Die Integration von Geflüchteten im Bildungsbereich wird Schätzungen zufolge aktuell 4,2 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Insgesamt macht der Bildungsforscher Roman Jaich einen jährlichen Mehrbedarf von etwa 55 Milliarden aus.
Meldungen nach Thema
Die Schulbehörde und die Wissenschaftsbehörde haben eine Reform der LehrerInnenausbildung in Hamburg gestartet. Bisher gab es vier Lehramtsstudiengänge: Gymnasien, Sonderschulen, Berufsschulen sowie Grund-, Haupt- und Realschulen (GHR). Von der Schulbehörde wird nun geplant, den bisherigen Studiengang für GHR in zwei Studiengänge aufzuspalten: einen für Grundschulen und einen für Stadtteilschulen.
Beim Thema Flüchtlingsbildung droht ähnlich wie bei der Inklusion eine soziale Schieflage. Knapp zwei Drittel der Klassen, in denen Flüchtlingskinder in Hamburg unterrichtet werden, sind an Schulen in sozial schwierigen oder sehr schwierigen Gebieten untergebracht, nur ein gutes Zehntel dieser Klassen in den sozial stabilen und besonders stabilen Stadtteilen. Zugleich unterrichten Stadtteilschulen dreimal soviel Flüchtlinge wie die Gymnasien. Dies hat eine Anfrage der FDP ergeben.
„Wir wollen, dass gerade berufstätige Eltern eine Infrastruktur vorfinden, die es ihnen ermöglicht, Beruf und Familie zu vereinbaren.“
Olaf Scholz, Erster Bürgermeister, 23.03.2011
Im Jahr 2013 betreuten bis zu ein Drittel aller Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LiV) eigene Kinder. In der letzten Gefährdungsbeurteilung aus dem Frühjahr 2014 gaben diese im Vergleich zu ihren Kolleg_innen ohne eigene Kinder an, sich durch den Vorbereitungsdienst in noch stärkerem Maße belastet zu fühlen. Zum Beispiel durch
Sechs Prozent mehr Gehalt fordern die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit Blick auf die Tarifrunde für die bei Bund und Kommunen Beschäftigten. „Gerade die aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingspolitik zeigen, dass Deutschland einen handlungsfähigen Staat mit hoch qualifizierten und motivierten Beschäftigten braucht.
Nach dem Abschluss des Lehramtsstudiums folgt der Vorbereitungsdienst, der in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich lang ist und bis zu zwei Jahre dauert. Vor dem zweiten Staatsexamen steht ein umfangreiches Programm aus Seminaren, Stundenvorbereitung, Probeunterricht, Korrekturarbeiten und Konferenzen an. Wir haben Tipps zusammengestellt, wie ihr von Beginn an gut durch diesen Ausbildungsabschnitt kommt. Ihr findet sie unter http://www.gew.de/vorbereitungsdienst/
Liebe Vorschullehrkräfte!
Im Mitgliederbereich unserer Seite haben wir ein aktuelles Infoblatt für Euch zum Thema "Vorschullehrkräfte und die neue Entgeltordnung" eingestellt. GEW Mitglieder können sich im Mitgliederbereich informieren. Zugangsinfos hier
Foto: (c) tarudeone; www.pixelio.de
Auf einem ersten kleinen Vernetzungstreffen haben wir gemeinsam überlegt, wie wir es schaffen, Geflüchtete in die GEW einzubinden.
Wir waren uns darin einig, dass dies auf zwei Ebenen geschehen muss. Zum einen sollten wir als aktive Gewerkschafter_innen Unterstützung für unsere potenziellen neuen Kolleg_innen leisten und zum anderen sollten wir diese Unterstützung in einen politischen Rahmen einbetten, der Kritik am europäischen und deutschen Migrationsregime zulässt. Weiterhin ist es nötig um breite Unterstützung innerhalb der Organisation zu werben.
Rund drei Viertel der Schulabbrecher bekommen keinen Ausbildungsplatz. Um Jugendliche erfolgreich zum Abschluss zu lotsen, spielt auch Schulsozialarbeit eine Rolle. Dort, wo sie eingesetzt wird, hilft sie, die Abbrecherquote zu verringern.
Weil die Linke so zersplittert und schwach ist, bleibt die Republik noch lange schwarz, so die Situationsanalyse von Albrecht von Lucke; sie befinde sich in ihrer schwersten Krise seit 60 Jahren. Bleibt uns also nur die „schwarze Republik“, auf Dauer gar eine große Koalition? Die Folgen wären verheerend, schreibt von Lucke, denn eine Politik ohne Wechsel radikalisiert die Ränder und gefährdet die Demokratie. „Von Lucke ist kein Träumer, sondern ein liberaler Linker mit Herz und Verstand.“ (WDR5).
Das Bemühen, geflüchteten Menschen bessere Zugangschancen zum Studium zu verschaffen, setzt derzeit neue Dynamiken in Gang. Ein Blick auf aktuelle Initiativen.
Seit 2004 gibt es Studiengänge für Kindheitspädagogik. Die Tarifverträge für die Kita-Beschäftigten bilden diese Entwicklung jedoch (noch) nicht ab. Die Mehrheit der Kindheitspädagoginnen und ‑pädagogen wird nicht entsprechend ihrer akademischen Qualifikation bezahlt.