In Hamburg haben alle Kinder bis 14 Jahre das Recht auf Ganztag in Schule. Hamburg und die Bundesregierung haben weitere Finanzierungen zur Verbesserung der Hamburger Ganztagsgrundschulen zugesagt.
Gebäude und Außenanlagen der Hamburger Schulen bedürfen seit langem und kontinuierlich einer dem Ganztag adäquaten Gestaltung und Ausstattung. Die Investitionen gehen aber ausschließlich an Ganztagsgrundschulen. In den von Senator Rabe vorgestellten Vorhaben werden weiterführende Schulen nicht bedacht.
„Der Ganztag muss schulformübergreifend und inklusiv angegangen werden. Auch in STS und Gymnasien sind Kinder, die ein Recht auf guten Ganztag haben. Es fehlt also an Weitsicht und Konzepten. Die Barrierefreiheit wird bei den vorgelegten Eckpunkten der Investitionsvorhaben gänzlich ignoriert. Gut bestuhlt ist nur halb gewonnen!“, kommentiert Yvonne Heimbüchel, stellvertetende Vorsitzende der GEW Hamburg.
„Nur mit besseren Möbeln und Spielangeboten kann man keinen Preis beim Ausbau des guten Ganztags gewinnen. Lernen und Freizeit müssen gemeinsam bedacht werden. Hierzu braucht es neben inklusiv gestalteten Räumen tragfähige Konzepte und Fachkräfte, sowie regelhaft Arbeitszeit für professionelle Absprachen und Übergaben im Ganztag!“ fordert Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.
Bild: (c) Dieter Schütz / pixelio.de