Der Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs vom 04.01.2021 ist ein Offenbarungseid, denn statt ein gemeinsames Vorgehen festzulegen wurde beschlossen, dass jedes Bundesland verfahren kann wie es will. Die GEW Hamburg fordert daher weiterhin den Schulsenator auf, die Empfehlungen des RKI ernst zu nehmen, den Schul-Lockdown umzusetzen und ein planbares Wechselunterrichtskonzept einzuführen, statt wieder und wieder ad hoc die Präsenzpflicht auszusetzen.
Meldungen nach Thema
Die GEW Hamburg schließt sich dem Brief der Betriebsgruppe der Grundschule Islandstraße an.
Sehr geehrter Senator Rabe,
die Betriebsgruppe der Grundschule Islandstraße schließt sich dem Brief der Betriebsgruppe der Otto-Hahn-Schule voll und ganz an und fügt ergänzend hinzu:
Die GEW Hamburg wünscht allen Kolleginnen und Kollegen Gesundheit und Zuversicht und ein gutes 2021! Nach 2020, das völlig anders verlief als zu Beginn erwartet und die Bildungseinrichtungen und dort Tätigen in völlig neuer Weise vor Herausforderungen stellte, wünschen wir uns allen für dieses Jahr einen weiteren Schritt heraus aus der Pandemie.
Foto: Birgitta Hohenester / pixelio.de
Schulsenator Rabe behauptet immer wieder, dass die Schulen sicher seien, ohne dies wissenschaftlich belegen zu können.
"Wir stehen vor einem herausfordernden Jahr. Auch 2021 wird den Beschäftigten und den Gewerkschaften einiges abverlangen" sagt Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger vor dem Jahreswechsel. "Wir alle werden viel Solidarität und Rücksichtnahme brauchen, um gut durch die Krise zu kommen. Das erwarte ich auch von Arbeitgebern und Politik", so Karger weiter, "denn klar ist: Der Gesundheitsschutz muss weiterhin oberste Priorität haben."
Die Coronakrise ist auch eine Bildungskrise. Bildungsgewerkschaften kämpfen gerade in Corona-Zeiten für gleichberechtigte Bildung für alle. Die GEW bietet 2021 eine Online-Veranstaltungsreihe zur internationalen Gewerkschaftsarbeit an.
Schulsenator Rabe bleibt stur bei seiner Behauptung, dass die Schulen sicher seien, und verweist auf Daten, die seine Behörde aufgearbeitet hat, jedoch nicht immer nachvollziehbar sind.
Auf Grundlage der öffentlich zugänglichen und offiziellen Zahlen vom RKI und Statistikamt Nord ist es möglich, die Inzidenzwerte in Hamburg nach Alterskohorten aufzuschlüsseln und die Inzidenzwerte für die 6- bis 18-jährigen (das entspricht ungefähr den Schulpflichtigen) mit denen in der Gesamtbevölkerung zu vergleichen.
Um die Digitalisierung an den Hamburger Schulen ist es schlecht bestellt. Gerade in der aktuellen Pandemielage ist eine hinreichende Ausstattung der einzelnen Schulen aber die Grundvoraussetzung für gelingenden Fern- bzw. Hybrid- bzw. Unterricht.
Die GEW unterstützt den Offenen Brief der GEW-Betriebsgruppe der Schule Grützmühlenweg.
Sehr geehrter Herr Senator Rabe, sehr geehrter Herr Altenburg-Hack,
In den Hamburger Kitas sorgt die Aufrechterhaltung des Regelbetriebs für Empörung. Der Hamburger Senat scheut die Auseinandersetzung mit den Eltern und überlässt es der individuellen Einsicht jedes einzelnen Elternteils, ob das Kind in die Kita gebracht wird oder nicht. Erfolgt die Anfahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr ergeben sich eine unüberschaubare Anzahl von Kontakten, denen auch jede Erzieherin, jeder Erzieher ausgesetzt ist.
Die Geschäftsstelle bleibt vom 21.12.20 bis zum 3.1.21 geschlossen. Wir wünschen allen Kolleg*innen in diesen herausfordernden Zeiten schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Die Beschäftigten der Hamburger Kitas, insbesondere der Elbkinder, verstehen die Welt nicht mehr. Das ganze Land befindet sich im Lockdown, um Kontakte zu reduzieren und die Ansteckungsgefahren zu minimieren.
Nur die Hamburger Kitas nicht, dort geht der Regelbetrieb unvermindert weiter und alle Kolleg*innen sollen arbeiten.