Die Corona-Krise erzeugt eine „neue Normalität“ mit einer Vielzahl neuer Fragen und Herausforderungen. Als GEW kommentieren wir seit Krisenbeginn die Maßnahmen der politisch Verantwortlichen kritisch und konstruktiv und haben eine Vielzahl von Empfehlungen und Forderungen formuliert – aus Perspektive der Beschäftigten in den Bildungsbereichen, aber auch aus einer bildungspolitischen Perspektive heraus.
Meldungen nach Thema
Die Publikationen verdeutlichen, dass die Grund- und Menschenrechte als Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und die ihnen zugrunde liegenden Werte die Grundlage für politische Bildung bilden. Bereits im August 2019 hat das Institut die Analyse „Das Neutralitätsgebot in der Bildung. Neutral gegenüber rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien?“ veröffentlicht. Die Publikation wird stark nachgefragt und von zahlreichen Bildungsakteuren genutzt, etwa bei der Aus- und Fortbildung von Lehrer_innen.
Fake-News und Verschwörungsmythen rund um das Coronavirus haben derzeit Hochkonjunktur. Auf sog. Hygienedemos oder „Corona-Rebellen“-Kundgebungen versammeln sich vielerorts immer mehr Menschen aus diversen Zusammenhängen und Milieus, um gegen Corona-Maßnahmen zu protestieren (einen Überblick zu den Demonstrationen am vergangenen Wochenende gibt es unter https://www.belltower.news/ueberblick-demonstrationen-gegen-die-corona-massnahmen-99285/).
Im letzten Jahr lehnte die Schulbehörde den Schulwunsch für eine inklusive Schule in Klasse 1 und Klasse 5 bei jedem dritten behinderten Kind ab. Das waren fast sechsmal so viel Ablehnungen wie bei allen anderen Kindern.
Gegen diese Diskriminierung von behinderten Kindern forderten über dreißig Behinderten- und Sozialverbände, Vereine betroffener Eltern, Kinderschutzbund, Lehrer- und Schulleitungsverbände und weitere Organisationen in einem gemeinsamen Aufruf: „Gleiches Recht auf Schulwahl für Eltern von Kindern mit Behinderung“.
Die Globale Bildungskampagne setzt sich aktuell dafür ein, dass Bildung ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungszusammenarbeit bleibt. Denn: Die Corona-Krise ist auch eine weltweite Bildungskrise.
12.05.2020 - Barbara Geier
Wie geht es den Lehrkräften bei der schrittweisen Öffnung der Schulen? In den Sozialen Medien gab es viele Reaktionen auf einen Artikel der GEW – hier die wichtigsten.
Dr. Katarina Werneburg, Medienredaktion Universität Leipzig, www.uni-leipzig.de
Die GEW begrüßt das umsichtige Vorgehen der Senatorin Melanie Leonhard. In verantwortbaren Schritten, immer mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen und unter Einbindung der Expert*innen vor Ort können nun mehr Kinder in die Kitas zurückkommen. Neben den Kindern, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, war es Kindern mit besonderem pädagogischem Bedarf und ab 22. April hinzukommend auch Kindern von Alleinerziehenden schon ermöglicht, ihre Kita wieder zu besuchen. Ab dem 18.
In der Coronakrise spitzen sich die bisherigen Verhältnisse zu, so dass der Blick auf grundsätzliche Schieflagen in unserer Arbeitswelt frei wird.
Die GEW begrüßt, dass sich SPD und Grüne im Rahmen ihrer Koalitionsverhandlungen auf eine Erhöhung der Mittel für die Hochschulen geeinigt haben. Sie kritisiert, dass die Steigerung der Hochschulhaushalte nicht ausreicht, die jährlich steigenden Ausgaben der Hochschulen zumindest zu kompensieren, was eine weitere faktische Schrumpfung der Haushalte bedeutet.
Nach seinen Analysen zum Hygieneschutz und zu Risikogruppen bei Wiederöffnung der Schulen hat der Arbeitsrechtler Wolfhard Kohte im Auftrag der GEW ein drittes Gutachten vorgelegt. Thema ist die Organisation ausreichender Schutzabstände.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat die Länder aufgefordert, konkrete Daten für die weiteren Schritte der Kitaöffnungen zu nennen. Die GEW warnt vor voreiligen Aktionen.