen. Damit sind leider auch die Sprach-Kitas nicht auf Dauer gesichert. Sie werden in der gewohnten Form noch 6 Monate weiter finanziert. Danach müssen dies die Länder selbst übernehmen. Hamburg hat dazu noch keine konkreten Pläne bekanntgegeben und bisher keine Mittel zur Verfügung gestellt.