Die Senatsverwaltung hat erklärt, die Weiterzahlung der Honorare für die VHS-Kursleiter*innen nicht über den März 2020 hinaus fortsetzen zu wollen und verweist auf Antragsmöglichkeiten im Bereich der Soforthilfe für Solo-Selbstständige. Diese ist aber an formale Kriterien geknüpft wie Hamburger Wohnsitz, regelmäßig mindestens 20 Wochenstunden Arbeitszeit bei der VHS und andere bürokratische Hürden.
Meldungen nach Thema
Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Flächendeckend wurden bereits Kitas und Schulen in Deutschland geschlossen. Die GEW Hamburg informiert und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen - hier für Beschäftigte an den Schulen.
Frankfurt a.M. – Die GEW hat einen Masterplan angeregt, der während der Corona-Krise die Gesundheit der Lehrkräfte und Lernenden schützt und die digitale Ausstattung der Schulen vorantreibt. Der Plan solle für guten Datenschutz sorgen und das professionelle Arbeiten der Lehrkräfte unterstützen. „Dieser Masterplan kann auch einen Beitrag leisten, um der sozialen Spaltung in der Schule und der Gesellschaft zu begegnen.
Das Akademische Personal der Fakultät für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg hat am 5. April einen Offenen Brief zur aktuellen Situation verfasst und an das Präsidium sowie das Dekanat adressiert, in dem u.a. gefordert wird, die Kommunikationsstrukturen gerade jetzt lebendig zu halten, befristete Arbeitsverträge jetzt zu verlängern, und schon jetzt gute Bedingungen für die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs zu schaffen. Die GEW begrüßt den Brief, der sich im Anhang findet.
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Können auch Virologen sich irren, fragte der Zeit-Journalist Andreas Sentker (DIE ZEIT v. 26.3.2020, S. 3), um mit Aristoteles zu antworten: Prämisse 1: Menschen irren. Prämisse 2: Virologen sind Menschen. Schlussfolgerung: Virologen irren.
Kinder mit schwierigen sozialen Rahmen haben es in dieser Phase des „Homeschooling“ besonders schwer. Viele Gespräche, die die GEW mit Eltern und Lehrer*innen geführt hat, haben ergeben: Digitale Endgeräte fehlen bzw. müssen mit vielen Familienangehörigen geteilt werden. Es gibt keinen ruhigen Raum oder überhaupt nur einen Schreibtischplatz zum Lernen. Eltern und Familienangehörige haben Mühe, den Alltag und das Auskommen zu organisieren und wenig Zeit zur schulischen Unterstützung. In dieser Situation ist keine gute Prüfungsvorbereitung möglich.
Die GEW Hamburg informiert und gibt Antworten - auf allgemeine Fragen, für die Betriebs- und Personalratsarbeit, sortiert nach den Bildungsbereichen, ... - und aktualisiert diese kontinuierlich.
Das Europäische Gewerkschaftskomitee für Bildung und Wissenschaft (ETUCE) macht in einer Stellungnahme die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die öffentlichen Bildungssysteme, Gesellschaften und Volkswirtschaften deutlich.
Wer freiberuflich in der Erwachsenenbildung in Deutschland arbeitet, muss sich selbst sozialversichern, der Arbeitgeber bezahlt nichts. Und da die Brutto-Honorare sehr niedrig sind, führt das fast zwangsläufig zur Altersarmut. Eine Bestandsaufnahme.
06.04.2020 - Christoph Ruf, freier Journalist
Viele wollen in der gegenwärtigen Situation helfen. Damit diese Hilfsbereitschaft ankommt, werden Angebote und Gesuche bei den regionalen Hamburger Freiwilligenagenturen und online zusammengeführt und zugeordnet. Die GEW gibt einen Überblick und listet zu Beginn auf, was aus ihrer Sicht unterstützenswert erscheint.
Unterstützenswert aus Sicht der GEW Hamburg
- GEMEINSAM STARK. Wir spenden Essen für Kinder in belasteten Familiensituationen: www.mittagsrakete.de
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Die GEW hat Länder und Hochschulen gemahnt, den Auswirkungen der Coronakrise auf Lehre und Forschung ehrlich Rechnung zu tragen. „Die Wissenschaftsministerien der Länder haben sich in der vergangenen Woche zwar auf Leitlinien für das Sommersemester verständigt, diese sind jedoch unvollständig und geben den Hochschulen einen maximalen Spielraum bei der Umsetzung. So können die Vorlesungszeiten flexibel festgelegt werden.
Weltweit sind Schulen wegen des Corona-Virus geschlossen. Lehrkräfte sind aufgefordert, ihren Unterricht neu zu gestalten und digital zu kommunizieren. Wie gut sind sie und ihre Schülerinnen und Schüler darauf vorbereitet?
02.04.2020 - Barbara Geier und Manfred Brinkmann