Wie heute bekannt wurde, hat die Uni Hamburg 101 Studierenden des Faches Gesundheitswissenschaft mit dem Berufsziel Berufsschullehrer mitgeteilt, dass sie „wegen Personalmangels“ nicht weiterstudieren könnten. Die GEW kritisiert diesen völlig verantwortungslosen Umgang der Uni mit ihren Studierenden. Zudem ist diese gesetzlich verpflichtet, den Studierenden einen Studienabschluss zu ermöglichen.
Meldungen nach Thema
Mit dem Ringen um die Zusatzversorgung, Verhandlungen zur Entgelterhöhung und unserer Forderung nach einer Lehrkräfte-Eingruppierung war die Tarifrunde 2015 wohl so komplex wie nie. Wir geben einen Überblick, über das was herausgekommen ist - und was nicht.
In Sachsen-Anhalt, NRW und im Saarland wurden am 27. März zahlreiche Kitas bestreikt. Die streikenden Kolleginnen und Kollegen verliehen damit den Forderungen der GEW in den Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) Nachdruck.
Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes
Die Gewerkschaften haben die Entgeltordnung für den Sozial- und Erziehungsdienst mit Wirkung zum 31. Dezember 2014 gekündigt. Am 25. Februar 2015 haben die Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) begonnen. Anstatt ein Angebot vorzulegen, lehnten die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaften pauschal ab. Sie seien weder notwendig noch finanzierbar. Die Gewerkschaften GEW und ver.di fordern eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe durch eine bessere Eingruppierung!
Die Fachstelle Migration und Vielfalt und der DGB Hamburg organisieren eine Informationsveranstaltung mit Fachreferentinnen und Fachreferenten zum Thema „Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs von Flüchtlingen und Drittstaatsangehörigen“. Wir möchten über die zentralen Fragen diskutieren, wer unter welchen Voraussetzungen arbeiten darf, welche Möglichkeiten der Förderung es gibt und wie die aktuelle Praxis in Hamburg aussieht.
Hierzu laden wir Sie herzlich ein:
Pünktlich zu Beginn der Abendnachrichten einigten sich gestern die TdL und die verhandelnden Gewerkschaften in der vierten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder.
Berlin/Hamburg/München/Stuttgart/Karlsruhe/Emmendingen/Kiel – Fast 38.000 im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigte - viele aus Schulen, Hochschulen und Kitas – haben sich am Donnerstag zum Abschluss der zweiten Warnstreikwelle an den Aktivitäten der Gewerkschaften beteiligt. In sieben Bundesländern hatten die Gewerkschaften zu Aktionen aufgerufen. Damit nahmen über 80.000 Kolleginnen und Kollegen an der zweiten Warnstreikwelle teil. Bereits in der ersten Welle vor der dritten Verhandlungsrunde gingen 120.000 Beschäftigte auf die Straße, insgesamt also gut 200.000.
Bis zu 12.000 Beschäftigte aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein haben am 26. März in Hamburg für eine Tabellenerhöhung sowie einen Eingruppierungstarifvertrag für Lehrkräfte gestreikt.
Blick zurück nach vorn. Im 21. Jahrhundert müssen sich DGB und Gewerkschaften mit einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt auseinandersetzen. Und die Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche stellt sie vor neue Herausforderungen. Auch künftig gilt: Die Einheit macht die Stärke der Gewerkschaftsbewegung aus. Das ist das Grundprinzip der Gewerkschaften im DGB.
Die Gewerkschaften der DGB-Initiative Schule und Arbeitswelt haben ein Plakat produziert , auf dem der Karikaturist Thomas Plaßmann zeichnet, wie Tarifverhandlungen laufen, wann es zum Streik kommt und zum Abschluss eines Tarifvertrages.
Das Plakat ist im Anhang oder kann bestellt werden.
Plakat „Basiswissen Tarifvertrag“
DIN A1, gefalzt auf A4
Stückpreis 0,50 Euro zuzüglich Versandkosten
Artikelnummer: 1600
Leipzig/Bremen/Hannover – Zum Auftakt der zweiten Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst der Länder haben fast 28.000 Beschäftigte, die meisten aus Schulen und Hochschulen, die Arbeit niedergelegt. Zur zentralen Kundgebung nach Leipzig sind 27.000 Streikende gekommen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes hatten die Beschäftigten in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aufgerufen, in die sächsische Metropole zu kommen. Sie machten sich für 5,5 Prozent, mindestens jedoch 175 Euro mehr Gehalt und einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte stark.
Münster – „Als ernsthaften Einstieg in konstruktive Gespräche“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die zweite Verhandlungsrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) am Montag in Münster bewertet. Gewerkschaften und Arbeitgeber verständigten sich auf einen Zeitplan, wann über welche SuE-Beschäftigtengruppe verhandelt wird. Zudem führten sie Gespräche zur neuen, besseren Eingruppierung von Kita-Leitungen. Ergebnisse gibt es noch nicht.